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Von Januar bis Mai wurden 222.000 chinesische Autos nach Afrika verkauft.

出行一客2025-07-03 19:49
Chinesische Automobilhersteller beschleunigen ihre Expansion ins Ausland dank der lokalisierten Produktion und der Preisvorteile. Afrika wird zu einem wichtigen aufstrebenden Markt im Rahmen ihrer Globalisierungsstrategie.

Chinesische Autos werden immer häufiger nach Afrika verkauft.

Nach den von Cui Dongshu, Generalsekretär der China Passenger Car Association, veröffentlichten Daten belief sich die Exportmenge chinesischer Autos nach Afrika von Januar bis Mai 2025 auf 222.000 Fahrzeuge, was einem Anstieg von 67 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im Monat Mai allein wurden 58.000 Fahrzeuge exportiert, was einem Anstieg von 104 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Unter den verschiedenen Exportzielen chinesischer Autos fallen die Zahlen für Afrika am deutlichsten auf.

Nach Ansicht von Branchenexperten hat der afrikanische Automarkt großes Potenzial. Die Bevölkerung Afrikas macht 15 % der Weltbevölkerung aus, aber die Automobilverkäufe machen nur etwa 3 % der weltweiten Automobilproduktion aus, und die Anzahl der Autos pro 1.000 Einwohnern liegt nur bei etwa 40. Mit der Verbesserung des Lebensstandards vor Ort wird es wahrscheinlicher, dass Autos allmählich in die Phase der Verbreitung eintreten.

Der afrikanische Kontinent hat einen hohen und vielfältigen Bedarf an chinesischen Kraftfahrzeugen. Südafrika, Algerien, Ägypten, Nigeria, Marokko und andere Länder führen die Liste an.

Nach den von der Generalverwaltung der Zollverwaltung China veröffentlichten Daten belief sich der Exportbetrag Chinas an afrikanische Länder von Januar bis Mai 2025 auf 599,57 Milliarden Yuan, was einem Anstieg von 20,2 % entspricht. Die Akzeptanz von "Made in China" auf dem afrikanischen Markt nimmt stetig zu, was sich insbesondere in der starken Zunahme der Importnachfrage nach Elektromobilen und Baumaschinen zeigt.

Hinter all dem steht die Tatsache, dass chinesische Automobilhersteller Elektromobile auf den afrikanischen Markt gebracht haben. Angesichts der realen Probleme wie Strommangel, fehlender Ladeinfrastruktur, hoher und schwankender Strompreise haben chinesische Automobilhersteller sich entschieden, Hybridfahrzeuge als Pionier für die Markterschließung zu nutzen und allmählich den Markt vor Ort zu erschließen. Aus den Daten von Januar bis April 2025 geht hervor, dass die Exportmenge von Plug-in-Hybridfahrzeugen 3.000 Fahrzeuge betrug, was einem Anstieg von 1.481 % gegenüber dem Vorjahr entspricht, und die Exportmenge von Hybridfahrzeugen 2.000 Fahrzeuge betrug, was einem Anstieg von 362 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Es geht nicht nur darum, Autos einfach vor Ort zu verkaufen. Immer mehr Automobilhersteller entscheiden sich dazu, vor Ort in Partnerschaften zu arbeiten, Fabriken zu errichten und Fahrzeuge vor Ort zu produzieren, um besser auf die Bedürfnisse des lokalen und des umliegenden Marktes zu reagieren.

Von einem Randmarkt zu einem neuen Wachstumspol

In den letzten Jahren hat der Exportbereich chinesischer Autos einen bahnbrechenden Wachstumsschub erlebt. Im gesamten Jahr 2024 wurden 6,41 Millionen Fahrzeuge exportiert, was einem Anstieg von 23 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Hierbei haben Elektromobile eine entscheidende Rolle gespielt und sind zur Schlüsselkraft bei der Förderung des internationalen Prozesses der chinesischen Automobilindustrie geworden, wobei erstmals die Marke von 2 Millionen Fahrzeugen überschritten wurde.

Angesichts der zunehmend strengen Handelspolitik in Europa und den USA wird das ursprünglich auf den europäischen Markt gegründete Exportmodell aufgebrochen. Im Vergleich zum allmählich sättigenden südostasiatischen Markt wird Afrika zu einer "Pufferzone". Chinesische Automobilhersteller versuchen, mit preisgünstigeren Autos diesen vielversprechenden Markt zu erschließen.

Tatsächlich wird Afrika zu einem nicht zu vernachlässigenden Wachstumspol für chinesische Automobilhersteller.

Die Anzahl der Autos pro 1.000 Einwohnern in Afrika liegt nur bei etwa 40. Rein auf Basis der Zahlen ist das Niveau der Entwicklung des afrikanischen Automarktes relativ niedrig, was aber auch bedeutet, dass das Wachstumspotenzial riesig ist.

Mit der stetigen Entwicklung der afrikanischen Wirtschaft wird der Bedarf an Autos allmählich zunehmen. Derzeit ist der Bedarf des afrikanischen Kontinents an chinesischen Autos hoch und vielfältig. Personenbeförderungsfahrzeuge führen die Liste an, gefolgt von Güterfahrzeugen, Kraftfahrzeugteilen und anderen Sonderfahrzeugen. Südafrika steht an der Spitze der Exportländer und hat Einfluss auf den gesamten afrikanischen Kontinent.

Nach dem neuesten Forschungsbericht der internationalen renommierten Beratungsfirma AlixPartners wird der Marktanteil chinesischer Automarken im Nahen Osten und Afrika voraussichtlich von 10 % im Jahr 2024 auf 34 % im Jahr 2030 steigen. Dies bedeutet, dass die Verkaufszahlen chinesischer Autos in dieser Region in den nächsten sechs Jahren mehr als verdreifachen werden.

Die strategische Planung chinesischer Automobilhersteller auf dem afrikanischen Markt bestätigt diese Ansicht Schritt für Schritt. Nach den von Cui Dongshu, Generalsekretär der China Passenger Car Association, veröffentlichten Daten belief sich die Exportmenge chinesischer Autos nach Afrika von Januar bis Mai 2025 auf 222.000 Fahrzeuge, was einem Anstieg von 67 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im Monat Mai allein wurden 58.000 Fahrzeuge exportiert, was einem Anstieg von über 104 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Chinesische Automobilhersteller beschleunigen die Erschließung des afrikanischen Marktes, und Afrika erhebt sich von einem "Randmarkt" zu einem Schlüsselpunkt in der globalen Strategie chinesischer Autos.

Der Durchbruch mit Hybridfahrzeugen: Wie Elektromobile sich an die afrikanischen Verhältnisse anpassen

In vielen traditionellen Vorstellungen scheint der afrikanische Markt mit Elektromobilen "nicht verbunden" zu sein.

Zunächst ist eine grundlegende Voraussetzung für die Verbreitung von Elektromobilen eine vollständige und gesunde Stromversorgungsnetz. Laut dem Bericht "Afrika Energy Outlook 2022" der Internationalen Energieagentur hatten bis 2021 600 Millionen Menschen in Afrika keinen Zugang zu Strom, was etwa 43 % der Gesamtbevölkerung Afrikas entspricht. Die unzuverlässige Stromversorgung und die unvollständige Ladeinfrastruktur beschränken direkt die Errichtung und Nutzung des LadeNetzwerks für Elektromobile.

Zweitens stellen schlechte Straßenbedingungen und rückständige Verkehrsinfrastruktur ebenfalls reale Hindernisse für die Verbreitung von Elektromobilen dar. Viele Straßen in Afrika sind alt und beschädigt, was für Elektromobile, die auf eine höhere Reichweite angewiesen sind und einen stabileren Fahrwerk benötigen, die Risiken der Nutzung und die Reparaturkosten erhöht.

Am grundlegendsten neigen afrikanische Verbraucher bei ihrem Kaufverhalten allgemein zu einem praktischen Ansatz, der auf niedrigen Preisen und hohem Preis-Leistungs-Verhältnis abzielt. Das durchschnittliche Einkommen der Menschen vor Ort ist im Allgemeinen niedrig, der Neuwagenmarkt ist insgesamt schwach, und gebrauchte Benzinfahrzeuge haben in Bezug auf Preis und Wartungsfreundlichkeit einen Vorteil, was sie zur ersten Wahl für die meisten Haushalte macht.

All diese strukturellen Hindernisse machen den Entwicklungspfad von Elektromobilen in Afrika besonders komplex. Daher ist es die realistische Lösung für die Transformation hin zu erneuerbaren Energien vor Ort, sich an die lokalen Gegebenheiten anzupassen.

Derzeit besteht der Export von China nach Afrika hauptsächlich aus herkömmlichen Benzin- und Dieselfahrzeugen. Aus den Daten von Januar bis April 2025 geht jedoch hervor, dass die Exportmenge von Plug-in-Hybridfahrzeugen 3.000 Fahrzeuge betrug, was einem Anstieg von 1.481 % gegenüber dem Vorjahr entspricht, und die Exportmenge von Hybridfahrzeugen 2.000 Fahrzeuge betrug, was einem Anstieg von 362 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Strukturell liegt der Schwerpunkt auf Elektromobilen, was besser der Tendenz entspricht, dass die Menschen vor Ort Elektromobile akzeptieren.

Im Gegensatz zu den üblichen reinen Elektromodellen, die China exportiert, sind Hybrid- und Plug-in-Hybridmodelle auf diesem aufstrebenden afrikanischen Markt besser an den Markt angepasst.

Nach der Prognose der Marktanalysenfirma Mordor Intelligence belief sich der Marktvolumen des afrikanischen Elektromarktes im Jahr 2024 auf etwa 15,8 Milliarden US-Dollar und wird bis 2029 auf 25,4 Milliarden US-Dollar steigen. Die durchschnittliche jährliche Kompoundwachstumsrate von 2024 bis 2029 wird 10,2 % betragen.

Hinter all dem steckt die zunehmende Absicht der afrikanischen Länder, sich um Umweltschutz und Energieumstellung zu kümmern. Ägypten plant, 42.000 Ladesäulen im ganzen Land zu errichten und plant, 2,5 Milliarden ägyptische Pfund zu investieren, um in Zusammenarbeit mit ausländischen Automobilunternehmen eine Produktion von Elektromobilen inländischer Herkunft aufzubauen. Die kenianische Regierung hat im September 2023 das Programm "Elektromobilität" im ganzen Land gestartet, um grünen Verkehr zu erreichen und die Luftverschmutzung zu reduzieren.

Südafrika, als die größte Wirtschaft Afrikas, hat bereits den ersten Schritt in Richtung Energieumstellung unternommen. Bereits Anfang 2024 hat die südafrikanische Regierung das "White Paper on Electric Vehicles" herausgegeben, in dem vorgeschlagen wird, die Ausgaben für die Forschung und Entwicklung von Elektromobilen vor Ort mit einer Steuersenkung von bis zu 150 % zu belohnen und gleichzeitig die Entwicklung von unterstützenden Industrien wie Batterien und grünem Wasserstoff voranzutreiben. Das Ziel ist, dass Elektromobile bis 2025 20 % der Neuwagenverkäufe ausmachen.

Nehmen wir Südafrika als Beispiel. Im Jahr 2024 belief sich die Verkaufszahl von Elektromobilen auf 15.611 Fahrzeuge, was gegenüber 2023 verdoppelt wurde, und der Marktanteil stieg auf fast 3 %. Hierbei war der schnellste Anstieg bei den praktischeren Plug-in-Hybridfahrzeugen (PHEV). Sie reduzieren nicht nur die Abhängigkeit von dem instabilen Stromnetz vor Ort, sondern passen auch besser zu den städtischen Kurzstreckenpendelverkehr und den häufigen Fahrten, während sie gleichzeitig die Möglichkeit der Benzinversorgung für Langstreckenfahrten behalten.

Chery plant, 8 Hybridmodelle, darunter 5 Plug-in-Hybridmodelle, auf den Markt zu bringen. BYD hat sich seit seinem Eintritt in Südafrika im Jahr 2023 schnell expandiert und hat binnen eines Jahres die Anzahl der angebotenen Modelle verdoppelt. Von den derzeit angebotenen 6 Modellen sind mehr als die Hälfte Plug-in-Hybridmodelle.

Die bereits etablierten chinesischen Automobilhersteller hoffen, dass Afrika einen entscheidenden Wendepunkt in der Entwicklung von Elektromobilen erreicht. Nach der Erfahrung Chinas bei der Förderung von Elektromobilen ist ein Marktanteil von 10 % die wichtigste Schwelle. Sobald diese Schwelle nahe ist, wird die Nachfrage exponentiell steigen.

Konkurrenz um den Preis und um den Service: Wie chinesische Autos sich aus dem japanischen Umkreis befreien

Der afrikanische Automarkt wird hauptsächlich von japanischen Autos und Gebrauchtwagen dominiert. Taira Masakazu, der Leiter der Abteilung Toyota Africa Mobility der Toyota Tsusho Africa Division, hat der Medien erklärt: "Auf dem afrikanischen Markt werden pro Jahr etwa 1,2 Millionen Neuwagen verkauft, während die Verkaufszahl von Gebrauchtwagen auf etwa 5 Millionen Fahrzeuge beläuft."

Wie kann man in dieser Situation seinen eigenen Marktanteil erlangen? Dies ist ein Problem, das chinesische Automobilhersteller dringend lösen müssen.

Über einen langen Zeitraum hatten afrikanische Verbraucher nur die Wahl zwischen japanischen und amerikanischen Autos, die nur Benzinmodelle anbieten. Mit dem Eintritt von immer mehr chinesischen Automobilherstellern gibt es sowohl in Bezug auf die Modelle als auch auf die Preise preisgünstigere Konsumoptionen.

Derzeit importieren die meisten chinesischen Marken in Form von Halbfertigteilen (SKD) oder Fertigteilen (CKD) in Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen und lassen diese von den lokalen Unternehmen montieren, um Steuervorteile zu erhalten. Dadurch können sie die Preise in einem Bereich festlegen, der für den afrikanischen Markt geeignet ist und gewinnen zunächst die Gunst der Verbraucher.

Nehmen wir Wuling und Great Wall als Beispiel. Die Preise dieser Marken liegen normalerweise 20 % - 30 % niedriger als die von europäisch-amerikanischen und japanischen Marken. In Kenia kostet ein Wuling Kleinbus ab etwa 5.000 US-Dollar, während ein gebrauchtes Toyota fast doppelt so viel kostet. Dies lenkt die Aufmerksamkeit vieler Verbraucher mit begrenzten Budgets auf die preisgünstigeren chinesischen Autos.

Von den 14 chinesischen Automarken, die derzeit in Südafrika aktiv sind, sind fast die Hälfte erst 2024 gegründet worden. Die Liste der Automobilhersteller, die sich für Afrika interessieren, wird immer länger.

Das Verkaufen von Autos ist nicht das Ende. Chinesische Autos haben vor Ort Ersatzteil Lager, stationäre Reparaturpersonal und Ingenieure und bieten den Verbrauchern bereits beim Kauf eine Garantie. Dies verlängert die Lebensdauer von chinesischen Neuwagen und senkt die Nutzungskosten. Einige chinesische Automobilhersteller gewinnen das Vertrauen der Verbraucher durch die Angebot von Garantiebedingungen, die weit über dem Durchschnitt liegen, und fördern so die Verkaufszahlen.

Nach Ansicht von Zhang Yongwei, stellvertretendem Vorsitzenden und Generalsekretär der China Electric Vehicle 100, sollten chinesische Automobilhersteller die reichen Fahrzeugmodelle und die zunehmende Zulieferkette Chinas nutzen, um eine nahtlose Verbindung mit dem Weltautomarkt und der Automobilindustrie anderer Länder herzustellen. Auf dem Globalen Forum für die Zusammenarbeit und Entwicklung von Elektromobilen 2025 (GNEV2025) hat er erklärt, dass es in der neuen Situation der globalen Automobilindustrie von entscheidender Bedeutung ist, wie die chinesische Automobilindustrie mit der Welt verbunden wird.

Im Januar 2025 wurde die Fabrik von CITIC Dicastal in Marokko als die erste "Lighthouse Factory" Afrikas ausgezeichnet. Beide Seiten haben nicht nur die Planung auf dem lokalen Markt vervollständigt, sondern chinesische Unternehmen haben auch ihre fortschrittlichen Fertigungserfahrungen nach Marokko gebracht, was zu einem gegenseitig vorteilhaften Ergebnis geführt hat.

Von der einfachen Export von Neuwagen über die Gründung von Montagefabriken bis hin zur Gründung von Forschungs- und Produktionszentren hat sich ein vollständiges Betriebsnetzwerk entwickelt