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Xiaomi AI-Brille, das war's?

36氪的朋友们2025-07-01 12:40
Ist die erste KI-Brille für junge Menschen hier?

Heutzutage gibt es nicht mehr viele Dinge, die Lei Jun persönlich auf einer Xiaomi-Presskonferenz präsentieren lassen können.

Bei der Xiaomi-Ekosystem-Presskonferenz für Fahrzeuge, Heimgeräte und persönliche Geräte am Abend des 26. Juni zeigte Lei Jun vor der Präsentation der Fahrzeuge zuerst die erste Xiaomi-AI-Brille, die sich als etwas Besonderes herausstellte.

Das Produkt ist als "persönliches intelligentes Gerät für die nächste Ära" positioniert. Es kann nicht nur als Kopfhörer verwendet werden, sondern auch Fotos und Videos aufnehmen. Es wird auch als "portabler AI-Eingang" bezeichnet, der mit Xiaoai Tongxue verbunden ist und kontinuierliche Gespräche unterstützt.

Am Abend der Presskonferenz strömten viele "Mi Fans" in die Xiaomi Stores und holten die wenigen verfügbaren Exemplare ab. Innerhalb von 12 Stunden nach dem Start der Verkaufsaktion auf JD.com wurden über 10.000 Exemplare verkauft, und das Produkt belegte die erste Stelle in der "Hitliste der intelligenten Brillen". Insbesondere die Version mit elektrochromem Glas war bereits drei Minuten nach dem Verkaufsstart ausverkauft.

Bild/Screenshot einer E-Commerce-Seite

Hat diese Xiaomi-AI-Brille mit einem Preis von 1.999 Yuan wirklich so viel Attraktivität? Könnte Xiaomi allein den Markt für intelligente Brillen eröffnen, wenn die meisten Verbraucher mit solchen Produkten noch wenig vertraut sind?

Die erste AI-Brille für junge Leute?

"Wenn wir in unserem Geschäft Exemplare hätten, würde ich mindestens zwei Stück pro Vormittag verkaufen." Der Verkäufer eines Xiaomi Stores im westlichen Stadtteil von Peking sagte dies mit Bedauern.

Am Tag nach der Presskonferenz rief "Interesting Report" mehrere Xiaomi Stores in den Stadtteilen Xicheng, Haidian und Chaoyang von Peking an. Die meisten Stores gaben an, dass das Produkt sehr beliebt sei, aber es nur wenige Exemplare auf Lager habe.

In einem Store im Stadtteil Chaoyang war ein Prototyp der Brille ausgestellt, und von Zeit zu Zeit probierten neugierige Verbraucher das Produkt aus. Die Verkäufer waren bei einigen Verkaufsargumenten noch nicht sehr geübt, aber laut ihnen war die Brille viel beliebter als das neue Xiaomi-Falttelefon MIX Flip 2. Innerhalb von 24 Stunden nach der Presskonferenz hatten sie sechs Exemplare verkauft.

Aussehensmäßig sieht die Xiaomi-AI-Brille wie eine normale Brille mit schwarzen Rahmen aus. Neben der schwarzen Version gibt es in der Standardausführung auch die Farben "Turteltaubbraun" und "Papageigrün". Das halbtransparente Design verleiht der Brille einen noch stärkeren technologischen Charme.

Der Prototyp der AI-Brille in einem Xiaomi Store in Peking. Foto/Foto von Liang Tingting

Da die Xiaomi-AI-Brille keine Anzeigefunktion hat, trug Lei Jun diese Mal nicht seine eigene Brille auf die Bühne der Presskonferenz. Vielleicht war er schon einmal von Kollegen gesehen, die mit intelligenten Brillen mit eingebautem Teleprompter auftraten.

Das Produkt kann wie eine normale Brille für Personen mit Sehstörungen angepasst werden. Es gibt auch zwei aufgewertete Versionen: eine einfarbige und eine farbige Version mit elektrochromem Glas, die nicht mit eigenen Gläsern bestückt werden können, aber als Sonnenbrille verwendet werden können. Die Preise betragen 2.699 Yuan bzw. 2.999 Yuan.

Die Brille ist mit einer Kamera ausgestattet und kann die Funktion einer "ersten Personenkamera" erfüllen. Laut der offiziellen Beschreibung kann die Xiaomi-AI-Brille Fotos und Videos aus der Perspektive des Trägers aufnehmen. Mit einem einfachen Druck auf die Taste kann man die schönsten Momente des Lebens festhalten.

Das am stärksten AI-gestützte Feature ist die Verbindung mit "Super Xiaoai". Die Brille kann in Echtzeit Fragen beantworten, Inhalte bei der Fotografie erkennen und die Heimautomatisierungssysteme "übernehmen", um Geräte per Sprache ferngesteuert zu bedienen.

Bei der Presskonferenz zeigte Lei Jun direkt einen Vergleich. Xiaomi verglich sich fast unverschämt mit der Ray-Ban Meta von Meta. Sie behauptete, dass die Xiaomi-AI-Brille besser für Asiaten geeignet sei, eine längere Akkulaufzeit habe und Vorteile bei der Steuerung des gesamten Ökosystems habe. Letztere ist weltweit führend im Verkauf von AI-Brillen, und allein im Jahr 2024 wurden weltweit über 1.8 Millionen Exemplare verkauft.

Bild/Screenshot aus dem Video der Xiaomi-Presskonferenz

Wang Zixin, ein Analyst von RUNTO Technology, sagte, dass die Ray-Ban Meta das Paradigma der AI-Aufnahmesbrille eröffnet habe. Unter der Voraussetzung einer gewissen Stilrichtung kombiniere es Kamera, AI und Sprachinteraktion. Es sei also berechtigt, dass Xiaomi sich mit diesem Produkt vergleiche. Angesichts der vorhandenen Parameter und Funktionen könne man sagen, dass Xiaomi ein "solides" Produkt auf den Markt gebracht habe. Abgesehen von der Fototechnologie sei die technische Reife insgesamt hoch, und die Sprachinteraktion sei auch relativ konventionell.

Das vertiefende Forschungsinstitut Wenshen Information hat die Kosten der Xiaomi-AI-Brille anhand der Materialliste geschätzt. Die Gesamtkosten der Hardware der Basisversion betragen etwa 180,5 US-Dollar. Die steuerpflichtigen Gesamtkosten ohne Formkosten, Ausschuss und Transportschäden nähern sich fast 1.300 Yuan.

Wang Zixin ist auch der Meinung, dass der Preis von 1.999 Yuan für die Standardversion in einem vernünftigen Bereich liegt und im Wesentlichen mit dem Image von Xiaomi als Marke für preiswerte und hochwertige Produkte übereinstimmt.

"Kauf es nicht, wenn es nicht unbedingt nötig ist"?

Aber ob die Xiaomi-AI-Brille wirklich so gut ist, ist wohl eine subjektive Meinung.

Chen Yu (Pseudonym), der schon einmal ein intelligentes Audio-Brillenprodukt eines großen Unternehmens für einige tausend Yuan gekauft hatte, sagte als erstes, nachdem er von der Xiaomi-AI-Brille gehört hatte: "Kauf es nicht, wenn es nicht unbedingt nötig ist."

Der offensichtlichste Mangel ist das Gewicht. "Ich dachte, es wäre superleicht, als ich es kaufte." Chen Yu bestellte die Brille wegen des Rahmens aus β-Titanlegierung. Aber er stellte fest, dass das Produkt, das Kopfhörer und Brille kombinieren kann, zwar die Ohren entlastet, aber den Druck auf die Nase verlagert. Insgesamt war es viel schwerer als seine bisherige Brille, und es sah fast schon aus, als würde es nach einem Monat in der Ecke verstauben.

Die Xiaomi-AI-Brille wiegt 40 Gramm, etwas schwerer als die Audio-Brille von Chen Yu. Wenn man noch Brillenlinsen für Sehstörungen hinzufügt, wird es noch schwerer. "Interesting Report" stellte auch fest, dass man sich nach mehr als einer Stunde Trägerzeit an der Nase und an den Ohren deutlich unwohl fühlt.

Was die konkreten Funktionen betrifft, zeigt das offizielle Demo-Video, dass man in Situationen, in denen die Hände beschäftigt sind, wie beim Klettern, Tennisspielen, Radfahren oder beim Spielen mit Haustieren oder Kindern, ein Video von bis zu zehn Minuten aufnehmen kann.

Ein Videoclip, der von einem Benutzer während des Fahrradfahrens mit der Xiaomi-AI-Brille aufgenommen wurde. Bild/Vom Befragten zur Verfügung gestellt

Beim tatsächlichen Betrieb kann man die Aufnahme oder das Videoaufzeichnen durch Drücken der Taste oder Anrufen von Xiaoai Tongxue starten. Die Leuchtdiode auf der Brille leuchtet auf, und sobald man sie abdeckt, wird die Funktion beendet, um zu verhindern, dass es als Spionagetool missbraucht wird.

Wie viele Videos nur scheinbar schön sind, wissen alle, die Erfahrungen mit Brillen haben, dass sich die Brille beim Schwitzen leicht von der Nase herunterrutscht, vor allem wenn sie viel schwerer ist als die üblichen ultraleichten Brillenrahmen.

Liu Tieying, ein Forscher des Quantum Bit Think Tanks, kommentierte, dass das Gewicht und die Akkulaufzeit von AI-Brillen immer noch die typischen Probleme sind, die es verhindern, dass diese Produkte breiter akzeptiert werden. Aufgrund der Hardware sei es derzeit noch nicht möglich, die Brille leichter zu machen und gleichzeitig die Akkulaufzeit zu verlängern. Wegen des Gewichts ist es fast unvermeidlich, dass man sich nach längerer Trägerzeit unwohl fühlt. Darüber hinaus verbrauchen die Rechenchips und Sensoren der AI-Brille auch schneller Strom.

Zhu Mingming, der Gründer der chinesischen Firma für intelligente Brillen Rokid, hat in mehreren Interviews erwähnt, dass intelligente Brillen derzeit immer noch vor dem "unmöglichen Dreieck" von Darstellung, Akkulaufzeit und Tragbarkeit stehen. Die Lösung dieses Problems sei die Entwicklungstrend der Branchen in den nächsten Jahren.

Von dieser Perspektive aus gesehen, hat Xiaomi schon ziemlich viel getan, indem sie einen energieeffizienten Zwei-Chip-Ansatz gewählt hat, eine Akkulaufzeit von 8,6 Stunden bietet und sogar die Möglichkeit gibt, die Brille während des Betriebs anzuschließen und zu laden.

Obwohl die Xiaomi-AI-Brille nicht wie die Rokid Glasses über eine Anzeigefunktion verfügt, die es Lei Jun ermöglichen würde, ohne Manuskript zu referieren, sind die Funktionen zur Transkription von Audioaufzeichnungen und zur mehrsprachigen Echtzeitübersetzung in Arbeitsumgebungen dennoch praktisch. Die offenen Kopfhörer funktionieren auch gut in lauten Umgebungen und verursachen keine nennenswerten Geräuschverluste.

Was die Funktionen wie Telefonieren und Senden von Nachrichten über die Brille betrifft, die der Ray-Ban Meta ähneln, können diese derzeit nur mit Xiaomi-Smartphones genutzt werden. Andernfalls bekommt man nur die Antwort von Xiaoai Tongxue: "Entschuldigung, ich lerne noch."

Was Xiaoai Tongxue selbst betrifft, ist die grundlegende Sprachinteraktion für die meisten Benutzer schon ziemlich vertraut. In Kombination mit der Brille kann man Echtzeitaufnahmen und -erkennungen durchführen. Die Xiaomi Glasses App bietet eine typische Anwendungsmöglichkeit: Man kann Fotos von Lebensmitteln machen und die Kalorienzahlen erfassen. Wie ein Befragter sagte: "Es ist nützlich, aber nicht sehr."

Bild/Vom Befragten zur Verfügung gestellt

Das Einzige, was man "erfreulich" finden kann, ist, dass die Funktion "Xiaoai Tongxue, scanne und bezahle" aus dem offiziellen Video noch nicht implementiert ist. Im Vergleich dazu wirken das Bezahlen per Handabdruck über WeChat und per Gesichtserkennung über Alipay noch eher diskret.

Bild/Weibo@Xiaomi

Liu Tieying hat festgestellt, dass die Verbraucher von AI-Brillen derzeit hauptsächlich aus Technik-Enthusiasten und Benutzern mit Aufnahmebedarf bestehen. Die ersteren interessieren sich für technologische Trends und haben das Bedürfnis, die neuesten technologischen Produkte auszuprobieren. Die letzteren umfassen hauptsächlich professionelle Self-Media-Benutzer mit starkem Bedarf an Aufnahmen und normale Benutzer, die gerne ihre alltäglichen Momente festhalten.

Er sagte, dass die Popularität der Ray-Ban Meta darauf zurückzuführen sei, dass die Aufnahmefähigkeit aus der Perspektive der ersten Person und die AI-Interaktion miteinander perfekt harmonieren. Für die zweite Gruppe ist dies eine Art "Dringend benötigtes Produkt", und die Xiaomi-AI-Brille bietet eine ähnliche Erfahrung.

Aber derzeit ist diese Gruppe noch nicht sehr groß. Am Morgen nach der Presskonferenz meldete JD.com bereits einen Verkauf von "über 10.000" Exemplaren. Drei Tage nach dem Markteintritt hatte sich die Zahl jedoch nicht auf "über 20.000" erhöht.

Zhang Shule, ein Branchenkommentator, sagte etwas "streng": Letztendlich ist dieses Xiaomi-Produkt eher ein "Spielzeug" mit sozialem Wert. Abgesehen von der hohen Tragbarkeit ist es als Kopfhörer, Sportkamera oder Sprachassistent eher "nutzlos". Es gibt keine klaren Anwendungsfälle für die breite Masse der Verbraucher. "Menschen, die sich dafür interessieren, werden es kaufen, aber danach passiert nichts mehr."

Braucht Xiaomi wirklich ein solches Produkt, das noch nicht so reif scheint?

Warum hat Lei Jun sich entschieden, in dieses Geschäft einzusteigen?

Die Massenproduktion von AI-Brillen ist noch im Gange, und die breite Öffentlichkeit hat es noch nicht so stark bemerkt. Aber in der Branche hat es schon einen sogenannten "Kampf um die 100 Brillen" gegeben. XR-Unternehmen, Internetunternehmen, Mobiltelefonunternehmen und verschiedene Hardwareunternehmen haben sich alle beteiligt und "konkurriert".