Frontlinie | Praxis-Test im Bereich der simultanen Übersetzung: "Mensch gegen Maschine": KI-Übersetzungen führen in Bezug auf Präzision an, menschliche ÜbersetzerInnen haben den Vorteil in Bezug auf Flüssigkeit.
Autor/in | Lin Qingqing
Redakteur/in | Peng Xiaoqiu
In letzter Zeit fand in Shenzhen eine AI-Übersetzungsgesprächsveranstaltung namens "Maschinen-Mensch-Kampf 2.0 bei der simultanen Übersetzung" statt. Am Veranstaltungsort traten ein Team professioneller Simultanübersetzerinnen und -übersetzer gegen ein Team von AI-Simultanübersetzern mit dem Produkt Timekettle W4Pro in der Übersetzung von Englisch, Japanisch, Französisch und Spanisch an. Die Veranstaltung wurde über Plattformen wie die App "Du Te" der Shenzhen Press Group live gestreamt, und die Anzahl der Online-Zuschauer übertraf eine Million.
Plakat des "Maschinen-Mensch-Kampfs" am Veranstaltungsort
Am Veranstaltungsort wurde ein professioneller Simultanübersetzungsraum strikt nach internationalen Konferenzstandards aufgebaut. Das Timekettle W4Pro, das für die KI eingesetzt wurde, wurde auf einem sorgfältig gestalteten Kopfmuster getragen. Das Turniersystem wurde so gestaltet, dass die Fairness gewährleistet war. Drei Tage vor dem Wettkampf wurden die Themenbereiche der Aufgaben und die Fachvokabeln bekanntgegeben. Am Veranstaltungsort entschied ein ausländischer Gast durch Losfahren über die konkreten Aufgaben, und es wurden Störfaktoren wie laute Umgebung und regionale Akzente gesetzt. Erfahrene Fachleute aus der Übersetzungsbranche fungierten als Jury und beurteilten die Leistung aus vier Dimensionen: Übersetzungsgenauigkeit, Sprachflüssigkeit, Eignung für Fachbereiche und kulturelle Anpassung.
Der Wettkampfort des "Maschinen-Mensch-Kampfs"
Im Grundlegenden Übersetzungsabschnitt zeigte sich ein deutlicher Kontrast zwischen der Maschine und den Menschen. Das Team der menschlichen Übersetzer brachte dank ihrer praktischen Erfahrungen flüssige und natürliche Übersetzungen hervor; das Team der KI-Übersetzer zeigte hingegen Vorteile bei der Verarbeitung von Fachterminen. Der spanische Jury-Mitglied Jin Di sagte: "Das Vokabular von professionellen Übersetzern stammt hauptsächlich aus der späten Lernphase und der Akkumulation, und in der Anzahl kann es nicht mit der KI mithalten, insbesondere in Bereichen mit hohen Fachbarrieren." Der japanische Jury-Mitglied Che Zhongyu sagte: "Ich war überrascht, dass die KI Fachkulturvokabeln wie 'Das zehnte Jahr der Regierungszeit von Emperor Wanli des Ming-Dynastie' genau übersetzen kann." Prof. Zou Yuexian vom Peking-Universität Shenzhen Graduate School, stellvertretender Vorsitzender und Generalsekretär der Shenzhen Artificial Intelligence Society, sagte auch: "Derzeit besteht bei der KI immer noch ein deutlicher Mangel an Reaktionsgeschwindigkeit, insbesondere bei der Übersetzung des ersten Satzes, wo die Verzögerung länger ist."
Der Grundlegende Übersetzungsabschnitt
Nach mehreren Runden gewann das Team der KI-Übersetzer mit 1170 Punkten vor dem Team der menschlichen Übersetzer mit 1062 Punkten. Die Jury-Experten kamen zu dem Konsens: In Bezug auf Reaktionsgeschwindigkeit und Sprachflüssigkeit waren die professionellen Übersetzer überlegen; in Bezug auf die Übersetzungsgenauigkeit zeigte die KI jedoch eine bessere Leistung.
Der Rundtischdiskussionsabschnitt
Im anschließenden Rundtischdiskussionsabschnitt führten Prof. Zou Yuexian vom Peking-Universität Shenzhen Graduate School, stellvertretender Vorsitzender und Generalsekretär der Shenzhen Artificial Intelligence Society, Prof. Wu Bo von der Englischen Fakultät der Diplomatischen Akademie, Zhao Chenwei, Mitbegründer von Cadence Translate, und Shi Wei, CTO der Shenzhen Timekettle Technology Co., Ltd., eine tiefe Diskussion durch.
Zhao Chenwei, Mitbegründer von Cadence Translate, zitierte Daten und sagte: "Derzeit verwenden mehr als zwei Drittel der Sprachdienstleister bereits KI-Tools, und mehr als ein Viertel beginnt, benutzerdefinierte Modelle zu entwickeln. Die Übersetzungsarbeit wird in Zukunft unter dem Einfluss der KI einen großen Wandel erleben." Shi Wei, CTO der Shenzhen Timekettle Technology Co., Ltd., betonte: "Die Technologie soll für den Menschen dienen. Mit der Reife der KI-Technologie und der Verbreitung der Geräte wird die Kosten für die interlinguale Kommunikation von normalen Menschen erheblich gesenkt." Er erklärte speziell, dass das W4Pro durch die Einführung der Technologie des generativen großen Sprachmodells "die Fähigkeit zum Verständnis des Kontexts, die Anpassungsfähigkeit an komplexe Szenarien und die Fehlerkorrekturfähigkeit erheblich verbessert hat".
Prof. Wu Bo von der Englischen Fakultät der Diplomatischen Akademie meinte: "Die Genauigkeit von professionellen Simultanübersetzern liegt normalerweise unter 90%, während das Produkt von Timekettle bereits 96% erreicht hat." Er forderte auch auf: "Unternehmen im Bereich der KI sollten bei der Verbesserung der Technologie nicht die humanistischen Werte vernachlässigen und die Zusammenarbeit mit Hochschulen verstärken." Zou Yuexian, stellvertretender Vorsitzender und Generalsekretär der Shenzhen Artificial Intelligence Society, sagte: "Ich schätze vorsichtig, dass es mindestens noch 5,5 Jahre dauern wird, aber viele Kollegen sind optimistisch und glauben, dass die KI innerhalb von 1 bis 3 Jahren der Gesellschaft einen großen Wandel bringen wird. Egal wie es ist, alle sehen das Potenzial der KI als unterstützendes und tragendes Werkzeug für den Menschen positiv."
Diese Veranstaltung zeigte deutlich, dass in Szenarien der standardisierten Informationsverarbeitung die KI Vorteile bei der Genauigkeit der Fachtermini hat; in Bereichen mit hoher Komplexität sind die flüssige Ausdrucksfähigkeit und die Fähigkeit zum Verständnis des Kontexts der menschlichen Übersetzer immer noch unersetzlich.
Der Konsens in der Branche weist auf den Entwicklungspfad der "Kollaboration zwischen Mensch und Maschine". Die KI verarbeitet grundlegende Informationen und Fachtermini, während die Menschen sich auf die Optimierung des Kontexts und die Übertragung von Emotionen konzentrieren. Wenn in Zukunft ein "Team aus Mensch und Maschine" erneut antritt, könnte es möglicherweise ein neues Bild der sprachlichen Kommunikation zeigen.