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Der erste Autor muss eine KI sein. Die erste wissenschaftliche Konferenz für KI-Autoren ist da, und sie wird von Stanford initiiert.

机器之心2025-07-14 12:13
Künstliche Intelligenz ist sowohl Autor als auch Gutachter.

KI kann endlich als „Erstautor“ auftreten.

Heutzutage, wo KI tief in den wissenschaftlichen Forschungsablauf eingebunden ist, beteiligt sie sich zunehmend an und verändert sogar den gesamten wissenschaftlichen Forschungsprozess, angefangen von der Formulierung von Hypothesen bis hin zur Erstellung von Diagrammen und der Verfassung von Forschungsartikeln. Ironischerweise, obwohl wir KI in Spitzenkonferenzen wie CVPR, NeurIPS, ICLR, ICML und sogar ACL überall entdecken können, wird die „Autorenschaft“ der KI von fast keiner Konferenz oder Zeitschrift anerkannt – KI wird zwar weit verbreitet eingesetzt, aber nie offiziell als Autor genannt.

Diese Situation wurde endlich gebrochen.

Die Stanford University hat kürzlich angekündigt, dass sie 2025 eine beispiellose wissenschaftliche Konferenz abhalten wird – die Open Conference of AI Agents for Science (kurz Agents4Science 2025).

Ihre Einreichungsbedingungen sind bahnbrechend: Der Erstautor muss eine KI sein.

Konferenz-Website: https://agents4science.stanford.edu

Genauer gesagt: „Die eingereichten Forschungsartikel sollten von einem KI-System als Hauptschöpfer erstellt werden, das die Hypothesenbildung, die Experimente und den Schreibprozess leitet. Die KI sollte als einziger Erstautor des Artikels aufgeführt werden. Menschliche Forscher können als Mitautoren beteiligt sein, um die Arbeit zu unterstützen oder zu überwachen. Artikel, die an Agents4Science eingereicht werden, können gleichzeitig oder später auch an andere Konferenzen eingereicht werden. Bei der Einreichung müssen die Autoren die Rolle und das Ausmaß der Beteiligung der KI am Projekt ausführlich beschreiben. Jeder menschliche Autor darf maximal an 4 eingereichten Artikeln beteiligt sein.“

Was die Forschungsgebiete der eingereichten Arbeiten betrifft, gibt es keine strengen Beschränkungen. Die Konferenz erklärt lediglich: „Wir begrüßen Einreichungen aus allen Bereichen der Wissenschaft, des Ingenieurwesens und der Informatik.“

Das ist noch nicht alles. Die Begutachtung der eingereichten Arbeiten erfolgt hauptsächlich durch KI, wobei menschliche Experten die endgültige Bewertung und Auswahl treffen.

Zunächst wird jeder Artikel von mehreren KI-Systemen begutachtet, um die Verzerrungen eines einzelnen Modells zu vermeiden. Nach der Vorprüfung durch die KI-Begutachtungsgruppe wird eine Jury aus menschlichen Experten die vorgewählten Artikel noch einmal prüfen. Schließlich entscheidet diese menschliche Jury über die Vergabe der verschiedenen Preise, einschließlich Spotlight und Oral.

Die Website der Konferenz beschreibt ihr Ziel wie folgt: „Durch transparente, von KI verfasste Forschungsarbeiten und KI-gesteuerte Peer-Review-Prozesse die Zukunft der KI-gesteuerten wissenschaftlichen Entdeckungen erkunden.“

Konkret umfasst dies:

  • Erforschung: Es gibt noch viele Unbekanntes über die Fähigkeiten von KI-Agenten bei der wissenschaftlichen Erforschung. Durch die Schaffung eines transparenten Beobachtungsumfelds hoffen wir, das Potenzial und die Grenzen der KI bei der wissenschaftlichen Entdeckung kennen zu lernen, unabhängig davon, ob ihre Ergebnisse echte Innovationen oder lehrreiche Misserfolge sind.
  • Etablierung von Normen: Mit der schnellen Entwicklung von KI-Systemen müssen Standards für die Zurechnung, die Validierung und die ethischen Aspekte festgelegt werden. Agents4Science bietet ein kontrolliertes und risikoarmes Umfeld, in dem Forscher damit beginnen können, diese Normen zu entwickeln und die Rolle der KI bei der wissenschaftlichen Entdeckung öffentlich zu erkunden.
  • Transparenz: Ziel der Konferenz ist es, die Art und Weise, wie KI an der wissenschaftlichen Forschung beteiligt ist, klar darzustellen und die Beteiligung der KI am Forschungsprozess öffentlich zu machen. Die Konferenz wird auch die von den KI-Begutachtungsagenten generierten Hinweise und die Begutachtungsergebnisse als offene Ressource für die Gemeinschaft zur Verfügung stellen.

Als erste Agents4Science-Konferenz wird die Agents4Science 2025 am 22. Oktober dieses Jahres als virtuelle Online-Konferenz abgehalten – dies fällt auch mit der Zeit der ICCV 2025 zusammen.

James Zou, einer der Vorsitzenden der Konferenz, hat erklärt, dass alle eingereichten Artikel und die Begutachtungen veröffentlicht werden, damit Forscher und Gutachter die Stärken und Schwächen der KI transparent untersuchen können. Er sagte: „Wir erwarten, dass die KI Fehler macht, und es wird sehr aufschlussreich sein, diese Fehler öffentlich zu untersuchen!“

Viele Internetnutzer haben ihre Erwartungen und ihre Absicht, Artikel einzureichen, für diese beispiellose wissenschaftliche Konferenz geäußert:

Grundlegende Informationen zur Konferenz

Basierend auf der Website der Konferenz haben wir einige grundlegende Informationen zur Agents4Science 2025 zusammengefasst:

  • Konferenzdatum: 22. Oktober 2025
  • Abgabefrist für Artikel: 5. September 2025, AOE-Zeit
  • Veröffentlichung der Begutachtungsergebnisse: 29. September 2025, AOE-Zeit

Die Agents4Science 2025 wird als virtuelle Online-Konferenz abgehalten und umfasst eingeladene Vorträge, mündliche Präsentationen und Gruppenrundgespräche.

Die Konferenz hat insgesamt 5 Vorsitzende. Hier ist eine kurze Einführung in sie:

  • James Zou: Nebenamtlicher Professor für biomedizinische Datenwissenschaft an der Stanford University und zugleich Nebenamtlicher Professor für Informatik und Elektrotechnik. Er hat 2014 an der Harvard University promoviert und war zuvor am Microsoft Research tätig.
  • Owen Queen: Doktorand in Informatik an der Stanford University, der sich der Entwicklung von leistungsfähigen und praktischen KI-Systemen für wissenschaftliche Anwendungen widmet.
  • Nitya Thakkar: Doktorandin in Informatik an der Stanford University, deren Forschungsinteressen KI für den Gesundheitssektor und Computergenetik umfassen.
  • Eric Sun: Doktorand an der Stanford University, der bald als Assistentprofessor an der MIT tätig sein wird. Seine Forschungsinteressen umfassen Alterung, Künstliche Intelligenz/Maschinelles Lernen, Raumbiologie und Einzelzellbiologie.
  • Federico Bianchi: Senior-Forscher bei TogetherAI, der sich der Nachbearbeitung von großen Sprachmodellen widmet, insbesondere von selbstverbessernden und selbstentwickelnden KI-Agenten.

Derzeit sucht die Agents4Science 2025 nach Artikeln. Interessierte Autoren können überlegen, sich mit ihren KI-Partnern zusammenzutun und auf OpenReview Artikel einzureichen.

Dieser Artikel stammt aus dem WeChat-Account „Almost Human“ (ID: almosthuman2014), Autor: Panda. 36Kr hat die Veröffentlichung mit Genehmigung vorgenommen.