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Ausführliche Erläuterung von Fangda Partnern: Wie können Unternehmen die globale Lieferkette im Zeitalter von Trump 2.0 neu strukturieren? | Auslandsmarktforschung

杨越欣2025-04-11 20:11
Die Triebkräfte für die Investition in die Lieferkette in Südostasien bestehen weiterhin.

Wie wirkt Trumps Zollpolitik auf ausländische Geschäfte aus? Wie können Risiken minimiert werden?

Um diese Fragen zu beantworten, müssen ausländische Unternehmen von taktischen Risikominimierungsmaßnahmen zu strategischen Planungen übergehen. Dies beinhaltet zahlreiche konkrete und komplexe Probleme, wie die Anpassung von Kapitalstrukturen und Organisationsformen, die Einhaltung von Rechtsvorschriften und die Risiken aus Politik- und Regulierungsmaßnahmen sowie die effektive Nutzung von Politikinstrumenten wie Ausfuhrzollrückerstattungen. Durch die Kombination von Politiken und die Optimierung der Finanzstruktur können Unternehmen den Druck hoher Zölle bewältigen.

Um die Auswirkungen der US-Zollpolitik auf ausländische Geschäfte effektiv zu bewältigen und die "technischen Details" bei der Anpassung der Auslandsstrategie zu klären, hat "Qiantang Going Global" ein Gespräch mit vier Geschäftspartnern von Fangda Partners, Xue Feng, Bu Rui, Xiao Chunhui und Zhou Si geführt. Sie geben eine erste Interpretation der wichtigsten rechtlichen und kompatibilitätsbezogenen Fragen im Zusammenhang mit der US-Zollpolitik.

Fangda Partners wurde 1993 gegründet und ist ein integriertes Anwaltskanzlei, das sowohl chinesisches als auch chinesisch-hongkongesisches Recht betreut. Es hat fast 800 Anwälte und sieben Büros in Peking, Guangzhou, Hongkong, Nanjing, Shanghai, Shenzhen und Singapur.

Fangda Partners hat im Rahmen der China Law Awards 2024 von "China Law & Practice" die Auszeichnungen "Jährliche chinesische Anwaltskanzlei" und "Jährliche chinesische Anwaltskanzlei für geistiges Eigentum" erhalten. Es wurde von den Asia-Pacific Awards des International Financial Law Review als "Chinesische Anwaltskanzlei des Jahres 2022 - 2023" ausgezeichnet und hat sieben Jahre lang (2017 - 2023) die Spitze der Rangliste der Transaktionszahlen von M&A-Beratern in Großchina bei Bloomberg belegt.

Die Auszeichnungen, die Fangda Partners erhalten hat

Im Folgenden finden Sie das Gespräch zwischen "Qiantang Going Global" und den vier Partnern von Fangda Partners.

1. Wer leidet unter den Zollschlägen, wer profitiert?

Qiantang Going Global: Welche Branchen sind am stärksten von der Zollerhöhung betroffen? Gibt es "Überlebensbranchen" oder Profiteurinnen?

Xue Feng von Fangda Partners: Wir verstehen, dass die Zollerhöhung einen großen Einfluss auf die chinesischen Elektro- und Elektronikprodukte, Maschinen- und Ausrüstungsbau, Möbel- und Spielwarenindustrie, Textilindustrie, Automobilzulieferer, Chemikalienindustrie, Stahl- und Aluminiumindustrie hat. Diese Branchen sind stark vom US-Markt abhängig, und die Erschließung alternativer Märkte ist relativ schwierig.

Trotzdem haben Unternehmen mit einem hohen Anteil an Innenverkäufen oder einer diversifizierten Marktstrategie eher "überlebt". Beispielsweise im Bereich der traditionellen Fertigung und des Maschinenbaus sind Hersteller von Geräten für inlandische Infrastrukturprojekte nur wenig von Schwankungen auf dem US-Markt betroffen. Im Bereich der Automobilzulieferindustrie können Zulieferer mit einer vielfältigen Kundenbasis Verluste durch die Umorientierung an chinesische Automobilhersteller oder Märkte in der RCEP-Region ausgleichen.

Darüber hinaus ist die chinesische Landwirtschaft im Allgemeinen nur wenig von den US-Zöllen betroffen, da der Großteil der Produktion im Inland verbraucht wird. Gleichzeitig besteht im Rahmen des chinesisch-amerikanischen Handelskonflikts die Möglichkeit, Gegenmaßnahmen gegen US-Landprodukte zu ergreifen (z. B. Zölle auf US-Soja, Fleisch usw. erheben), was wiederum Chancen für die chinesische Landwirtschaft bietet.

2. Wie sollten ausländische Handelsunternehmen die Strategie und die Anpassung ihrer ausländischen Lieferketten bewerten?

Qiantang Going Global: Vor ein paar Tagen hat die USA hohe Zölle auf mehrere Länder in Südostasien erhoben, was einige Unternehmen, die in Südostasien Fabriken haben, betroffen hat. Unter dem Hintergrund des gegenwärtigen Handelskonflikts, wie sollten ausländische Handelsunternehmen die Strategie und die Anpassung ihrer ausländischen Lieferketten bewerten?

Xue Feng von Fangda Partners: Wir glauben, dass die Motivation chinesischer Unternehmen, in Südostasien ausländische Lieferketten aufzubauen, weiterhin besteht. Die Politikänderungen der Trump-Regierung in Bezug auf die Zölle für chinesische Waren haben jedoch neue Herausforderungen und Unsicherheiten mit sich gebracht. Angesichts des langfristigen Handelskonflikts müssen chinesische ausländische Handelsunternehmen von taktischen Risikominimierungsmaßnahmen zu strategischen Planungen übergehen.

Bei der Bewertung und Anpassung der Strategie für die ausländische Lieferkette müssen mehrere Aspekte wie Zollpolitik, Produktionskosten, politische Umwelt, Marktaussichten und Risikomanagement berücksichtigt werden. Kurzfristig kann man abwarten und die bestehende Lieferkette optimieren, um kurzfristigen Druck durch die Steigerung der Produktivität und die Kostenkontrolle zu bewältigen.

Langfristig sollte man nach der Stabilisierung der Politik vorzugsweise in südostasiatische Länder investieren, die Handelsabkommen mit den USA haben (z. B. Vietnam, Malaysia), um von ihren Zollvorteilen zu profitieren. Man kann auch mit lokalen Unternehmen zusammenarbeiten, um die Produktion zu finanzieren und die Ressourcen und das Marktnetzwerk zu nutzen, um Risiken zu reduzieren und die Expansion zu beschleunigen, um sich an die sich ständig ändernde internationale Handelsumgebung anzupassen und ein nachhaltiges langfristiges Wachstum zu erzielen.

Qiantang Going Global: Welche Herausforderungen und potenziellen Probleme müssen ausländische Handelsunternehmen bei der Umorientierung ihrer ausländischen Märkte von den USA auf die Länder der Seidenstraßen-Initiative beachten?

Bu Rui von Fangda Partners: Die Herausforderungen bei der Umorientierung von den USA auf die Länder der Seidenstraßen-Initiative umfassen die Anpassung der Kapitalstruktur und der Organisationsform, die Neuorganisation der Lieferkette (einschließlich der Erschließung neuer Lieferketten vor Ort) und die Anpassung an die lokale Geschäftsumgebung.

3. Rechts- und Kompatibilitätsrisiken bei der Erschließung neuer Märkte außerhalb der USA

Qiantang Going Global: Welche Rechts- und Kompatibilitätsrisiken müssen Unternehmen bei der Erschließung neuer Märkte außerhalb der USA beachten?

Bu Rui von Fangda Partners: Bei der Erschließung der Märkte der Länder der Seidenstraßen-Initiative müssen Unternehmen die folgenden Rechts- und Kompatibilitätsrisiken beachten: (1) Politische und regulatorische Risiken, wie plötzliche politische Änderungen, Devisenkontrollen und lokale Anforderungen; (2) Vertrags- und Kompatibilitätsrisiken, wie komplizierte Vertragsklauseln und Schwierigkeiten bei der Vertragsdurchführung; (3) Arbeits- und soziale Risiken, wie religiöse und kulturelle Konflikte; (4) Steuer- und Zollrisiken, einschließlich der Vermeidung von Steuerstrafen und der Erlangung von Ursprungsqualifikation; (5) Umwelt- und Sozialverantwortungsrisiken, wie strenge Umweltstandards vor Ort.

Qiantang Going Global: Wie können chinesische Bonding-Zonen und die Politik der festgesetzten Besteuerung Unternehmen helfen, ihre Steuerlast zu reduzieren?

Xiao Chunhui von Fangda Partners: Im Rahmen der wechselseitigen Zollerhöhungen zwischen China und den USA hat China die Politik der Bonding-Zonen und der festgesetzten Besteuerung beibehalten, was Unternehmen eine wichtige Möglichkeit bietet, ihre Steuerlast zu verringern.

Bonding-Zonen reduzieren den Zolldruck durch Steuervorteile und administrative Erleichterungen: Unternehmen können importierte Waren in Bonding-Zonen lagern, um die Steuerzahlung zu verzögern, oder über das Bonding-Modell für Cross-Border-E-Commerce von Zollermäßigungen profitieren. Gleichzeitig helfen Auftragsfrabrikation, Bonding-Lagerung usw. Unternehmen, ihre Produktionskapazitäten zu nutzen und die Steuerzahlung zu verzögern, um die Kosten der Lieferkette zu senken. Die festgesetzte Besteuerung vereinfacht die Berechnung der Unternehmenssteuer durch eine feste Steuersatz, was insbesondere für kleine Unternehmen mit unvollständigen Finanzsystemen vorteilhaft ist. Die Kombination mit Steuervorteilen für Hochtechnologieunternehmen oder kleine Unternehmen kann die Steuerlast weiter senken.

Qiantang Going Global: Gibt es auch die Gefahr, dass diese Politiken missbraucht werden?

Xiao Chunhui von Fangda Partners: Ja, die Gefahr des Missbrauchs von Politiken muss weiterhin beachtet werden: In Bonding-Zonen kann es zu gefälschten Handelsgeschäften, Steuerhinterziehung durch langfristige Lagerung von Waren oder Transferpreispolitik kommen. Die festgesetzte Besteuerung kann möglicherweise zur Manipulation von Einnahmen und Kosten oder zur Fehlzuordnung von Steuern genutzt werden. Daher müssen die Datenüberprüfung zwischen verschiedenen Ministerien und die kreditbasierte Klassifizierung verbessert werden, um die gesetzestreue Betriebsweise von Unternehmen zu regulieren und sicherzustellen, dass die politischen Vorteile tatsächlich der Entwicklung der realen Wirtschaft dienen und nicht als Mittel zur Steuerhinterziehung missbraucht werden.

Qiantang Going Global: Wie können ausländische Unternehmen Politikinstrumente wie Ausfuhrzollrückerstattungen und Währungshochrechnungen kombinieren?

Xiao Chunhui von Fangda Partners: Bei den Politikinstrumenten können Ausfuhrzollrückerstattungen (Steigerung des Rückerstattungssatzes, um die Zollkosten auszugleichen), Bonding-Zonen (Verzögerung der Steuerzahlung und selektive Besteuerung), das Bonding-Modell für Cross-Border-E-Commerce (Nullzoll und Erlass der Mehrwertsteuer) und Subventionen für die Umorientierung an den Innenmarkt (Pilotunternehmen erhalten Subventionen gemäß dem Ausfuhrzollrückerstattungsstandard) kombiniert werden. Gleichzeitig kann die Abhängigkeit durch die Diversifizierung der Märkte (z. B. Zollvorteile in der ASEAN-RCEP-Region) verringert werden.

4. Welche Anpassungen müssen ausländische Unternehmen in Zukunft vornehmen, um sich an die neue Zollumgebung anzupassen?

Qiantang Going Global: Welche Anpassungen müssen ausländische Unternehmen in Zukunft in Bezug auf ihre Finanzstruktur vornehmen, um sich an die neue Zollumgebung anzupassen?

Xiao Chunhui von Fangda Partners: Man kann über die Neugestaltung der Lieferkette (regionalisierte Beschaffung und Produktionsplanung, z. B. die Verlagerung eines Teils der Produktionskapazität in Zollsenken), die Optimierung der Steuerplanung (Verwendung der festgesetzten Besteuerung, um die Unternehmenssteuer zu senken, oder Ausgleich des Cashflows durch das "Steuerbefreiung, -abzug und -rückerstattung"-System) und die Stärkung der Compliance-Verwaltung (Vermeidung von gefälschten Handelsgeschäften, Transferpreispolitik usw.) nachdenken. Darüber hinaus können Unternehmen auch die Ausfuhrkreditversicherung nutzen, um Risiken abzuwälzen, und ein dynamisches Finanzmodell verwenden, um die Kosten und die Preise auszugleichen, um schließlich eine geschlossene Strategie von "Politikausgleich der Kosten, Kostenreduktion in der Lieferkette, Risikokontrolle durch Compliance" zu bilden und so ein widerstandsfähiges Wachstum zu erzielen.

Zhou Si von Fangda Partners: Unser kürzlicher Beobachtungen des Finanzmarktes zufolge könnte die Volatilität des US-Dollars zunehmen. In einem solchen Fall ist es wichtig, Risiko-Hedging-Instrumente für das US-Dollar und sogar für Dollar-denominierte Vermögenswerte im weiteren Sinne einzuführen. Diese Instrumente können einerseits Finanzderivate sein, die zur Festlegung des Wechselkurses oder der Zinssätze oder zum Hedging ihrer Schwankungen dienen, andererseits können auch andere Währungen als Bargeld oder Vermögenswerte in der Finanzplanung hinzugefügt werden. Beispielsweise der Offshore-RMB und der Cross-Border-RMB könnten möglicherweise eine beliebte Option werden.

Von den grundlegenden Anforderungen wie Handelsabrechnungen und grenzüberschreitenden Zahlungen bis hin zu Kapitaloptionen wie grenzüberschreitenden Finanzierungen und Investitionen haben sich der Offshore- und der Cross-Border-RMB in Bezug auf Infrastruktur und rechtliche Machbarkeit in allen Aspekten relativ gut entwickelt und können vollkommen eine wichtige Option bei der Anpassung der Finanzstruktur chinesischer und sogar ausländischer Unternehmen werden.

Qiantang Going Global: Welche anderen politischen Risiken aus den USA müssen chinesische Unternehmen in den nächsten sechs Monaten außer den Zöllen beachten (z. B. Finanzsanktionen, technische Exportkontrollen)?

Xue Feng von Fangda Partners: Angesichts des derzeitigen strategischen Wettbewerbs zwischen China und den USA in mehreren Bereichen wie Technologie, nationaler Sicherheit, Geopolitik und Lieferkette könnte die US-Regierung in den nächsten sechs Monaten weiterhin verschiedene Maßnahmen zur Beschränkung Chinas ergreifen.

Dies umfasst technische Exportkontrollen und Technologieblockaden, Investitionsüberprüfungen und -beschränkungen (insbesondere in sensiblen Branchen im Zusammenhang mit nationaler Sicherheit, wie Energie, Kommunikation und Infrastruktur), Netzwerksicherheit und Datensicherheit, Diversifizierung der Lieferkette (Förderung der Verlagerung der Lieferkette von China und Ermutigung von Unternehmen, ihre Abhängigkeit von chinesischer Produktion zu verringern), Finanzsanktionen und Beschränkungen des Zugangs zum Kapitalmarkt. Chinesische Unternehmen sollten die politischen Entwicklungen in den USA eng beobachten, die potenziellen Risiken ihrer Geschäftstätigkeit in diesen Bereichen bewerten und flexible Risikomanagementstrategien entwickeln.