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Von der Prototypenversion zum Serienproduktions-König: Xiaomi setzt sich im "Tempel der Leistung" direkt in den Kampf.

36氪品牌2025-06-16 17:45
Ein dreifacher Sieg in Technologie, Qualität und Sicherheit.

Nahe dem Startpunkt der Nürburgring-Nordschleife befindet sich eine Cafeteria, die einen ausgezeichneten Aussichtspunkt bietet. Es ist für viele europäische und amerikanische Touristen alltäglich, Kaffee zu trinken und dabei die Autos, die auf der Strecke in der Ferne rasen, sowie die verschiedenen interessanten Fahrzeuge im Parkplatz zu beobachten.

In letzter Zeit wurden alle Blicke von der riesigen Werbetafel vor ihnen angezogen.

Mit einer Zeit von 7 Minuten, 4 Sekunden und 957 Millisekunden hat dieses Fahrzeug die bisherige Bestzeit von 7 Minuten, 7 Sekunden und 55 Millisekunden des Porsche Taycan Turbo GT, dem „Heimatsieger“ der Nürburgring, übertroffen und sich somit als das schnellste serienmäßige Elektrofahrzeug der Strecke etabliert.

Diese Leistung stammt von der chinesischen Automarke Xiaomi.

Auf dieser 20,8 Kilometer langen Rennstrecke mit 177 Kurven hat Xiaomi mit einem legal zugelassenen Serienfahrzeug den Leistungsstandard für Elektrosportwagen auf ein neues Niveau gehoben.

Im Gegensatz zum Prototyp von Oktober letzten Jahres, der 21 Karbonfaserbauteile zur Reduzierung des Gewichts um 57 Kilogramm verwendete, muss das Serienmodell drei Bedingungen erfüllen: es muss für den öffentlichen Verkauf zugelassen sein, den Straßenverkehrsgesetzen entsprechen und keine speziellen Rennstreckenmodifikationen aufweisen. Abgesehen von notwendigen Sicherheitsmodifikationen und einer Gewichtsoptimierung kann Xiaomi die Leistung nur durch ein „Rennpaket“ im Wert von 100.000 Yuan und einige verkäufliche Karbonfaser-Kits verbessern.

Mit anderen Worten, dieses Fahrzeug ist tatsächlich im Verkauf. Für nur 671.900 Yuan können Verbraucher das schnellste serienmäßige Elektrofahrzeug der Nürburgring erwerben.

Wenn der Prototyp Xiaomi's Ziel für die Automobilleistung darstellt, hat das Serienfahrzeug Xiaomi's Traum in die Realität umgesetzt. Die Zeit von 7 Minuten, 4 Sekunden und 957 Millisekunden ist nicht nur ein Sieg in Sachen Geschwindigkeit, sondern auch eine Bestätigung von Xiaomis Technologie und Qualität sowie eine neue Visitenkarte für die chinesische Automobilindustrie.

Überraschende Rundenzeit, logischer technologischer Durchbruch

Die Nürburgring-Nordschleife ist weltweit als Automobilprüfgelände bekannt. Wie kann man eine möglichst „schnelle“ Rundenzeit erzielen? Traditionelle Rennmarken wissen das genau.

Die schnellste Rundenzeit auf der Nürburgring wird seit 42 Jahren von Porsche gehalten. Im Jahr 2018 hat Porsche mit dem 919 Hybrid Evo eine Zeit von 5 Minuten und 19 Sekunden erzielt und damit den 1983 von ihm selbst gesetzten Rekord von 6 Minuten und 11 Sekunden gebrochen.

Wie wird man Rundenzeit-König? Porsches Antwort lautet: schneller auf der Geraden, stabiler in den Kurven.

Wie man in den Kurven eine höhere Geschwindigkeit erzielt, ist das zentrale Problem bei Rennwagen. Die Nürburgring-Nordschleife hat insgesamt 177 Kurven, darunter 73 sogenannte „Todeskurven“. Nur wenn man in den Kurven schnell ist, besteht die Möglichkeit, die Gesamtrundenzeit zu verbessern.

Leichtbauweise und Fahrwerkstechnologie sind Porsches Stärken. Das leichte Serienmodell von Porsche wiegt nur 440 kg und kann mit nur 220 PS die 100 km/h in 3 Sekunden erreichen. Die Geheimtechnologie des aktiven Fahrwerks und der dynamischen Steuerung gibt Porsche in den Kurven der Nürburgring einen erheblichen Vorteil.

Mit dem Eintritt in die Elektromobilitätsära steht Porsche jedoch auch vor der Herausforderung, das Gleichgewicht zwischen Leistung und Gewicht zu finden. Selbst nach der Installation des Weissach-Rennstreckenpakets wiegt das Porsche Taycan Turbo GT immer noch 2,2 Tonnen. Obwohl es eine Leistung von 1.092 PS hat, bleibt das hohe Fahrzeuggewicht das zentrale Hindernis für eine bessere Rundenzeit.

Dies ist ein Problem, mit dem alle Elektromobilhersteller konfrontiert sind.

Das Leergewicht des Xiaomi SU7 Ultra beträgt 2,36 Tonnen. Selbst nach der Installation eines 1,7 Quadratmeter großen Karbonfaser-Dach und -Motorhaube wird das Endgewicht vermutlich immer noch bei etwa 2,3 Tonnen liegen, was immer noch 100 kg mehr als das des „Königs der Nürburgring“, des Porsche, beträgt.

Um das Gewicht zu reduzieren, hat das Rennstreckenmodell des Porsche Taycan Turbo GT jedoch das elektrische Heckklappen- und das selbstschließende Türsystem entfernt. Im Gegensatz dazu hat das Xiaomi SU7 Ultra nicht nur diese Einrichtungen beibehalten, sondern auch das gesamte Sensorsystem für hochwertige Fahrerassistenzfunktionen.

Wäre Xiaomis Leichtbauproduktion besser, wenn es auch auf Komforteinrichtungen für den privaten Gebrauch verzichten würde? Hinter diesen 100 kg verbirgt sich entweder ein technologischer Unterschied oder ein unterschiedliches Produktkonzept. Die Antwort ist eigentlich offensichtlich.

Um die Spitze der Serienfahrzeug-Rundenzeitliste zu erreichen, benötigt das Xiaomi SU7 Ultra nicht nur Leichtbautechnologie, sondern auch ein absolutes Stärkenfeld: Xiaomi hat einen Antriebsmotor entwickelt, der bei kleinerem Volumen und geringerem Gewicht eine schnellere Reaktionszeit, eine höhere Leistungsgrenze und eine stärkere Spitzenleistung aufweist, sowie ein effizienteres Drei-Elektro-System.

Ein Vergleich der Dokumentationsvideos von Xiaomis SU7 Ultra und Porsches Taycan Turbo GT bei ihrem Nürburgring-Aufstieg zeigt, dass Xiaomi in einigen Kurvenmitten aufgrund des höheren Fahrzeuggewichts tatsächlich etwas langsamer als Porsche ist, aber der Unterschied ist gering.

Aber Xiaomi erreicht nach dem Verlassen der Kurven eine höhere Geschwindigkeit. Insbesondere auf der Geraden am Ende der Nürburgring hat das Porsche Taycan Turbo GT eine Höchstgeschwindigkeit von 305 km/h, während das Xiaomi SU7 Ultra sogar 346 km/h erreicht hat.

Bei Verbrennungsmotorrennwagen sind Leichtbauweise und Abstimmungstechnologie zwar wichtig, aber die Motoreffizienz ist der entscheidende Faktor für den Sieg. Bei Elektromobilen mit ähnlichem Gewicht kann eine gute Fahrwerkstechnologie zwar eine höhere Kurvengeschwindigkeit ermöglichen, aber die Leistung und die Höchstgeschwindigkeit haben immer noch die absolute Vorherrschaft.

Hinter der Höchstgeschwindigkeit von 346 km/h am Ende der Rennstrecke des SU7 Ultra verbirgt sich Xiaomis eigenentwickelter Supermotor V8s, der eine Drehzahl von bis zu 27.200 U/min erreicht und eine Leistungsdichte von 10,14 kW/kg aufweist. Mit kleinerem Volumen und geringerem Gewicht hat er eine höhere Leistung erzielt.

Naturgemäß erfordert eine starke Leistung nicht nur einen starken Motor, sondern auch eine hochwertige Basis des Fahrzeugs. Eine höhere Spitzenspannung, eine größere Entladungsleistung und eine stabilere Fahrzeugstruktur sind unerlässlich.

Dass Xiaomi eine Zeit von 7 Minuten, 4 Sekunden und 957 Millisekunden erreicht hat, ist sowohl überraschend als auch logisch.

Porsche hat fast 50 Jahre lang auf der Nürburgring gearbeitet und verfügt über die beste Rennfahrzeugtechnologie und die reichste Rennstreckeerfahrung. Xiaomi Automobile wurde erst vor 3 Jahren gegründet, und seine Erfahrung auf der Nürburgring beträgt weniger als 2 Jahre.

Bei der Vorstellung des SU7 Ultra hat Lei Jun erklärt, dass Xiaomi 10 Jahre Zeit braucht, um Porsches Leistung auf der Nürburgring zu übertreffen. Auf dem Gebiet der Sportwagen möchte jeder Porsche herausfordern, aber jeder respektiert auch Porsche.

Aber die Transformation in die Elektromobilitätsära bietet den Nachzüglern die Chance, die Vorreiter zu überholen. Angesichts des bisher ungelöstem Problems des Fahrzeuggewichts und der neuen Technologien in Bezug auf Motoren, Elektronik und Wärmemanagement befinden sich die Automobilhersteller wieder auf einem ähnlichen Startpunkt.

Xiaomis Entschlossenheit, in die Automobiltechnologie zu investieren, sowie seine Nachhaltigkeit nach Hochtechnologie, Qualität und Sicherheit machen es logisch, dass Xiaomi Porsche überholen kann.

Von Prototyp zu Serienfahrzeug: Hochleistung basiert auf Hochtechnologie, Qualität und Sicherheit

Dies ist nicht Xiaomis erster Versuch, die Nürburgring zu meistern. Im Oktober letzten Jahres hat der Prototyp des Xiaomi SU7 Ultra eine Rundenzeit von 6 Minuten, 46 Sekunden und 874 Millisekunden auf der Nürburgring erzielt und sich damit als das schnellste Vier-Türer auf der Strecke etabliert.

Die Leistung des Prototyps hat das Leistungsniveau von Xiaomis Rennfahrzeugtechnologie bewiesen, während das Serienfahrzeug hauptsächlich die Qualität und Sicherheit hinter der Hochleistung bestätigt.

Der Prototyp ist ein Experimentierobjekt, das ohne Kostenbeschränkung entwickelt wird, keine gesetzlichen Genehmigungen benötigt und nur den Sicherheitsstandards der Rennstrecke entspricht. Das Serienfahrzeug muss jedoch gesetzliche Genehmigungen erhalten und eine konsistente industrielle Serienproduktion ermöglichen.

Die erste Herausforderung ist die Sicherheit. Einige Rennwettbewerbe verlangen auch Kollisionstests, aber das Ziel dieser Tests besteht nur darin, die Sicherheit des Fahrers zu gewährleisten. Das SU7 Ultra muss jedoch die Kollisionstests für Personenwagen bestehen, was bedeutet, dass nicht nur die Sicherheit aller Insassen im Fahrzeug gewährleistet werden muss, sondern auch die Sicherheit von Personen außerhalb des Fahrzeugs und die Vermögenswerte des Fahrzeugs selbst geschützt werden müssen.

Die zweite Herausforderung ist die Haltbarkeit. Die Haltbarkeit ist der Kernunterschied zwischen Prototyp und Serienfahrzeug. Um die besten technischen Parameter zu erreichen, werden bei Prototypen oft teure und experimentelle Materialien wie Karbonfaser und Keramik verwendet. Die Lebensdauer dieser Materialien, die speziellen Anforderungen entsprechen, ist begrenzt, und die Schwierigkeit, eine standardisierte industrielle Produktion zu erreichen, ist hoch.

Beispielsweise hat der Prototyp des Xiaomi SU7 Ultra fast 100 % Karbonfaser-Außenelemente verwendet. Diese Karbonfaserbauteile haben eine gute Wirkung bei der Gewichtsreduzierung und der Hitzebeständigkeit, sind aber anfällig für Beschädigungen durch äußere Stöße und schwer durch Blechschmiede zu reparieren. Stattdessen müssen sie ersetzt werden, und Karbonfaserbauteile haben auch die Eigenschaften von hoher Kosten, langer Herstellungszeit und komplizierten Herstellungsprozessen.

Deshalb musste Xiaomi im Serienmodell die Verwendung von Karbonfaser reduzieren, um die Kosten und das Fahrerlebnis auszugleichen. In vielen Bereichen wie Reifen, Fahrwerk, Bremsbeläge und Bremssättel muss Xiaomi Kompromisse zwischen Sicherheit, Haltbarkeit und Serienproduktion finden.

Um all dies zu erreichen, benötigt Xiaomi nicht nur starke Entschlossenheit, sondern auch entscheidende technologische Durchbrüche.

In der hochkonkurrierenden chinesischen Automarktumgebung ist es für chinesische Automobilhersteller offensichtlich schwierig zu überleben. Automobilhersteller müssen viel Geld und Energie in die Kosten- und Preiswettbewerb investieren, um schnell Marktanteile zu erwerben.

Aber das Ende der Konkurrenz ist eine schwache Marktlage, und Hochtechnologie ist der Kernmotor für das Wachstum. Im Jahr 2023 hat Lei Jun bei der ersten technischen Vorstellung von Xiaomi Automobile erklärt, dass Xiaomi nach der Entscheidung, Automobile herzustellen, das Elektromotorenteam ein sehr hohes Ziel gesetzt hat: die gleichzeitige Entwicklung von drei Generationen von Motoren.

Das auf der Nürburgring getestete Serienfahrzeug SU7 Ultra verwendet den von Xiaomi eigenentwickelten V8s-Motor. Gleichzeitig forscht Xiaomi auch an einer neuen Technologie mit einer Drehzahl von bis zu 35.000 U/min.

Von der Entwicklung der Kerntechnologie bis zum ersten Platz in der Serienfahrzeug-Rundenzeitliste auf der Nürburgring muss Xiaomi noch zahlreiche Tests und Verifikationen durchlaufen.

Weil einer der wichtigen Parameter eines Serienfahrzeugs die Möglichkeit einer standardisierten industriellen Produktion und die Konsistenz des Produkts ist. Beispielsweise bei der Aerodynamik: Welches ist die maximale Krümmung der Motorhaube des SU7 Ultra, um den Luftwiderstandskoeffizienten zu reduzieren? Ist die Kosten und die Schwierigkeit der industriellen Serienproduktion kontrollierbar? Dafür muss Xiaomi genug Geduld haben.

Von Prototyp zu Serienfahrzeug muss Xiaomi auch auf verschiedenen Fahrzeugen und verschiedenen Rennstrecken trainieren. Nur durch kleine Schritte der Iteration und schnelle Experimente kann es die beste Zeit von 7 Minuten, 4 Sekunden und 957 Millisekunden erreichen.

Die Nürburgring-Nordschleife wurde früher als Porsches Trainingsgelände bezeichnet. Nur wenn man sich in die Rennstrecke vertieft, besteht die Möglichkeit, die Rennstrecke zu übertreffen. Das Testen auf der Strecke ist nicht Xiaomis Marketingstrick, sondern ein wichtiger Teil der Entwicklung und des Designs von Xiaomi Automobile.

Mit der Einstellung der Technologieentwicklung und der Achtung vor Sicherheit und Qualität hat Xiaomi mit Entschlossenheit und Ausdauer das jahrhundertealte Monopol westlicher Automobilhersteller auf dem „Leistungshimmel“ geb