Der Wels kommt auf den Markt, Dreame stößt in das Herzgebiet der Embodied Intelligence vor.
Für Mütter mit einem ein- oder zweijährigen Kind ist das Leben wie ein Achterbahnritt: Die eine Hälfte ist süß, die andere erfüllt mit Angst und Erschöpfung.
Abends früh, noch bevor man sich eine Tasse Kaffee genießen kann, ist der Wohnraum schon von den Kinderspielzeugen eingenommen. Spielzeuge in verschiedenen Formen und Materialien liegen überall herum: kleine Bausätze hier und da, Stofftierchen durcheinander, und auch Tangram, Modelle, Kunststoffkugeln und so weiter verteilen sich wüst in den Ecken unter den Tischen.
Angst vor dem Verschlucken oder Stolpern des Kindes treibt die Mutter, das Frühstück beiseite zu legen und die Räumung anzufangen. Große Spielzeuge werden sortiert, kleine Bauteile in die Aufbewahrungsboxen gesteckt, und die Nahrungsmittelreste auf dem Boden werden gesaugt. Doch bevor die Räumung abgeschlossen ist, stößt das Kind mit seinem Wagen die gerade ordentlich gestellten Puzzleteile um, und ein neuer Spielzeugkrieg und die endlose Aufgabe der Räumung beginnen erneut.
Selbst wenn das Kind endlich erschöpft schläft, muss die Mutter immer noch den durcheinander liegenden Wohnraum in Ordnung bringen. Sie hofft einerseits, dass das Kind bald gehorsamer wird und das Haus nicht mehr in Unordnung bringt, andererseits wünscht sie sich einen "zuverlässigen Helfer", der ihr diese harte Arbeit abnimmt.
Heute kann diese Bedürfnis mit einem Staubsaugerroboter, der mit einem bionischen mehrachsigen Greifarm ausgestattet ist, erfüllt werden.
Letzte Woche fand wie jedes Jahr die China Haushalts- und Unterhaltungselektronikmesse statt. Auf dieser Karnevalsmesse für neue konsumelektronische Produkte in China spürt man den Wettbewerbsdruck zwischen den Marken.
Interessanterweise haben die traditionellen weißen Waren, die in der Vergangenheit den größten Teil des Ausstellungsraums belegten, dieses Jahr in den Hintergrund getreten. Die Messe war diesmal das Domizil der intelligenten Haushaltsgerätehersteller. Im Bereich der intelligenten Reinigungsgeräte haben Brands wie Dreame, Roborock und Yunjing neue Produkte mit Embodied AI vorgestellt und eigene Präsentationsbereiche eingerichtet. Darunter hat der Staubsaugerroboter mit einem "Arm" als das heißeste Produkt viele Besucher angezogen.
Zum Beispiel der neue Staubsaugerroboter auf der Dreame-Bühne hat das gleiche Aussehen wie ein herkömmlicher Staubsauger. Oben ist es wie ein Cabrio gestaltet, und der Deckel kann geöffnet werden. Im Inneren befindet sich ein bionischer mehrachsiger Greifarm. Wenn der Staubsaugerroboter beim Arbeiten verstreute Spielzeuge, Kleidung oder Papierballen auf dem Boden erkennt, wird der Greifarm automatisch ausgefahren, die Gegenstände auf dem Boden aufnehmen und in die Aufbewahrungsbereiche legen.
Man kann sagen, dass das Auftauchen des Greifarms erstmals die Funktionsentwicklung der Staubsaugerroboter von der stabilen Grundreinigung des Bodens in die Phase der flexiblen Raumreinigung gebracht hat. Die Staubsaugerroboter, vertreten durch Dreame, sind erstmals in die 3.0-Era der Dienstleistungsroboter mit der "Wahrnehmung - Entscheidung - Handlung" - Schleife eingetreten.
Dank der Embodied AI-Technologie kann der Staubsaugerroboter in der Wahrnehmung, Entscheidung und Handlung einen qualitativen Sprung machen, um die Bedürfnisse der Benutzer genauer zu verstehen und effizientere, intelligentere und personalisiertere Reinigungsdienstleistungen anzubieten, um die Erwartungen der Benutzer in Bezug auf die Reinigungsqualität und Bedienungskomfort zu erfüllen. Dies ist eine effektive Validierung der Embodied AI-Technologie in der Hardwareproduktion und Marktverwendung.
Seit letztem Jahr hat der Haushaltsgerätemarkt dank der staatlichen Subventionspolitik und anderen Faktoren ein langersehenes Wachstum in den Verkäufen und Einnahmen gezeigt. Im ersten Dreivierteljahr hat das Einzelhandelsvolumen den Höchstwert von 2019 übertroffen. Aber es ist unbestreitbar, dass trotz der Reife der Technologieprodukte wie Staubsaugerroboter der Marktdurchdringungsgrad im Vergleich zu den traditionellen Kühlschränken, Waschmaschinen und Klimaanlagen noch hinterher hinkt.
Mit dem Schwinden der Kategorievorteile muss man, wenn man das Wachstumsmuster der traditionellen weißen Warenhersteller fortsetzen möchte, in die Zukunft blicken. Der Kern des Wettbewerbs in der dritten Phase wird um die erste Prinzipfrage kreisen: Wie kann man durch technologische Innovation die Produktleistung dauerhaft verbessern und die Bedürfnisse der Benutzer in diversen Szenarien präzise lösen, um so die Marktdurchdringung zu erhöhen? Dies wird der Schlüssel sein, um sich im heftigen Wettbewerb hervorzuheben.
Die Geschichte, die mit der "Handsfreien" Reinigung beginnt
Es ist unbestritten, dass die Nachfrage der Benutzer nach der Ersetzung der Reinigungsarbeit durch intelligente mechanische Mittel immer besteht und sehr stabil ist. Dies ist eine langfristige und anhaltende harte Nachfrage.
Man kann die frühe technologische Entwicklung des Staubsaugerroboters in zwei Phasen unterteilen, getrennt durch die Szenarienanwendungskapazität.
In der ersten Phase, der Werkzeugära, war der Staubsaugerroboter ein reiner mechanischer "Arbeiter", der in Form eines Werkzeugs mit einfachen Funktionen wie Staubsaugen und Fensterputzen auftauchte. Sein Designziel war klar und einfach, um einige grundlegende Reinigungsaufgaben zu erledigen.
Aber aufgrund der damaligen technologischen Beschränkungen fehlten diesen Robotern die Fähigkeit zur autonomen Entscheidung und Handlung. Sie konnten nur nach einem voreingestellten einfachen Programm laufen. Beispielsweise hat iRobot 2002 den ersten kommerziellen Staubsaugerroboter Roomba vorgestellt, der einen kollisionsbasierten Reinigungsmodus verwendet. Er konnte nicht flexibel an die tatsächliche Wohnumgebung angepasst werden, und bei Hindernissen kollidierte er wiederholt und wurde sogar gefangen, so dass er von Menschenhand weiterbetrieben werden musste. Die Reinigungsleistung war nicht zufriedenstellend.
In die zweite Phase trat die SLAM (Simultaneous Localization and Mapping) - Technologie mit Laserscannern ein. Der Staubsaugerroboter konnte mit Hilfe von Gyroskopen, Beschleunigungssensoren und anderen Inertialsensoren Positions- und Geschwindigkeitsinformationen erhalten, um so eine gewisse Pfadplanung zu realisieren. Er konnte die Umgebung wahrnehmen und automatisch Hindernisse vermeiden, um Kollisionen und das Fangen zu reduzieren. Das Maß an Intelligenz hat sich deutlich verbessert.
Aber der Staubsaugerroboter in der 2.0-Era hat immer noch gewisse Beschränkungen. Bei der Aufgabeausführung ist er relativ passiv und arbeitet hauptsächlich nach voreingestellten Regeln und Anweisungen. Seine Fähigkeit, auf komplexe und sich ändernde Reinigungsszenarien und individuelle Reinigungsbedürfnisse zu reagieren, ist begrenzt. Beispielsweise kann er nicht selbstständig entscheiden und anpassen, wenn es um besondere Verschmutzungen oder Böden aus verschiedenen Materialien mit unterschiedlichen Reinigungsanforderungen geht. Es ist schwierig, die immer vielfältiger werdenden Reinigungsanforderungen der Benutzer zu erfüllen.
Damals haben einige Start-ups von der Kategorievorteil profitiert und mit der Unterstützung von Kapital stark expandiert, um in kurzer Zeit ein schnelles Wachstum zu erzielen. Aber wenn man auf die andere Seite der Waage blickt, ist es die Skepsis der Benutzer gegenüber der Produkthomogenität und dem Preiskampf der Hersteller. Deshalb hat es in einer Zeit Stimmen wie "Der intelligente Reinigungsmarkt ist gefroren, und die Start-ups haben es schwer zu überleben", "Die Rückgabesrate der Produkte ist hoch, und die Lieferung kann nicht gewährleistet werden" gegeben.
Laut dem Bericht von Zhongyikang war das Marktvolumen des chinesischen Staubsaugerroboters im ersten Halbjahr 2023 6,36 Milliarden Yuan, ein Rückgang von 0,6 % gegenüber dem Vorjahr. Im Jahr 2022 war die Marktvolumenzunahme 9 %. Dies bedeutet, dass die Branchenentwicklung sich der Obergrenze nähert.
Die Wende kam 2024. Der Markt hat sich beschleunigt umstrukturiert. Die unteren Preissegmente der Staubsaugerroboter wurden allmählich eliminiert, und die Produkte und Dienstleistungen haben sich in Richtung Mittel- und Obersegment gewandelt. Die Bedürfnisse der jungen Benutzergruppe zeigen auch einen Trend hin zu mehr Nützlichkeit, Intelligenz und Individualität. Sie sind nicht mehr zufrieden mit nur grundlegenden Reinigungsfunktionen.
Nützlichkeit ist ein wichtiger Faktor für die jungen Menschen bei der Auswahl eines Staubsaugerroboters, d. h. er sollte in der Lage sein, mit komplexen Wohnumgebungen umzugehen und verschiedene Reinigungsprobleme tatsächlich zu lösen. Beispielsweise das häufige Problem der Haare, die sich um die Bürsten wickeln, ob die Bürsten nicht häufig manuell gereinigt werden müssen, wie die Saugleistung und der Betriebsmodus für Böden aus verschiedenen Materialien eingestellt werden können, und ob das Staubbehältnis und der Wassertank groß genug sind, um das häufige Entleeren und Nachfüllen zu vermeiden.
Intelligenz zeigt sich in einer personalisierteren Interaktionserfahrung. Der Staubsaugerroboter kann als intelligenter Helfer im Leben der Menschen fungieren und nahtlos in das Leben integriert werden. Dies umfasst die sinnvolle Planung der Reinigungsroute, um Wiederholungen und Auslassungen zu vermeiden und die Reinigungsleistung zu verbessern. Die Fernsteuerungsfunktion ermöglicht es, den Staubsaugerroboter während der Arbeit oder unterwegs per Mobiltelefon-App zu starten, zu pausieren oder zum Aufladen zurückzuschicken. Er ist in das intelligente Haushaltsnetzwerk integriert und kann mit anderen Haushaltsgeräten zusammenarbeiten, was die Bedienung noch bequemer macht.
Die Benutzer brauchen einen intelligenteren Staubsaugerroboter. Diese gestiegenen Bedürfnisse treiben die schnelle Weiterentwicklung der Technologie und der Produkte an. Dies ist auch ein unvermeidlicher Trend. Im Kontext der Entwicklung und Integration der Embodied AI-Technologie kann der Staubsaugerroboter in der Wahrnehmung, Entscheidung und Handlung einen qualitativen Sprung machen. Es ist dringend erforderlich, von der früheren 1.0- und 2.0-Era in die 3.0-Era zu gelangen, um die Bedürfnisse der Benutzer genauer zu verstehen und tatsächlich die Hände zu entlasten.
Die "3.0-Form" des Staubsaugerroboters
Es gab schon viele heftige Debatten in der Branche darüber, ob ein Staubsaugerroboter einen "Arm" braucht.
Die Vorteile sind offensichtlich. Es erweitert die Funktionsgrenzen des Staubsaugerroboters erheblich. Er kann komplexere Verschmutzungen und Reinigungsaufgaben bewältigen. In Bezug auf die Anwendungsbereiche ist er nicht mehr auf die Reinigung der ebenen Böden beschränkt, sondern erweitert seinen Dienstleistungsbereich auf den dreidimensionalen Raum, um alle Haushaltsreinigungsszenarien abzudecken.
Stellen Sie sich vor, in der täglichen Haushaltsroutine kann er nicht nur den Boden saugen, sondern auch mit dem flexiblen Greifarm in enge Räume wie unter die Möbel oder in die Ecken vordringen, um diese zu reinigen. Für Familien mit Kindern ist er wie ein liebevoller Helfer, der die verstreuten Spielzeuge aufsammelt und das durcheinander liegende Zimmer in Ordnung bringt.
Aber gleichzeitig erfordert das Konzept mit einem zusätzlichen Greifarm eine sehr hohe Fähigkeit der visuellen Erkennungsalgorithmen. Die Integration auf der Hardwareebene ist auch sehr schwierig. Man muss nicht nur die Robustheit des Betriebs gewährleisten, sondern auch viele hochpräzise und leistungsstarke Komponenten zusammenarbeiten lassen. Dies erhöht die Kosten für die Forschung und Entwicklung und stellt für alle Hersteller ein beträchtliches Risiko dar. Dies stellt hohe Anforderungen an die Entscheidungen über die Funktionen und die Einschätzung der Benutzerbedürfnisse bei der Produktinnovation der Unternehmen.
Früher gab es in Dreame mehrere große interne Debatten darüber, ob ein Greifarm an den Staubsaugerroboter angebracht werden sollte und welche Art von Greifarm es sein sollte. Die erste Version des Greifarms, die das Entwicklerteam vorschlug, hatte die Form eines Krabbenroboters, der rein ferngesteuert war. Er hatte nur eine vertikale Freiheitsgrad und ermöglichte die Bewegung der Roboterarme in der Ebene. Die Ausladungslänge betrug etwa 5 Zentimeter. Dieses Design hatte keine dreidimensionale Greiffähigkeit, und die Greifhöhe und die Tragfähigkeit waren sehr begrenzt. Es wurde schnell intern abgelehnt.
Angesichts der verschiedenen Aufgaben in der Haushaltsumgebung und der Vielzahl von Gegenständen unterschiedlicher Gewichte und Formen hat das Dreame-Team bei der zweiten Version des Greifarms die Freiheitsgrade des Arms auf 3 erhöht und die Ausladungslänge auf etwa 15 Zentimeter erweitert. Es kann Gegenstände bis zu einem Gewicht von 100 Gramm aufnehmen und ablegen. Aber dieses Design führte zu einem größeren Motorvolumen, was wiederum den Raum für einige Funktionen des Staubsaugerroboters einschränkte, wie das Staubbehältnis, den kleinen Wassertank auf dem Gerät und die Bürsten. Dies führte zu einem Verlust von Reinigungs- und Hilfsfunktionen. Dies widersprach dem Konzept von Dreame, die Gesamtfunktionen zu optimieren. Deshalb wurde auch dieses Konzept nicht angenommen.
Es war erst mit der dritten Version, dass es einen Durchbruch in der Entwicklung des neuen Produkts gab. Zunächst hat der Greifarm des Staubsaugerroboters 5 Freiheitsgrade. In Analogie zur menschlichen Anatomie können diese den vier Kerngelenken "Schulter, Ellbogen, Handgelenk, Finger" entsprechen. Er ist sehr flexibel. Seine Ausladungslänge kann bis zu 30 Zentimeter erreichen, was etwa die Hälfte der Armlänge eines Erwachsenen entspricht. Er kann Gegenstände mit einer Breite von etwa 6 Zentimeter greifen, was der Breite einer Getränkedose entspricht. Die maximale Tragfähigkeit beträgt 400 Gramm, was die Greifanforderungen in der täglichen Haushaltsroutine erfüllen kann.
Für die engen Spalten in der Haushaltsumgebung, wie die Räume zwischen der Couch, der Kommode, der Toilette und der Wand, die für herkömmliche Staubsaugerroboter schwer zugänglich sind, hat Dreame spezi