The E-bike with a cost of 350,000 yuan is sought after by foreigners. There are still opportunities in this highly competitive track. | Hardcore Insights at CES.
Autor | Zhang Ziyi
Redakteur | Yuan Silai
Die jährliche CES 2025, die als das Frühlingsfest der Technologiewelt bekannt ist, neigt sich dem Ende zu. Anders als im letzten Jahr, als E-Bikes im Rampenlicht standen, dominieren in diesem Jahr KI-bezogene Hardwareprodukte und eine Armee von Robotern die Bühne.
Das bedeutet jedoch nicht, dass der E-Bike-Boom im Ausland nachgelassen hat.
Im milliardenschweren E-Bike-Markt drängen traditionelle Fahrradhersteller aus Europa und den USA ebenso auf den Markt wie chinesische Unternehmen, die sich harte Konkurrenz liefern.
Das Start-up-Unternehmen Urtopia hat auf der CES 2025 das E-Bike-Konzeptfahrzeug Titanium Zero vorgestellt, das von Engadget, einem führenden amerikanischen Technologiemagazin, als eines der besten CES-Produkte ausgezeichnet wurde. Der selbst entwickelte Mikromittelantriebsmotor Quark DM 1.2 von Urtopia, der durch seine kompakte Bauweise und sein äußerst geringes Gewicht überzeugt, war ein wichtiger Grund für die Auszeichnung.
Bei der CES 2025 hat Aima Technology sechs neue E-Bike-Modelle präsentiert, die jeweils weniger als 2000 Dollar kosten. Darüber hinaus haben sie zusammen mit der berühmten italienischen Motorradmarke Rizoma das gemeinsame Konzeptfahrzeug VENICE vorgestellt.
Der Wettbewerb im E-Bike-Sektor hat noch nicht das Stadium eines doppelten Wettrüstens in Bezug auf Technologie und Markt erreicht.
Im Vergleich zu früheren leisen Markteintritten in Nordamerika geht Aima dieses Mal mit einem starken Auftritt voran und zeigt entschlossenen Einsatz für den Auslandsmarkt.
Auf der gesamten E-Bike-Strecke finden sich Start-ups wie Urtopia und starke Technologiegiganten wie DJI, nun tritt auch das traditionelle Unternehmen Aima in die Arena ein. Wie es ein Unternehmer im Bereich der zweirädrigen Elektrofahrzeuge bei 36Kr ausdrückte: „Derzeit ist der E-Bike-Markt im Ausland ein extrem hart umkämpfter Markt.“
Dennoch hat der E-Bike-Wettstreit noch nicht das Stadium eines doppelten Wettrüstens erreicht. Auf der CES 2025 haben die E-Bike-Präsentationen immer noch Highlights, die neue Möglichkeiten aufzeigen.
01 Eigenentwicklung ist der Königsweg
Versteht man E-Bikes einfach, handelt es sich um traditionelle Fahrräder mit einem Dreifachsystem (Motor, Steuerung und Batterie). Dank des Trends zu Elektrofahrzeugen ist die dahinterliegende Lieferkette für Dreifachsysteme sehr ausgereift, und es ist kaum Eigenentwicklung erforderlich; auch der Produktionsbereich kann von traditionellen Fahrradfabriken abgedeckt werden.
Dies ist der Grund, warum Unternehmer im Bereich zweirädriger Elektrofahrzeuge E-Bikes als schwer wettbewerbsfähig betrachten: die Produktionsbarrieren sind gering, während es viele Konkurrenten gibt.
Im Bereich der zentralen E-Bike-Komponenten, den „Mittelmotoren“, halten ausländische Hersteller wie Bosch, Shimano und Yamaha einen Marktanteil von 90%; im Bereich der Getriebe dominieren Shimano und SRAM mit einem Marktanteil von 95%.
In den Jahren, in denen E-Bikes im Ausland populär wurden, erkannten chinesische Hersteller, dass zusammengewürfelte Produkte keinen Wettbewerbsvorteil mehr bieten. Nur durch die Beherrschung der eigenen Entwicklung und Produktion von Kerntechnologien und -komponenten besteht die Chance, im Ausland Erfolg zu haben.
Das bei der CES 2025 viel beachtete Urtopia wurde 2021 gegründet und hat im Juli letzten Jahres eine Finanzierungsrunde in Millionenhöhe abgeschlossen. Es ist ein vielversprechender neuer Player im E-Bike-Markt.
Urtopia brachte bereits bei der CES 2024 ein E-Bike auf den Markt, das mit Chatgpt verbunden ist und Konversationen mit dem Fahrzeug ermöglicht. Diese innovative Idee beeindruckte die Redaktion von Engadget.
In diesem Jahr stellte Urtopia den Titanium Zero als 3D-gedrucktes Konzeptfahrzeug vor. Die größte Innovation ist der selbst entwickelte Mittelantriebsmotor.
Titanium Zero wiegt insgesamt etwa 10 kg, der Quark DM1.2 (Mittelantriebsmotor) wiegt nur 1,18 kg und ist so klein, dass er in den unteren Rahmen passt. Das Produkt bietet bis zu 65 Nm Drehmoment, was dem E-Bike in Europa eine maximale elektrische Unterstützungsrate von 25 km/h (15,5 mph) und in den USA von 32 km/h (20 mph) ermöglicht.
Urtopia erklärte, dass die Herstellungskosten von Titanium Zero bei 50.000 Dollar liegen, und dass das Produkt möglicherweise nicht in die Produktion gehen wird. Allerdings könnte der Quark DM1.2 Motor künftig nicht nur in Urtopias eigenen Produkten, sondern auch in E-Bikes anderer Hersteller eingesetzt werden.
Titanium Zero (Bildquelle/Unternehmen)
Leistungsmäßig verfolgt der Quark DM1.2 Motor einen gemäßigten Ansatz. Er bietet nicht die starke Leistung traditioneller Mittelantriebsmotoren, aber seine Leistungsausgabe ist größer als die der besten Nabenmotoren. Ein ausreichend kleiner Motor bedeutet auch, dass er leicht zu bewegen ist und die Belastung für den Fahrer reduziert.
Für E-Bike-Hersteller bedeutet die Eigenentwicklung von Antriebs- und Hilfssystemen nicht nur mehr Möglichkeiten für das Produkt, sondern auch eine gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit.
Frühere Start-ups wie Zeus begannen ebenfalls, Mittelantriebsmotoren zu entwickeln, nachdem sie Finanzierungen erhalten hatten; DJI brachte im Juli letzten Jahres das DJI Avinox auf den Markt, ein Elektro-Hilfssystem für gehobene E-Bikes auf der ganzen Welt.
Mittelmotoren werden allgemein in gehobenen E-Bike-Produkten eingesetzt, und das Engagement der E-Bike-Hersteller für Mittelmotoren zeigt einmal mehr, dass sich E-Bikes in Richtung Leichtbau, Intelligenz und hoher Qualität entwickeln.
02 Traditionelle Hersteller steigen ein
Für ausgereifte Unternehmen wie Aima Technology im Bereich der zweirädrigen Elektrofahrzeuge ist der Einstieg in die E-Bike-Sparte natürlich nicht einfach.
Auf der CES 2025 hat Aima Technology sieben E-Bike-Modelle vorgestellt, die urbane Pendler- und Offroad-Anforderungen abdecken, mit Preisen, die 2000 Dollar nicht überschreiten, und einer Zusammenarbeit mit dem Motorhersteller Bafang.
Laut einer Pressemitteilung plant Aima Technology in diesem Jahr, Produkte in mehr als 600 unabhängigen Fahrradhändlernetzwerken (IBD) in den USA zu lancieren und sechs neue E-Bike-Modelle auf den Markt zu bringen.
Das gemeinsam mit Rizoma herausgebrachte Konzeptfahrzeug VENICE ist im Hinblick auf die Ausstattung mit TEKTRO 180 mm hydraulischen Scheibenbremsen und einem intelligenten Drehmomentsensor ausgestattet, der die Motorleistung entsprechend der Trittfrequenz anpasst. Außerdem verfügt das Fahrzeug über eine LG 21700 Batterie und einen Bafang 350W Motor.
Das von Aima eingeführte E-Bike (Bildquelle/Aima Technology WeChat)
Obwohl es sich um eine Zusammenarbeit mit einer italienischen Motorradmarke handelt, sind die Leistung und Ausstattung eher unspektakulär.
Im Bereich der E-Bike-Zulieferer dominieren Bosch und Bafang den Markt für Antriebseinheiten. Bafangs Nabenmotoren nehmen im Markt eine prominente Stellung ein, da die Einheitspreise von Bosch für diese Komponenten 300 bis 400 Dollar höher sind als die von Bafang.
36kr erfuhr, dass dies auch für Mittelmotoren gilt: Wenn Hersteller Bafang-Mittelmotoren beziehen, zahlen sie nur 300 Dollar, während die Preise bei Bosch 500 Dollar erreichen.
In Anbetracht des Trends, dass chinesische E-Bike-Hersteller in Richtung High-End- und intelligenter Entwicklung gehen, wird Aima Technology wahrscheinlich eine preisleistungsorientierte Strategie verfolgen.
Das Problem ist, dass der nordamerikanische E-Bike-Markt 2023 bereits einen Tiefpreiswettbewerb durchlief und 2024 eine Ausverkaufswelle für günstige Produkte erlebte.
Vor dem breiten Markteintritt mit vielen neuen Produkten hatte Aima Technology zuvor im nordamerikanischen Markt mit der Marke Big Sur für elektrische Fatbikes und der städtischen Pendler-Marke Santa Monica Fuß gefasst, doch die Resonanz war insgesamt verhalten.
Der Halbjahresbericht von Aima Technology für 2024 zeigt, dass der internationale Umsatz 120 Millionen Yuan erreichte, ein Anstieg um 40,69 % im Vergleich zum Vorjahr, während der Gesamtumsatz des Unternehmens 10,59 Milliarden Yuan betrug, wobei der Umsatz aus dem internationalen Geschäft nur 1 % ausmachte.
Angesichts dessen, dass Aima Technology auch im Ausland im Bereich der zweirädrigen Elektrofahrzeuge tätig ist, könnten die Einnahmen aus E-Bikes möglicherweise weit unter 100 Millionen Yuan liegen.
Tatsächlich hat Aima im Bereich der E-Bike-Entwicklung nicht so viel Erfahrung wie im Geschäft mit zweirädrigen Elektrofahrzeugen und fehlt es an strategischer Planung und Umsetzungsfähigkeiten in den Bereichen Produktentwicklung, Vertriebsstrategie und Marktkanalentwicklung. Die neuen Produkte folgen ebenfalls nicht den Trends der Branche.
Andererseits hat Aima Technology den Vorteil ausreichender finanzieller Mittel und einer stabilen, ausgereiften Produktionslinie, was ein immenser Vorteil gegenüber Start-ups ist.
E-Bikes erfordern immer noch Offline-Service und After-Sales-Betreuung. Sollte Aima tatsächlich das Netzwerk von Hunderten von Händlern in den USA ausbauen können, könnte das Unternehmen in der E-Bike-Branche ebenfalls eine Rolle spielen.