Durchblick auf die Siemens-Aktivität "Realize LIVE": Neue Reise von KI und Industriesoftware, kontinuierliche Förderung einer One-Stop-KI-Lösung
„Man kann nicht zweimal in den gleichen Fluss treten, denn der Fluss ist nicht mehr der von gestern, und der Mensch ist nicht mehr der von gestern.“
Am 2. Juni Ortszeit in den Vereinigten Staaten östlich der Zeitzone hielt Tony Hemmelgarn, Präsident und CEO von Siemens Digital Industries Software, auf der Siemens Realize Live Konferenz 2025 in Detroit einen Eröffnungsvortrag, in dem er ein Zitat des griechischen Philosophen Heraklit zitierte, um zu beschreiben, wie sich "Veränderungen" sanft und stetig in den alltäglichen Arbeitsabläufen von Siemens vollziehen.
Tony Hemmelgarn, Präsident und CEO von Siemens Digital Industries Software, hält einen Keynote-Vortrag auf der Realize LIVE Americas 2025
Als das jährliche Highlight von Siemens Digital Industries Software nahmen auf dieser Realize Live Konferenz über 2.500 Kunden, Partner und Branchenexperten teil, um sich über bewährte Branchenpraktiken auszutauschen und tiefgehende Einblicke in die Branche zu gewinnen. Das Hauptthema war die intensive Integration von Künstlicher Intelligenz und Digitalisierung, um Ideen für die Neuausrichtung der zukünftigen Fertigungsindustrie zu entwickeln.
Im Keynote-Vortrag erläuterte Tony Hemmelgarn die neuesten Fortschritte und strategischen Richtungen der Firma bei der Förderung der digitalen Transformation der Fertigungsindustrie, wobei er insbesondere auf die kontinuierliche Weiterentwicklung der Siemens Xcelerator Plattform eingeengte.
Als Kernstück der digitalen Strategie von Siemens erweitert die Plattform ständig ihre Funktionen und Dienstleistungen, um Kunden bei der Schaffung echter digitaler Unternehmen zu unterstützen und die Agilität der Fertigung deutlich zu verbessern. Durch die Integration von Software, Hardware und Dienstleistungen bietet Xcelerator Unternehmen eine umfassende Lösung für die digitale Transformation, die die Produktinnovation beschleunigt, die Produktionsprozesse optimiert und die Betriebseffizienz steigert.
KI-Technologie kann in der Siemens Teamcenter Software die automatische Fehlererkennung ermöglichen, in Simcenter Produkten die Rechenzeit für Ingenieuraufgaben verkürzen und in der Fertigungstechnologie die Synchronisierung von Fabrikressourcen und die Verwaltung von Konfigurationsherausforderungen verbessern.
Tony Hemmelgarn betonte, dass KI keine plötzliche Revolution ist, sondern eine langfristige Investition, die darauf abzielt, das Betriebsmodell von Unternehmen zu verändern und letztendlich Kunden durch die Automatisierung und Effizienzsteigerung komplexer Prozesse einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
Im vergangenen Jahr hat Siemens seine Fähigkeiten im Bereich Digitaler Zwilling durch die Akquisition von Altair weiter gestärkt. Die Technologie des Digitalen Zwilling ist eine der Schlüsseltechnologien der Industrie 4.0, die es ermöglicht, physikalische Systeme in einer virtuellen Umgebung präzise zu modellieren und zu simulieren. Dies deckt alle Aspekte von der Maschinenbaukonstruktion bis hin zur elektrischen Systementwicklung, von Software bis hin zur Automatisierung ab und bringt die virtuelle und die reale Welt näher zusammen.
Indem Siemens die Fähigkeiten von Altair in sein Ökosystem integriert, kann es jetzt umfassendere Hochleistungsrechenlösungen anbieten, die die Lastverteilung zwischen GPU und CPU sowohl lokal als auch in der Cloud ermöglichen.
Diese Akquisition hat die Fähigkeiten von Siemens zur Bewältigung komplexer Ingenieuraufgaben weiter gestärkt, insbesondere in den Bereichen Strukturanalyse, Simulation und Datenanalyse. Die Technologien von Altair unterstützen komplexere Modellierungs- und Prognosefähigkeiten, helfen Ingenieuren, hochkomplexe Rechenaufgaben effizienter auszuführen und tiefere Einblicke in Produkte und Daten zu gewinnen.
Heute können die Digital Twin Lösungen von Siemens dank der fortschrittlichen Technologien von Altair Funktionen wie nichtlineare Analysen und elektromagnetische Simulationen integrieren, um Kunden umfassendere und präzisere Werkzeuge für die Produktentwicklung und -verifikation anzubieten. Dies hilft Unternehmen, die Anzahl der physikalischen Prototypen in der Produktentwicklungsphase zu reduzieren, die Markteinführungszeit von Produkten zu verkürzen und die Entwicklungskosten zu senken.
„Die Digital Twin Technologie von Siemens ist das Ergebnis langfristiger Investitionen. Wir möchten Technologien schaffen, die langfristig stabil wachsen können", betonte Tony Hemmelgarn. "Unsere Investitionen in KI sind keine flüchtige Laune - wir haben über Jahre hinweg an der Grundlageninfrastruktur gearbeitet, und jetzt entwickeln sich diese Technologien rasant. Unser Ziel ist es, unseren Kunden mit Siemens Xcelerator einen stärkeren Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.“
Die Wichtigkeit von Low-Code-Entwicklungsprodukten in der digitalen Transformation wird immer deutlicher. Mendix, ein führendes Low-Code-Entwicklungsprodukt von Siemens, ermöglicht es Unternehmen, Anwendungen schnell zu entwickeln, ohne umfangreiche Programmierkenntnisse zu haben. Dies ermöglicht eine nahtlose Integration interner Systeme und Drittanbieterprodukte, senkt die technologischen Barrieren für die digitale Transformation von Unternehmen und ermöglicht es Geschäftspersonal und IT-Spezialisten, enger zusammenzuarbeiten und schnell auf Marktveränderungen zu reagieren.
Darüber hinaus hat die PLM (Produktlebenszyklusmanagement) Lösung von Siemens eine signifikante Aktualisierung erhalten.
Durch die Einführung von KI-Fähigkeiten wurde ein intelligentes Management des gesamten Produktlebenszyklus realisiert. In den letzten 18 bis 24 Monaten hat sich die Leistung von Teamcenter, dem Kernprodukt von Siemens PLM, um das 20-fache verbessert. Es wurde ein unabhängiger Veröffentlichungsprozess und eine Unternehmensfunktion für Änderungsmanagement eingeführt, die es ermöglicht, Änderungen an mehreren Produkten gleichzeitig zu verwalten und vollständig nachvollziehbar zu machen. Mit Hilfe von KI-Technologie kann Teamcenter eine tiefgehende Analyse von Produktionsdaten durchführen.
Jeff Mowry, Chief Information Officer des US-amerikanischen Herstellers von emissionsfreien Fahrzeugen Workhorse, hielt ebenfalls einen Vortrag auf der Konferenz. Das Unternehmen hat eine umfassende digitale Transformation mit Hilfe von Siemens Xcelerator durchgeführt und hat inzwischen eine Reihe hochwertiger Elektro-Lastwagen entwickelt.
Jeff Mowry, Chief Information Officer von Workhorse, teilt seine Erfahrungen über die schnelle Markteinführung von Produkten durch digitale Transformation
Jeff Mowry berichtete über die Ergebnisse der Implementierung von Teamcenter X bei Workhorse: "Wir waren ein kleines Unternehmen ohne eigene Infrastrukturteam. Siemens hat uns dabei geholfen, alles schnell aufzubauen, uns dabei geholfen, Kosten zu sparen, die Netzwerksicherheit zu verbessern und die Fähigkeit zur Erweiterung unserer Produktpalette zu erlangen."
Durch die Implementierung von NX aus der Designcenter Produktfamilie und der Teamcenter X PLM Software hat Workhorse es geschafft, die gesamte Entwicklungsphase eines neuen Elektrofahrzeugs von der Konzeption bis zur Produktion in nur 22 Monaten abzuschließen. Sie setzt weiterhin die Grenzen der Elektrofahrzeugentwicklung und -produktion aus und erforscht fortlaufend fortschrittliche digitale Fähigkeiten.