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Gespräch mit Li Hongwei von Thunderbird Innovation: AI-Brillen ohne Display sind nur Übergangsprodukte.

苏建勋2025-03-31 12:37
LeiNiao Innovation verfügt über umfangreichere technologische Reserven, aber es muss sich stärker beherrschen und lernen, "Einfachheit zu schaffen".

„Alles auf eine Karte setzen ist nicht klug.“ Diese alte Lebensweisheit trifft auch die Strategie von Thunderbird Innovation.

Das größte Problem, das AI/AR-Brillen heute haben, liegt nicht mehr an technologischen oder Lieferkettenengpässen. Im Gegenteil, die Technologien wie Lichtmaschinen, Displays und Große Modelle entwickeln sich so schnell, dass die Branchenmitarbeiter leicht „von den vielen bunten Blumen verblendet“ werden können.

(Für Beispiele, wie übermäßige technologische Überlagerung zu Produktversagen führt, siehe den früheren Artikel von Intelligent Emergence: Das von Alibaba investierte AR-Unternehmen stürzt in der AI-Brillen-Blase ab)

Für Li Hongwei, Gründer und CEO von Thunderbird Innovation, ist es eine besonders wichtige Frage, wie man die technologischen Reserven in die optimale Produktlösung umsetzen kann.

Thunderbird Innovation hat eine breitere und tiefere technologische Basis. Das 2021 gegründete Thunderbird Innovation wurde von TCL Electronics gefördert. Dies bedeutet, dass es in technologischen Bereichen wie Optik und Anzeige im Vergleich zu gleichaltrigen Start-ups einen Vorteil hat.

Aber je mehr technologische Reserven man hat, desto mehr muss man lernen, sich zu beherrschen.

„Wir werden nicht alle neuesten Technologien einfach in das Produkt packen, um zu zeigen, was wir können.“ sagte Li Hongwei gegenüber Intelligent Emergence.

Bei der Produktdefinition setzt Thunderbird Innovation die Philosophie von „Alles auf eine Karte setzen ist nicht klug“ in jedes einzelne SKU um. Auf der im März durchgeführten AWE zeigte Thunderbird seine neueste Produktpalette, einschließlich:

Thunderbird V3 AI-Fotobrille (AI-Brille ohne Anzeige): Mit einem hochwertigen Kameramodul und Kopfhörern ausgestattet, läuft auf dem Qualcomm Snapdragon AR1-Chip, ist mit maßgeschneiderten Lautsprechern und dem exklusiv von Alibaba entwickelten Tongyi-Modell versehen. Die AI-Reaktionszeit beträgt nur 1,3 Sekunden.

Thunderbird Air3 (leichtgewichtige AR-Entertainmentbrille): Mit der fünften Generation von Micro-OLED-Mikrodisplays ausgestattet, wiegt es nur 76 Gramm und bringt erstmals den Preis neuer AR-Brillen unter 2.000 Yuan.

Thunderbird X3 Pro (AI-Brille mit Anzeige): Auch mit dem exklusiv angepassten multimodalen Großen Modell Tongyi und dem Qualcomm Snapdragon AR1-Chip ausgestattet. Es gehört zu den leichtesten serienfähigen Vollfarben-MicroLED-Lichtwellenleiter-AR-Brillen weltweit. Mit der ersten serienfähigen Oberflächenrelief-Gitterätz-Lichtwellenleiter-Technologie wird das Regenbogenphänomen um 95 % reduziert. Es erreicht eine Spitzenhelligkeit von bis zu 5.000 nits, kann direkt in der Sonne getragen werden und bietet Funktionen wie Echtzeit-Sprach- und Bildübersetzung, Gegenstandserkennung und die Möglichkeit, Videos aus erster Person zu erstellen.

Bildbeschreibung: Von oben nach unten sind es Thunderbird V3, X3 Pro und Air 3 Smartbrillen.

Diese Produktpalette entspricht tatsächlich der von Li Hongwei oft erwähnten Technologiephilosophie : „Auf dem Weg zum Mount Everest Eier legen.“

Dies bedeutet, dass Thunderbird Innovation sowohl SKUs mit bewährten Technologien wie die Air-Serie mit BirdBath-Lösung haben muss als auch innovative Produkte, die die Zukunft repräsentieren, wie die X3-Serie, die erste serienfähige Vollfarben-MicroLED-Lichtwellenleiter-AR-Brille.

Die Einteilung der Produkte nach technologischer Reife hängt auch mit Li Hongweis Ansicht über die PMF (Produktmarktpassung)-Phase der AI/AR-Kategorie zusammen.

Li Hongwei teilt die Entwicklung von AI + AR in drei Phasen ein:

Erstens, AI-Brillen ohne Anzeige. Beispielsweise die weltweit millionenfach verkauften Ray-ban Meta-Brillen.

Zweitens, AR-Brillen mit Anzeige. Zum Beispiel die von Thunderbird Innovation, Xreal und anderen Herstellern angebotenen AR-Produkte, die auf Unterhaltungszwecke ausgelegt sind.

Drittens, AI + AR-Brillen. Das heißt die Thunderbird X3 Pro-Serie, die AR-Anzeige und AI-Interaktion kombiniert.

Li Hongwei sagte gegenüber Intelligent Emergence, dass die ersten beiden Kategorien derzeit in Bezug auf Verkaufszahlen, Benutzerprofil (ob es sich um Massenbenutzer handelt) und Nutzungsbindung bereits in die PMF-Phase eingetreten sind.

Er erwähnte einen wichtigen Indikator: Über 85 % der neuen Käufer von AR-Entertainmentprodukten gehören zu den „Nicht-Enthusiasten“ und sind Massenbenutzer.

Mit zunehmender Verschmelzung von „AI + AR“: Brauchen die beiden Kategorien noch unabhängig voneinander zu existieren?

Li Hongwei gab eine klare Einschätzung: „AI-Brillen ohne Anzeige sind die erste Phase der Entwicklung von AI + AR-Brillen. Sie müssen unweigerlich in AI-Brillen mit Farbanzeige übergehen. Letztere werden die ersteren ersetzen.“

Li Hongwei, Gründer und CEO von Thunderbird Innovation

Nachfolgend finden Sie die geschnittene Transkription des Interviews von Intelligent Emergence mit Li Hongwei, Gründer und CEO von Thunderbird Innovation:
 

Intelligent Emergence: Sie haben in Bezug auf die technologische Herausforderung von AR-Brillen das Konzept von „Auf dem Weg zum Mount Everest Eier legen“ erwähnt. Können Sie dies im Zusammenhang mit Thunderbirds Technologiestrategie näher erläutern?

Li Hongwei: Zunächst einmal, was ist ein Produkt, das „zum Mount Everest steigt“? Es ist ein Produkt, das aus der Perspektive der Zukunft auf die Gegenwart blickt.

Heutzutage gibt es auf dem Markt viele monochrome Produkte, aber mit Monochromie können nur relativ wenige Dinge gemacht werden. Die zukünftigen AI + AR-Brillen werden definitiv Vollfarben-MicroLED-Lichtwellenleiter-AR-Brillen-All-in-One-Systeme sein, die Augenbewegungen, Gesten und AI für die Mensch-Maschine-Interaktion nutzen.

Von dieser Perspektive aus gesehen, ist die Thunderbird X3 Pro ein solches „zum Mount Everest steigendes“ Produkt.

Die Air-Serie, die die relativ bewährte BirdBath-Optiktechnologie nutzt, ist ein Produkt, das „unterwegs Eier legt“.

Zum Beispiel gehören monochrome oder Anzeigelose Lichtwellenleiterprodukte und AI-Fotobrillen aus unserer Sicht zu den Produkten, die „unterwegs Eier legen“. Sie sind derzeit relativ reif und bieten ein gutes Trageerlebnis.

Intelligent Emergence: Betrachtet man die Technologiestruktur von Thunderbird aus den beiden Dimensionen Software und Hardware, wo würden Sie sagen, treten mehr Engpässe auf?

Li Hongwei: Es gibt Engpässe sowohl in der Software als auch in der Hardware. Bei der Software liegen die Engpässe hauptsächlich im Bereich der AI und der Kernalgorithmen. Wir haben noch viel Arbeit zu tun bei der SLAM-Algorithmen-Entwicklung für AR-Brillen und bei der Inference von multimodalen Modellen.

Ich komme aus der Internetanwendungsbranche. Die Entwicklung verläuft in einer spiralförmigen Aufwärtsbewegung. Kurz gesagt, müssen Software und Hardware gemeinsam weiterentwickelt werden. Wenn man es trennen muss, ist zunächst eine Hardwareentwicklung erforderlich.

Wie hat das iPhone sich entwickelt? Zunächst gab es einen Hardware-Breakthrough mit dem Touchscreen. Die erste iPhone-Generation hatte bereits einen App Store, und die Anwendungen waren Browser, E-Mail, Telefonieren und Musik hören.

Thunderbird ist ein Unternehmen mit Fähigkeiten in Software und Hardware. Wir haben mehr Softwareingenieure als Hardwareingenieure, und die meisten von uns kommen aus der Internet-Softwarebranche. Wir haben viel in die Softwareentwicklung investiert. Kürzlich haben wir eine App namens Digital Epoch: The Legend of Elu für den Vision Pro entwickelt, die in China die am häufigsten gesuchte App ist.

Wir glauben, dass auch in die Hardwareentwicklung mehr investiert werden muss. Wenn ein Unternehmen nur Softwarefähigkeiten, aber keine Hardwarefähigkeiten hat, ist es als Gerätehersteller unzureichend.

Intelligent Emergence: Für die Hardwarebranche ist sowohl die Entwicklung von AI-Brillen als auch von AR-Brillen eine neue Form der Endgeräteinteraktion. Braucht man in diesem neuen Kontext ein neues Betriebssystem? Wie viel investieren Sie in die Entwicklung eines Betriebssystems?

Li Hongwei: Sicherlich braucht man ein neues Betriebssystem. Das wichtigste Problem beim Betriebssystem ist die Ökosystementwicklung, nicht nur die reine Technologie. Das Betriebssystem ist die Abstraktionsschicht der Hardware und die Brücke zwischen Anwendungen und Hardware, eine sehr wichtige Brücke.

Was macht ein Betriebssystem erfolgreich? Wenn möglichst viele Anwendungsentwickler es nutzen und möglichst viele Hardwarekomponenten damit kompatibel sind. Es ist ein „Huhn-Ei-Problem“. Nur ein Betriebssystem, das von Entwicklern und Hardware unterstützt wird, kann erfolgreich sein.

Thunderbird wird kein eigenes Betriebssystem entwickeln. Das ist eine Aufgabe für Großkonzerne. So entwickeln einige ausländische Großkonzerne bereits neue AI- und AR-Betriebssysteme auf Basis von Android.

Thunderbird konzentriert sich auf die Entwicklung der wichtigsten Komponenten für AI + AR-Brillen auf Basis von Open-Source-Betriebssystemen wie Android. Beispielsweise packen wir die AI- und AR-Fähigkeiten in ein SDK und stellen es Entwicklern zur Verfügung.

Wir streben nicht danach, ein neues Betriebssystem zu entwickeln. Das wäre die falsche Richtung.

Intelligent Emergence: Wie sehen Sie das Verhältnis zwischen AR-Brillen und AI-Brillen? Welche Rolle spielen diese beiden Produkte in Thunderbirds Geschäftskonzept?

Li Hongwei: AI-Brillen sind ein sehr wichtiger Entwicklungsschritt in der Branche. Das ist unsere Einschätzung. Ähnlich wie die Entwicklung des Mobiltelefons, die von den Großtelefonen über die Pager bis zu den Funktions- und Smartphones ging, ist jeder Schritt wichtig und unverzichtbar.

Wir glauben, dass AI-Brillen ohne Anzeige die erste Phase der Entwicklung von AI + AR-Brillen sind und unweigerlich in AI-Brillen mit Farbanzeige übergehen werden.

Thunderbird ist in der optischen Anzeigetechnologie führend. Diese Technologie ist für die Entwicklung von Brillen unerlässlich. Das Sehen ist die effektivste Form der Mensch-Maschine-Interaktion. Benutzer möchten immer gerne Bilder auf ihren Brillen sehen. Deshalb haben wir eine wichtige Strategie für AI-Brillen ohne Anzeige und beschleunigen die Entwicklung von AR-Brillen mit Anzeige.

Intelligent Emergence: Ihre Einschätzung impliziert, dass wenn die AI in eine Form mit Anzeige entwickelt wird, es zu einer deutlichen Verschmelzung mit AR kommen wird.

Li Hongwei: Ja. Ich glaube, dass AI-Brillen mit Anzeige AI-Brillen ohne Anzeige ersetzen werden.

Intelligent Emergence: Wie viel Zeit und Energie investieren Sie derzeit in die Entwicklung von AI-Brillen?

Li Hongwei: Wir betrachten es aus zwei Perspektiven. Die erste ist die Produktperspektive, d. h. die einzelnen SKUs, die die Benutzer kaufen. Die zweite ist die interne Technologiestrategie, die wir in verschiedene Komponenten aufteilen.

Wir haben Fähigkeiten in AI, AR, Anzeige und Anzeigelosigkeit. Dies ist im Grunde ein Technologieplattformkonzept. Wenn wir Produkte entwickeln, wählen wir die entsprechenden Technologien aus.

Von der technologischen Strategie her investiere ich meine gesamte Energie in die Entwicklung von AI + AR-Brillen, wobei der Schwerpunkt auf der AI liegt, da AI und AR gleichermaßen wichtig sind.

Wenn es um die Produkte geht, liegt der Fokus auf Marketing, Produktentwicklung und Produktion. Deshalb lege ich mehr Wert auf die Hintergründe der Produkte.

Intelligent Emergence: In Ihrem Plan werden also AI-Brillen und AR-Brillen nicht als zwei völlig unabhängige Geschäftsbereiche betrachtet?

Li Hongwei: Ja. Aus unserer Sicht sind es einfach verschiedene Blüten auf derselben Wurzel.

Intelligent Emergence: Sie haben gerade die Zusammenarbeit mit Alibabas Tongyi-Großmodell erwähnt. Was sind die Schwerpunkte dieser Zusammenarbeit?  

Li Hongwei: Es gibt zwei Hauptrichtungen. Die erste Richtung ist es, die Grundfunktionen der Brille zu verbessern. Beispielsweise wird bei der Netzwerkübertragung des Großmodells normalerweise das WebRTC-Protokoll verwendet. Dieses Protokoll ist in einem schwachen Netzwerk sehr stabil, aber die Verbindungsaufbauzeit ist etwas länger.

Dies ist auf einem Smartphone kein Problem, aber bei AR-Brillen muss die Reaktionszeit schneller sein, da die Brille auf dem Kopf sitzt und es unpraktisch ist, zwei oder drei Sekunden zu warten, bis eine Antwort kommt. Deshalb möchten wir die Reaktionszeit verkürzen.

Die zweite Richtung ist die Anpassung und Weiterentwicklung des Großmodells. AR-Brillen sollen nicht nur mit Ihnen sprechen können, sondern auch sehen und hören, was Sie sehen und hören. Sie sollen rund um die Uhr funktionieren, nicht nur sehen, sondern auch inferieren und planen können. Dafür benötigen wir multimodale Großmodelle.

Nehmen wir an, Sie sind am Flughafen von Seoul und möchten einkaufen gehen. Sie fragen, wie Sie dorthin gelangen können. Die AR-Brille erkennt die Bushaltestelle vor Ihnen und sagt: „Kaufen Sie dort ein Ticket und nehmen Sie den Bus. Fahren Sie drei Stationen und steigen Sie aus. Danach können Sie ein Taxi nehmen, das Sie für 20 Yuan dorthin bringt.“

Dafür muss die AR-Brille zunächst verstehen, was Sie sagen, einen Plan entwickeln können, sich an die aktuelle Situation anpassen und verstehen, dass Sie nicht zu viel Geld ausgeben und sich nicht zu sehr umständlich machen möchten.

Es gibt also noch viel Arbeit zu tun bei der Inference und dem Planning von multimodalen Großmodellen. Es gibt auch interessante Aspe