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Ist das erste Supersportauto der Huawei-Sparte hier? Das zweitürige Supersportauto von Zhijie ist aufgedeckt, und die Ära der chinesischen Supersportwagen hat begonnen.

电车通2025-07-02 07:37
Chinesische Elektromobile stürmen gemeinsam die Supersportwagen-Segment.

Werden Supersportwagen die nächste Trumpkarte des chinesischen Automobilbaus?

Laut einer Enthüllung auf Weibo von @SugarDesign plant die Marke Zhijie die Einführung eines zweitürigen, viersitzigen Elektro-Coupés. Derzeit befindet sich das Projekt in der Phase der Nutzerbedürfnisermittlung. Das Projekt ist in den Fahrzeuginvestigationsdokumenten der Chery Group für das Jahr 2025 aufgeführt, und es ist klar geplant, die "Nutzerbedürfnisse für zweitürige, viersitzige Sportwagen" in die Produktplanung aufzunehmen.

Quelle: Weibo @SugarDesign

Zufällig genug sind kürzlich auf der Internet Fotos von einem zweitürigen Sportwagen von BYD aufgetaucht, die während der Straßenprobe aufgenommen wurden. Es heißt, dass dieser Wagen unter der Marke Denza verkauft werden soll und es möglicherweise sowohl eine Coupé- als auch eine Cabrio-Version geben wird. Er könnte die bestehenden D-, N- und Z-Serien von Denza ablösen und eine neue Produktreihe einführen.

Quelle: Di Fen Zhi Jia

Sogar Great Wall Motor, das sich hauptsächlich auf SUVs spezialisiert hat, hat ein Supersportwagenprojekt aufgedeckt. In einem Livestream Anfang dieses Jahres wurde Wei Jianjun gefragt, ob er Sportwagen bauen würde. Damals antwortete Wei Jianjun: "Natürlich bauen wir Sportwagen, echte Sportwagen. Warten Sie ab." Anschließend wurde er von seinem Assistenten unterbrochen, der ihm sagte, er habe zu viele Informationen preisgegeben.

Alle diese Anzeichen deuten darauf hin, dass die chinesischen Elektromobile den letzten Bastion der Verbrennungsmotorenfahrzeuge angreifen - die Supersportwagen.

Das Bauen von Elektrosupersportwagen ist schwieriger als erwartet

Die weltweit bekannte Automobilkritikshow Top Gear war der Ansicht, dass die Elektrifizierungstendenz unausweichlich in den Bereich der Supersportwagen vorgedrungen ist, unabhängig davon, ob man es akzeptiert oder nicht. In den nächsten Jahren wird es für Marken, die sich an rein verbrennungsmotorische Antriebe halten, wahrscheinlich schwierig sein, sich unbeschadet zu ziehen.

Traditionelle Supersportwagenmarken, die an der Spitze der Ökosystemkette der Verbrennungsmotorenfahrzeuge stehen, haben sich stets durch ein edles Markenimage, eine lange Herstellungsgeschichte und Preise im Millionenbereich in einer Art "Selbstzufriedenheit" gehalten. Obwohl es sich bei ihnen nicht um Massenprodukte handelt, fehlen ihnen nie Anhänger, und der Rhythmus ihrer Produktiteration ist oft gelassen, als wären sie "unersetzlich".

Die Realität ist jedoch, dass viele Supersportwagenhersteller bereits in andere Hände gelangt sind, teilweise aufgrund von Betriebsdruck.

Angesichts des Übergangs zur Elektrifizierung haben Supersportwagenmarken verschiedene Versuche unternommen. Der Ferrari SF90 XX Stradale kombiniert einen wilden 4,0-Liter-V8-Motor mit einem Dreimotor-Hybridantriebssystem und ist derzeit der schnellste Serien-Sportwagen des Unternehmens. Der als japanisches Nationaltreasure geltende Acura NSX nutzt ebenfalls einen mittig montierten VTEC-V6-Motor in Kombination mit einem Zweimotor-Hybridantriebssystem (SH-AWD). Der NSX ist nicht nur ein technologischer Maßstab an sich, sondern das von ihm vertretene Hybridkonzept weist auch den Weg für zukünftige Acura-Modelle - die Spitzentechnologie der Supersportwagen wird schließlich auch auf die Massenmodelle übertragen.

Quelle: Ferrari

Im Bereich der reinen Elektromobile ist Lamborghini hingegen eher vorsichtig vorgegangen. Seine Elektrokonzepte Mission X und Lanzador sind zwar vorgestellt worden, aber die Serienproduktion muss noch drei bis fünf Jahre warten. Der Markt für Elektromobile entwickelt sich rasant, und diese drei- bis fünfjährige Zeitspanne reicht aus, um die Marktlage neu zu gestalten. Ob Lamborghini und Ferrari ihre "Oberflügelstellung" dann noch aufrechterhalten können, ist noch ungewiss.

Supersportwagen sind seit jeher der Windkanal und die Spitze der Automobiltechnik. Ihr Übergang zur Elektrifizierung bedeutet, dass die Standards für Kerntechnologien wie Aerodynamik und Antriebsstrang auf ein neues Niveau gehoben werden. Die Fortgeschrittenheit und Reife der Elektrotechnologie werden unter den extremen Betriebsbedingungen, denen Supersportwagen ausgesetzt sind, einer endgültigen Prüfung unterzogen.

Daher ist die technische Schwelle für reine Elektrosupersportwagen viel höher als für herkömmliche Elektromobile und sogar für herkömmliche Verbrennungsmotoren-Sportwagen. Es erfordert ein Spitzen-Three-Electric-System: Nicht nur ein Elektromotor, der eine enorme Leistung abgeben kann, ist erforderlich, sondern auch ein Hochleistungs-Akkumulator, der anspruchsvolle Entladungsanforderungen erfüllen kann. Hohe Kosten, lange Entwicklungszeiten, enorme Investitionen und eine starke Abhängigkeit von einer reifen Industriekette sind unvermeidliche Merkmale. Ohne ein solches Hochleistungs-Three-Electric-Platform ist es unmöglich, die technischen Spezifikationen von Verbrennungsmotoren-Supersportwagen zu erreichen, und die Rede von Elektrosupersportwagen ist dann sinnlos.

Quelle: Lamborghini

Langfristig gesehen ist der Elektrosupersportwagen nicht nur ein Produkt, sondern auch die ultimative Erklärung der technologischen Stärke einer Marke.

Diese tiefgreifende Elektrifizierungsrevolution zwingt die traditionellen Mächte im Bereich der Supersportwagen, sich schneller zu erneuern. Ein entscheidender Unterschied zu früheren Zeiten besteht darin: China hat sich aufgrund seiner tiefen Kenntnisse in der Three-Electric-Technologie, der Integration der Lieferkette und dem Bereich der Intelligenz nicht mehr nur als Zuschauer betätigt, sondern ist als wichtiger Teilnehmer in diese Spitzentechnologie-Wettbewerbsarena eingebunden.

BYD und andere haben schon immer einen Supersportwagen-Traum gehabt

Der Traum der chinesischen Automobilhersteller von Sportwagen war von Anfang an von Schwierigkeiten geprägt.

Schon 2001 debütierte der Geely Beauty Leopard unter dem Schlagwort "Der erste chinesische Sportwagen", endete jedoch als Witzstock. Mit rückständiger Technologie und einer mittelmäßigen Design war er bis auf ein ansehnliches Äußeres praktisch wertlos. Die Versuche anderer chinesischer Marken endeten ebenfalls meistens in einem Flop und verschwanden wie ein flüchtiger Stern.

2006 brachte BYD seinen ersten Hardtop-Cabrio-Sportwagen S8 auf den Markt, der ein elektronisch gesteuertes zweistufiges Klappdach hatte, das sich in nur 25 Sekunden öffnen und schließen ließ. 2009 war dieser chinesische Sportwagen mit seinen Abmessungen von 4490/2020/1405 mm ein Augeöffner, konnte aber den Markt nicht eröffnen.

Wenn selbst die Top-Hersteller auf dem chinesischen Automarkt so scheiterten, braucht man nicht weiter zu erwähnen, wie es mit anderen Herstellern aussah. Letztendlich war es die Technologie, die nicht zu überwinden war. Der technische Misserfolg führte zu einem Vertrauensverlust, und für eine Zeit verschwanden die chinesischen Supersportwagen fast vollständig.

2008 veröffentlichte Tesla sein erstes Fahrzeug, den Roadster, einen zweitürigen Elektrosportwagen. Eine Reihe von neuen chinesischen Automobilherstellern bekamen dadurch Inspiration, und chinesische Sportwagen wie der FFZero1 und der Qiantu K50 wurden vorgestellt. In dieser Phase bauten die neuen Marken Sportwagen, um Geschichten zu erzählen und Aufmerksamkeit zu erregen. Die meisten blieben jedoch auf der Stufe des Konzeptfahrzeugs.

Aber die Elektrifizierung hat es endlich den chinesischen Supersportwagen ermöglicht, die Reifen der Dämmerung zu ergreifen.

2024 kehrte BYD mit dem Yangwang U9 in den Sportwagenmarkt zurück. Der Startpreis von 1,68 Millionen Yuan spricht für die technische Stärke, und die eQuad-Technologie wurde auch international bekannt. Kurz darauf stellte Xiaomi den neuen Sportwagen SU7 Ultra vor, dessen Startpreis vermutlich nur etwas über 500.000 Yuan betragen wird. Mit einer Zeit von 7 Minuten und 04,957 Sekunden auf der Nürburgring wurde er der schnellste Serien-Elektromotorwagen aller Zeiten. Yangwang und Xiaomi haben gemeinsam den Traum der chinesischen Automobilindustrie von Supersportwagen neu entfacht, indem das eine durch ein High-End-Modell einen technologischen Maßstab setzt und das andere durch ein preiswertes Modell die Leistungsträume erreichbar macht.

Quelle: Yangwang

Insbesondere das Potenzial des Xiaomi SU7 Ultra, binnen 10 Minuten über 10.000 Bestellungen zu erhalten, hat vielen Automobilherstellern die Möglichkeit der chinesischen Sportwagen gezeigt, und sie haben ihre Sportwagenpläne wieder aufgegriffen.

Es ist unbestritten, dass der Preisbereich um 500.000 Yuan der Komfortzone der chinesischen Supersportwagen entspricht. Für Reiche ist 500.000 Yuan für ein Spielzeug und ein soziales Status-Symbol nicht teuer, und für Durchschnittskonsumenten ist es auch ein Preis, den man sich mit Anstrengung leisten kann. Die kommenden Supersportwagen werden wahrscheinlich auch nicht über diesen Preisbereich hinausgehen.

Der Preis des Zhijie-Sportwagens ist noch nicht bekannt, aber angesichts der Positionierung der Marke Zhijie wird er wahrscheinlich nicht zu hoch sein. Bei dem Denza-Sportwagen kann man davon ausgehen, dass er ebenfalls um die 500.000 Yuan kosten wird. Anlass für diese Vermutung war die Präsentation eines Konzept-Sportwagens von Denza auf der Shanghai Auto Show im April. Ich habe damals die Mitarbeiter vor Ort befragt und einen Preis von etwa 500.000 Yuan geschätzt. Der Mitarbeiter meinte, ich hätte zu hoch geschätzt. Das deutet darauf hin, dass die internen Mitarbeiter den Denza-Sportwagen als preisgünstigen Sportwagen betrachten, möglicherweise sogar unter 500.000 Yuan.

Warum sind Supersportwagen zur Party der neuen Kraft geworden?

Wenn chinesische Marken von Supersportwagen sprechen, wird immer von "Verantwortung" die Rede sein.

Zhang Yong, der damalige CEO von Nezha Auto, sagte bei der Vorstellung des Nezha GT: "Ich denke, dies ist der letzte Bereich, in dem die chinesischen Automobilhersteller ansetzen können. Ich hoffe, dass wir durch unsere Bemühungen den Preis der Sportwagen senken können."

Ähnliche Gefühle äußerte auch Lei Jun auf der Xiaomi Auto-Pressemitteilung: "(Xiaomi-Autos) sind für Menschen, die immer an der Spitze der Zeit stehen, und auch für diejenigen, die sich ums tägliche Brot bemühen, aber dennoch Sterne in den Augen haben, entwickelt."

Den großen Visionen mal beiseite gestellt, lassen wir uns von der Geschäftslogik leiten: Warum werden Supersportwagen, die hohe Investitionen, hohe Risiken, geringe Verkaufszahlen und geringe Renditen mit sich bringen, zu den neuen Lieblingsobjekten der Elektromobilhersteller?

Quelle: Xiaomi Auto

Supersportwagen sind seit jeher das Symbol der Spitzentechnologie der Automobilindustrie. Das Bauen eines Elektrosupersportwagens mit extremen Leistungseigenschaften, fortschrittlicher Technologie und hoher Intelligenz ist die ultimative Prüfung und die konzentrierte Darstellung der umfassenden technologischen Stärke eines Elektromobilherstellers.

Er ist nicht nur das Flaggschiff eines einzelnen Modells, sondern auch die Spitze des technologischen Pyramidschemas eines Unternehmens. Beim Einsatz der besten Ressourcen für Design, Forschung und Entwicklung, Herstellung und Testen, bei der Überwindung der Schwierigkeiten in Kernsystemen wie Aerodynamik und Hochleistungs-Antriebseinheiten werden riesige Datenmengen und wertvolle Erfahrungen gesammelt, die direkt in die Forschung und Entwicklung sowie die Produktion von Familienwagen fließen und die technologische Aufwertung der gesamten Produktlinie antreiben.

BYD hat beispielsweise die Kerntechnologien wie die eQuad und die Yunliang A des Yangwang-Modells auf die Massenmodelle übertragen, indem es