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Unter der Rückrufwelle wird das "Freibewegen mit Powerbanks" zur unerreichen Wunschvorstellung werden. Wie können Unternehmen wie Anker und Romoss aus der Enge brechen?

鲸商2025-07-02 12:08
Wo liegt das Heilmittel für Powerbank - Unternehmen, um ihr Überleben zu sichern?

In nur einer Woche ist der nahezu allgegenwärtige Powerbank von einem Muss-Bedarfsgut zum Gegenstand der Kontroverse geworden.

Seit Anfang dieses Jahres sind vermehrt Fälle von Feuerausbrüchen und Rauchentwicklungen von Lithiumbatterieprodukten wie Powerbanks an Bord von Flugzeugen aufgetreten. Die staatliche Marktaufsichtsbehörde hat die 3C-Zertifikate mehrerer Hersteller von Powerbanks und Batteriezellen zurückgezogen oder ausgesetzt.

Daher wurden auch die 3C-Zertifikate mehrerer Mobilstromprodukte, darunter von Anker, Xiaomi, Baseus, Ugreen und ROMOSS, ausgesetzt. Die Änderungszeitpunkte der Zertifikatsstatus sind meist seit Anfang Juni.

In dieser Situation haben Marken wie ROMOSS und Anker Innovation nacheinander Rückrufankündigungen für ihre Powerbankprodukte veröffentlicht. Die Rückrufanzahlen auf dem chinesischen Markt betragen jeweils 490.000 und 713.000 Geräte. Dies ist bisher der größte Rückruf defekter Powerbankprodukte in China.

Sogar einige bekannte 3C-Digitalelektroprodukte sind aufgrund fehlender 3C-Zertifikate für Batterien von der Luftfracht ausgeschlossen. Wahrscheinlich liegt die Hauptschuld bei der Lieferkette der Batteriezellen. Doch wie die Markenhersteller diese Krise überwinden und das Vertrauen der Verbraucher wiedergewinnen können, wird das nächste "Hauptthema" sein.

Der Zulieferer in der oberen Wertschöpfungskette macht den ersten Schachzug

Anfangs waren viele Verbraucher über den Rückruf von Powerbankprodukten mehrerer Marken verwirrt.

"Sobald ich von einer Powerbank spreche, sagen die Kurierfahrer, sie können sie nicht verschicken, da sie das Risiko eines Selbstentzündens besteht", erzählt Xiao Tian, die in Chengdu arbeitet, dem Autor. Nachdem sie die Nachricht über den Rückruf von ROMOSS gelesen hatte, erinnerte sie sich, dass das von ihr kürzlich gekaufte Modell genau den Rückrufbedingungen entsprach. Sie befolgte den Rückrufprozess von ROMOSS, aber mehrere Kurierdienste weigerten sich, die ROMOSS-Powerbank anzunehmen.

ROMOSS hat den Verbrauchern in aller Eile eine ungefährliche Entsorgungsoption angeboten: Zuerst die Powerbank vollständig entladen und dann 24 Stunden lang in Salzwasser legen, um die Powerbank vollständig zu entladen und sicher zu passivieren. Danach soll ein Video der Vorgehensweise an den Kundenservice geschickt werden. Erst nach Bestätigung, dass alles in Ordnung ist, wird die Rückerstattung gewährt.

Auch auf sozialen Plattformen haben mehrere Internetnutzer berichtet, dass Kurierdienste Powerbanks abgelehnt haben. Einige Kurierdienste haben sogar den Versand von Handy- und Lithiumbatterien sowie Akkus ausgesetzt.

Tatsächlich ist Amprius, ein führender Zulieferer von Batteriezellen, die "Schlüsselrolle" hinter diesem globalen Powerbank-Rückruf. Als Zulieferer für Marken wie ROMOSS, Anker, Ugreen, Xiaomi und Baseus wurde kürzlich das 3C-Zertifikat für alle seine Batterien ausgesetzt.

Als Folge dieser Kettenreaktion mussten die einzelnen Marken die defekten Powerbanks dringend zurückrufen.

Anker Innovation hat in einer Ankündigung ausführlich erklärt: "Bei einer kürzlichen Qualitätssicherheitsüberprüfung wurde festgestellt, dass bei bestimmten Chargen von Batteriezellen eines Zulieferers unzulässige Änderungen an den Rohstoffen vorgenommen wurden. Dies könnte bei sehr wenigen Produkten nach langjährigem Gebrauch zu einem Versagen der Separator-Isolierung führen, was wiederum die Gefahr von Überhitzung oder sogar Verbrennung birgt."

Das heißt, der Zulieferer hat nicht durch einen Verfahrensfehler die Qualität der Batteriezellen beeinträchtigt, sondern bewusst die Separatormaterialien geändert.

Der Separator ist die "Sicherheitsklappe" einer Lithium-Ionen-Batterie. Er verhindert den direkten Kontakt zwischen Anode und Kathode, um Kurzschlüsse zu vermeiden, bietet eine Wärmeschutzfunktion und gewährleistet den Lade- und Entladezyklus. Sobald der Separator versagt, treten die Risiken von Kurzschlüssen und Selbstentzündungen auf.

Betrachten wir Amprius, den Urheber dieser Problematik. Es ist ein 2014 gegründetes Unternehmen, das von einer Tochtergesellschaft von Amprius USA und der Wuxi Industrial Development Group Co., Ltd. gemeinsam gegründet wurde. Das Unternehmen ist hauptsächlich auf die Herstellung und den Vertrieb von Lithium-Ionen-Batterien und -Komponenten für den Konsumgütermarkt spezialisiert.

Apart von ROMOSS und Anker hat Amprius auch Batteriezellen für Marken wie Xiaomi, Ugreen und Baseus geliefert. Es ist der größte Zulieferer von Flex-Batterien für Powerbanks in China.

Nach Angaben auf der offiziellen Website der Staatsvermögensverwaltung von Wuxi hat Amprius seit der Inbetriebnahme im Oktober 2016 bis Juli 2023 mehr als 100 Millionen Lithiumbatterien produziert. Laut einer öffentlichen Mitteilung der Steuerbehörde von Wuxi hat der Geschäftsführer von Amprius, Xu Zifu, angekündigt, dass das Unternehmen 2024 die Produktion von 60 Millionen Lithium- und Natrium-Ionen-Produkten steigern und einen Umsatz von über einer Milliarde Yuan erzielen kann, was einem Anstieg von 25 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Mehrere Personen aus der Powerbank-Lieferkette haben erklärt, dass viele Marken Amprius als Zulieferer wählen, weil seine Batteriezellen die höchste Energiedichte aufweisen. Die einzigartige Silizium-Nanodraht-Anode wird als revolutionäre Technologie bezeichnet. Mit dieser Technologie kann eine Powerbank innerhalb von sechs Minuten zu 80 % aufgeladen werden. Amprius ist einer der wenigen Zulieferer, der sowohl eine hohe Energiedichte als auch Schnellladung und Tragbarkeit gewährleisten kann.

Für preiswerte Powerbanks mit hoher Kapazität und Tragbarkeit ist die Batteriezelle von Amprius ein preisgünstiges Angebot, wenn man die Gewinne erhalten möchte.

Aber warum hat ein solcher führender Zulieferer die Rohstoffe für die Batteriezellen ohne Genehmigung geändert?

Der zunehmende Wettlauf um die niedrigsten Preise führt zu einem Mangel an hochwertigen Batteriezellen

Der Misserfolg von Powerbanks könnte auch mit dem zunehmenden Wettbewerb in der Branche zusammenhängen.

In den letzten Jahren hat sich der Wettbewerb in der Powerbank-Branche in zwei Richtungen entwickelt. Einerseits geht es um die Schnellladefähigkeit, andererseits um die Größe und das Gewicht bei gleicher Kapazität, und schließlich um den Preis.

Die Ladeleistung von Powerbanks ist von 65 W und 90 W auf 120 W gestiegen, während das Produktvolumen immer kleiner wird. Eine 120-W-Schnellladung bedeutet, dass in wenigen Minuten eine große Menge an elektrischer Energie mit hoher Effizienz in die kleine Batteriezelle übertragen werden muss.

Auf E-Commerce-Plattformen gibt es 20.000-mAh-Powerbanks mit Schnellladefunktion von unbekannten Marken, die für nur 30 Yuan erhältlich sind. Während der großen E-Commerce-Sonderangebote haben Marken wie Baseus und ROMOSS ihre 20.000-mAh-Powerbanks auf unter 80 Yuan reduziert. Um den Bedarf der Verbraucher nach Schnellladung zu befriedigen, hat die Ausgangsleistung von Powerbanks auf dem Markt von 65 W auf 130 W gestiegen.

Aber die hohen Ausgangsleistung, die Verkleinerung des Volumens und die extrem niedrigen Preise stehen im Widerspruch zu den hohen Sicherheitsanforderungen von Lithiumbatterien. Die Markenhersteller verlangen Kostensenkungen, und die Zulieferer wollen ebenfalls Gewinne erzielen. Woher sollen die Gewinne kommen? Entweder durch Kosteneinsparungen oder durch die Outsourcing an kleinere und mittlere Fabriken. Daher müssen viele Fabriken Kompromisse bei den internen Materialien treffen, die die Verbraucher nicht direkt wahrnehmen können.

Insbesondere die Batteriezelle, die den größten Teil der Hardwarekosten einer Powerbank ausmacht (meist über 50 %), ist das erste Ziel für die Kostensenkung der Markenhersteller.

Die Kosten für neue Batteriezellen, die derzeit in Powerbanks verwendet werden, liegen zwischen 10 und 20 Yuan pro Stück. Wenn man billigere Rohstoffe verwendet, wie z. B. alte Batterien aus defekten Powerbanks oder Elektromobilen, können die Kosten sogar auf ein oder zwei Yuan pro Stück gesenkt werden.

Genau diese Kostenersparnis betrifft die kritischen Komponenten. Aufgrund der Defekte in den Batteriezellen (z. B. Verfahrensfehler, unzulässige Materialien) und der mangelnden Lieferkettenkontrolle treten zunehmend Qualitätsprobleme bei Powerbanks auf.

Früher war es möglicherweise nur heiß, aber nach der Verkleinerung des Raumes kann die Wärme nicht mehr abgeleitet werden und sammelt sich an kritischen Punkten, was zu einer dauerhaften Überhitzung führt. Die Größe und die Kontaktfläche der Kühlmaterialien werden reduziert, was die Wärmeleitfähigkeit stark beeinträchtigt und die Temperaturregulierung schwieriger macht. Dadurch wird die Sicherheitsreserve erheblich eingeschränkt.

Deshalb gibt es auf dem Markt große Preisunterschiede zwischen hochwertigen und minderwertigen Batteriezellen mit gleicher Kapazität. Die Verbraucher haben Schwierigkeiten, die Ursache der Probleme zu identifizieren.

Kürzlich wurden Marktberichte verbreitet, dass Amprius einige Chargen von Batteriezellen an eine Subunternehmerfabrik in Jiangxi outsourced hat. Um die Kosten zu senken, hat die Subunternehmerfabrik minderwertige Separatormaterialien verwendet, was das Risiko eines Versagens des Separators zwischen Anode und Kathode erheblich erhöht. Unter hohen Temperaturen besteht die Gefahr von Überhitzung, Verbrennung oder sogar Explosion der Batterie.

Tatsächlich gibt es bereits seit langem Regulierungen für Powerbanks. Laut den Ergebnissen der staatlichen Qualitätsprüfungen der Marktaufsichtsbehörde betrug die Quote an nicht konformen Powerbanks im Online-Handel zwischen 2020 und 2023 19,8 %, 25,0 %, 35,4 % und 44,4 %. Erst 2024 hat sich diese Quote deutlich verbessert.

Marktdaten zeigen, dass der weltweite Markt für Powerbanks 2024 einen Umsatz von über 120 Milliarden Yuan erreicht hat. China ist der weltweit größte Verbrauchermarkt für Powerbanks und hat einen Anteil von 38,7 %. Seit dem 1. August 2024 sind Powerbanks in das Katalog der CCC-zertifizierten Produkte (allgemein als 3C-Zertifikat bekannt) aufgenommen worden, und diese Norm ist nun in Kraft.

Dieses Ereignis hat die Probleme mit Powerbanks ans Licht gebracht. Es zeigt auch, dass jedes Problem in der Lieferkette einer Marke eine Kettenreaktion auslösen kann und die gesamte Branche neu bewertet werden muss.

Wie können Powerbank-Hersteller sich retten?

Anker Innovation, eines der führenden Marken, die 2020 an der ChiNext-Liste notiert wurden, hat laut dem Jahresbericht 2024 einen Umsatz von 12,667 Milliarden Yuan mit Ladestation und Energiespeichern erzielt, was die Hälfte des Gesamtumsatzes ausmacht. Im August 2024 wurde von Internetnutzern bemerkt, dass Donald Trump während eines Live-Streamings mit Elon Musk ein von Anker hergestelltes Powerbank benutzt hat.

Da Anker Innovation 96 % seines Umsatzes aus dem Ausland erwirtschaftet, hat es am 13. Juni zum ersten Mal über 1,15 Millionen Powerbanks zurückgerufen. Einige Verbraucher haben berichtet, dass sogar Powerbanks, die von Amazon Japan gekauft wurden, in den Rückruf einbezogen sind.

Es ist zu vermuten, dass die beiden Rückrufe das ausländische Markenimage von Anker Innovation beeinträchtigen könnten. Die Verbraucher könnten Zweifel an der Sicherheit der Produkte haben, was wiederum die Verkäufe und die Marktanteile im Ausland beeinträchtigen würde.

Um die Auswirkungen zu minimieren, hat Anker Innovation dringend erklärt, dass der Rückruf der Powerbanks in diesem Jahr insgesamt begrenzt und kontrollierbar sei, und dass die Kosten für den Rückruf nur einen geringen Einfluss auf die Gewinne der Firma hätten. Derzeit macht der Powerbank-Sektor etwa 10 % des Gesamtumsatzes von Anker aus. Die sieben rückgerufenen Modelle sind nur ein kleiner Teil der über 100 Powerbankmodelle, die Anker weltweit vertreibt. Die 3C-Zertifikate und der Verkauf der anderen Modelle sind normal.

Was die Lieferkette der Batteriezellen betrifft, hat Anker Innovation kürzlich eine strategische Partnerschaft mit Amperex Technology Limited (ATL) eingegangen und zunächst 45 Millionen hochwertige Batteriezellen reserviert.

Nach Medienberichten hat ROMOSS die Produktion von Powerbanks eingestellt. Dadurch wurden alle zugehörigen Produkte von allen Online-Plattformen entfernt. Einige Branchenexperten schätzen, dass dies den monatlichen Umsatz der Firma um 100 bis 200 Millionen Yuan reduzieren könnte.

Für die Zukunft muss ROMOSS erneut die 3C-Zertifizierung beantragen und strenge Produktprüfungen durchführen. Nach der Korrektur muss ROMOSS seine Marketingstrategie anpassen. Der Online-Verkauf wird stark eingeschränkt und gründlich gereinigt werden, und das bisherige grobe Online-Agenturmodell wird streng überprüft werden.

Nach diesem Ereignis wird es nicht einfach sein, das Vertrauen der Verbraucher wiederzugewinnen. Wenn "Hohes Preis-Leistungs-Verhältnis" und "Sicherheitsrisiko" nebeneinander stehen, wird das Markenimage beeinträchtigt.

Am 18. Juni hat das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie einen Plan zur Überarbeitung der "Sicherheitsnormen für Powerbanks" veröffentlicht. Es werden neue oder strengere Tests für Überladung, Nadelstich, Quetschung und Wärmebelastung eingeführt, und es werden Anforderungen an die kritischen Materialien wie Anode, Kathode, Separator und Elektrolyt gestellt, die direkt die Sicherheit der Batterie beeinflussen.

Die Markenhersteller müssen langfristig investieren, die Auswahl und Verwaltung von Subunternehmern und Rohstoffen verbessern und die Kontrolle über den gesamten Produktionsprozess von der Konzeption bis zur Fertigung stärken, um das Vertrauen der Verbraucher wiederzugewinnen.

Nach dieser Sanierung könnte sich die Branche ver