Honda und Nissan fusionieren ihr Elektrofahrzeuggeschäft, Spannungen in der Gewerkschaft der Tesla-Fabrik in Berlin eskalieren erneut | Auslandstagesbericht
「 Top 3 Nachrichten 」
Honda und Nissan stehen kurz vor der Fusion von Elektrofahrzeugen, um der schnellen Elektrifizierung der Branche standzuhalten
Schlüsselpunkte:
Die japanischen Automobilhersteller Honda und Nissan erwägen eine bedeutende Maßnahme - die Fusion ihrer Elektrofahrzeuggeschäfte, um der harten Konkurrenz von Tesla und chinesischen Elektrofahrzeugherstellern wie BYD zu begegnen. Diese Fusion könnte auch einen dritten japanischen Autobauer als Partner umfassen.
Im März dieses Jahres kündigten die beiden japanischen Autoriesen Pläne an, gemeinsam neue Software und andere Elektrofahrzeugtechnologien zu entwickeln. Nissan-CEO Makoto Uchida erklärte, dass diese Zusammenarbeit aufgrund der "gemeinsamen Herausforderungen", denen die beiden traditionellen Automobilhersteller gegenüberstehen, von großer Bedeutung sei. Uchida bezog sich dabei auf die Herausforderungen durch Tesla und den rasanten Aufstieg chinesischer Elektrofahrzeughersteller wie BYD.
Laut einem Bericht von Nikkei intensivieren Honda und Nissan ihre Zusammenarbeit und stehen kurz davor, einen Plan zur Fusion ihrer Elektrofahrzeuggeschäfte anzukündigen, um aufzuholen. Beide Unternehmen erwägen, ihre Geschäfte unter einer Holdinggesellschaft zusammenzulegen, wobei die genauen Eigentumsverhältnisse noch nicht festgelegt sind. Es wird erwartet, dass Nissan Mitsubishi Motors in die neue Elektrofahrzeugpartnerschaft einbeziehen wird, da Nissan 24% der Anteile an Mitsubishi hält.
Der Zusammenschluss von Honda und Nissan würde ihre jährlichen Verkaufszahlen zusammen auf etwa 8 Millionen erhöhen und sie zu einem der größten Automobilkonzerne weltweit machen. Nissan könnte von Hondas Hybridtechnologie profitieren, während Honda von Nissan lernen könnte, das seit der Einführung des ikonischen LEAF im Jahr 2010 über Jahre hinweg Erfahrung in der Entwicklung von Elektrofahrzeugen gesammelt hat.
Diese potenzielle Fusion von Honda und Nissan im Bereich Elektrofahrzeuge markiert den Druck, dem traditionelle Autohersteller ausgesetzt sind, um mit Tesla und anderen globalen Elektrofahrzeugführern Schritt zu halten. Japanische Automobilhersteller, darunter Toyota, Nissan, Honda und Mitsubishi, sehen sich in China mit einem schwierigen Absatzmarkt konfrontiert. Mit dem Aufkommen einer Welle kostengünstiger inländischer Elektroautos werden japanische Automarken schnell aus dem als einem der wichtigsten Märkte angesehenen chinesischen Markt gedrängt.
Honda Elektro-SUV (Quelle: Electrek)
Meinung:
Mit dem rasanten Aufstieg von Tesla und chinesischen Elektrofahrzeugunternehmen spüren japanische Automobilhersteller einen nie zuvor empfundenen Druck auf dem globalen Markt, insbesondere in China, dem größten Automobilmarkt der Welt. Diese Fusion könnte eine Win-Win-Strategie sein, da sie den beiden Unternehmen ermöglicht, Ressourcen, Technologien und Marktwissen zu teilen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Honda verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Hybridtechnologie, während Nissan reich an Erfahrung im Bereich Elektrofahrzeuge ist, insbesondere mit dem Erfolg seines LEAF-Modells. Durch die Fusion können sie ihre Stärken miteinander verbinden, die Entwicklung von Elektrofahrzeugtechnologien beschleunigen und im globalen Markt besser gegen Konkurrenten antreten.
Dennoch birgt eine solche Fusion auch Herausforderungen. Unterschiede in Unternehmenskultur, Managementstruktur und Betriebsmodellen können zu Reibungen im Integrationsprozess führen. Darüber hinaus müssen beide Unternehmen sicherstellen, dass das fusionierte Geschäft schnell auf Marktveränderungen reagieren und innovativ bleiben kann, um sich an den sich schnell entwickelnden Elektrofahrzeugmarkt anzupassen. Weltweit könnte dies ein Trend sein, da immer mehr Autohersteller erkennen, dass es schwierig sein könnte, in einem hart umkämpften Elektrofahrzeugmarkt allein zu überleben. Durch Fusionen können sie Ressourcen konzentrieren, Kosten senken und die Forschungseffizienz steigern. Gleichzeitig kann dies jedoch auch größere Risiken mit sich bringen, da das fusionierte Unternehmen weltweit wettbewerbsfähig bleiben muss, was eine starke strategische Planung und Ausführung erfordert.
Spannungen in Teslas Berliner Werk eskalieren, Gewerkschaft beschuldigt, Umsturz zu planen
Schlüsselpunkte:
Kürzlich haben sich die Spannungen in Teslas Berliner Gigafactory verschärft. Der Autohersteller beschuldigt die lokale Gewerkschaft, einen Umsturz gegen den Vorsitzenden des Betriebsrats geplant zu haben. Tesla ist das einzige Automobilwerk in Deutschland, das keinen Tarifvertrag mit einer Gewerkschaft abgeschlossen hat, was den Unmut der stärksten deutschen Gewerkschaft IG Metall hervorruft.
In Deutschland gibt es in Fabriken Betriebsräte, die von einer breiteren Gewerkschaft kontrolliert werden können, jedoch nicht in Teslas Berliner Werk. Anfang dieses Jahres stimmte die Mehrheit der Arbeiter in Teslas Berliner Werk gegen die Vertretung der IG Metall im neuen Betriebsrat, doch die Gewerkschaft erzielte dennoch erhebliche Fortschritte und sicherte sich 16 Sitze im Betriebsrat, mehr als jede andere Gruppe.
Die IG Metall wirft Tesla gewerkschaftsfeindliche Taktiken vor und beschuldigt Tesla, Sicherheits-, Gehalts- und Work-Life-Balance-Probleme zu haben, um die Gründung einer Gewerkschaft zu rechtfertigen. Tesla bestreitet diese Vorwürfe und behauptet, dass seine Mitarbeiter auch ohne Gewerkschaft zufrieden seien. Tesla räumt jedoch ein, dass es nicht ganz ohne Probleme sei. In diesem Sommer hielt das Unternehmen eine umfassende Betriebsversammlung ab, um die Gewerkschaftsproblematik zu erörtern. Die Versammlung wurde unordentlich, nachdem der Werksleiter Andre Thierig entdeckte, dass die Fabrik 65.000 Kaffeetassen bestellen musste, da sie ständig verschwanden, und damit drohte, den Mitarbeitern das Geschirr wegzunehmen.
Nach dem Treffen drohte der IG-Metall-Gewerkschaftssekretär Jannes Bojert mit einem Streik, um Tesla zu Tarifverhandlungen zu zwingen. Der Betriebsratsleiter des pro-managements-orientierten Betriebsrats in Teslas Berliner Werk, Michaela Schmitz, behauptet, die IG Metall habe ein schwieriges Umfeld in der Fabrik geschaffen. Die IG Metall hat nun eine gerichtliche Verfügung beantragt, um Schmitz aus dem Betriebsratsamt zu entfernen, und behauptet, sie habe gegen deutsches Arbeitsrecht verstoßen, das verhindern soll, dass Unternehmen gewerkschaftsfreundliche Bemühungen behindern. Tesla beschreibt diesen Schritt als "verzweifelten" Umsturzversuch, um den Betriebsrat zu kontrollieren.
Tesla erklärt: "Unsere Unabhängigkeit und die daraus resultierenden guten Arbeitsbedingungen sowie die stabile Arbeit im Werk waren stets ein Ärgernis für die Gewerkschaft." Tesla hat weltweit Konflikte mit mehreren Gewerkschaften gehabt, darunter IF Metall in Schweden und die UAW in den USA.
Teslas Berliner Werk in Deutschland (Quelle: Electrek)
Meinung:
Die Spannungen zwischen Tesla und den Gewerkschaften, insbesondere im Fall des Berliner Werks, offenbaren einige grundlegende Probleme in modernen industriellen Beziehungen. Erstens zeigt Teslas Position den starken Wunsch des Unternehmens, unabhängige Betriebsabläufe aufrechtzuerhalten und die Beziehung zu den Mitarbeitern zu kontrollieren. Diese Haltung könnte von der Sorge herrühren, dass Gewerkschaften zu Kostensteigerungen und zur Reduzierung der Betrieblichen Flexibilität führen könnten.
Aus Sicht der Arbeitnehmer sind Gewerkschaften jedoch dazu da, ihre Interessen zu schützen, einschließlich angemessener Bezahlung, sicherer Arbeitsbedingungen und Work-Life-Balance. Wenn die Vorwürfe der IG Metall gegenüber Tesla zutreffen, wäre es verständlich, dass die Mitarbeiter gewerkschaftlichen Schutz suchen. Teslas Bestreiten und das Vertrauen in die Mitarbeiterzufriedenheit spiegelt möglicherweise nicht die Gefühle aller Mitarbeiter wider, insbesondere angesichts potenziell unterschiedlicher Meinungen innerhalb des Unternehmens.
Außerdem hat Tesla in den letzten Jahren die Aktienvergütung für Mitarbeiter gekürzt, was möglicherweise die Loyalität und das Zugehörigkeitsgefühl der Mitarbeiter zum Unternehmen geschwächt hat. In diesem Fall könnte die Gewerkschaft den Mitarbeitern als Plattform dienen, um bessere Arbeitsbedingungen und Arbeitsverhältnisse zu erlangen. Tesla sollte erkennen, dass, obwohl es kurzfristig einige Herausforderungen gibt, der Aufbau einer guten Beziehung zu den Mitarbeitern, einschließlich durch gewerkschaftliche Kanäle, aus langfristiger Sicht für die Stabilität und das Wachstum des Unternehmens von Vorteil sein könnte. Schließlich könnten Teslas globale Konflikte mit Gewerkschaften das Markenimage und die Mitarbeiterbindung beeinträchtigen. In der wettbewerbsintensiven Automobilbranche ist die Aufrechterhaltung der Mitarbeiterzufriedenheit und Loyalität entscheidend für Innovationen und die Beibehaltung der Marktführerschaft. Tesla könnte seine Haltung gegenüber Gewerkschaften neu bewerten und nach neuen Wegen der Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern suchen, um den langfristigen Erfolg des Unternehmens und das Wohlergehen der Mitarbeiter zu sichern.
Mercedes-Benz erhält Genehmigung für Level-3-Autonomes Fahren in Deutschland bei einer Höchstgeschwindigkeit von 95 km/h
Schlüsselpunkte:
Die deutsche Bundesanstalt für Straßenwesen hat kürzlich das Drive Pilot-Bedingt autonome Fahrsystem von Mercedes-Benz genehmigt, was den Verkaufsstart der Technologie in Deutschland Anfang 2025 markiert. Das Drive Pilot-System ist das weltweit erste für Level-3-Bedingt autonomes Fahren zertifizierte System und wird in den Luxusfahrzeugmodellen S-Klasse und EQS eingesetzt. Der Preis bleibt unverändert und beginnt bei 5.950 Euro (inklusive Mehrwertsteuer).
Das Drive Pilot-System erhält Updates kostenlos über das Internet (Over-the-Air) oder in Werkstätten, ohne dass Fahrzeugkomponenten ersetzt werden müssen. Nach der Aktivierung des Drive Pilot können Fahrer in Deutschland unter bestimmten Bedingungen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 95 km/h im gesamten 13.191 Kilometer langen deutschen Autobahnnetz im Automodus fahren, was es den Fahrern ermöglicht, den Automodus häufiger und länger zu nutzen und die gewonnene Freizeit besser zu nutzen. Während des Aktivierens von Drive Pilot können Fahrer rechtlich andere Tätigkeiten ausführen, wie z.B. Fernsehen, Filme über die RIDEVU-App von Sony streamen, Zeitungen (physisch oder über das MBUX-System) lesen, arbeiten oder einfach nur entspannen.
Das Drive Pilot-System legt größten Wert auf Sicherheit durch ein redundantes Design, bei dem wichtige Funktionen wie Stromversorgung, Lenkung und Bremssystem über eine doppelte Rückfallebene verfügen. Wenn der Fahrer auf einen Notfallhinweis hin die Steuerung nicht übernimmt, wird das Fahrzeug kontrolliert abgebremst und die Warnblinkanlage aktiviert. Das System nutzt über 35 Sensoren, darunter Kameras, Radar, Ultraschallsensoren und Lidar, für eine präzise Echtzeit-Umwelterkennung. Der Einsatz von Lidar ist für Mercedes-Benz entscheidend in der Bedingungslosigkeitsstufe SAE Level 3 und höher. In Kombination mit hochpräzisen digitalen Karten und speziellen Ortungssystemen kann Drive Pilot die genaue Fahrspurposition des Fahrzeugs auf der Autobahn präzise bestimmen.
Mercedes-Benz strebt danach, den Kunden mehr Geschwindigkeit, längere fahrerlose Fahrtzeit und mehr Komfort und Sicherheit zu bieten. Mit der Verbreitung autonomer Fahrzeuge auf den Straßen wird der Straßenverkehr sicherer. Derzeit ist das Tempolimit für bedingtes autonomes Fahren in Deutschland gesetzlich auf 130 km/h begrenzt, doch Mercedes-Benz plant, dieses Geschwindigkeitsniveau bis Ende dieses Jahrzehnts zu erreichen.
Mercedes-Benz ist auch der weltweit erste Automobilhersteller, der eine spezielle blau-grüne Beleuchtung entwickelt hat, um von außen anzuzeigen, ob der Drive Pilot aktiviert ist, sodass andere Verkehrsteilnehmer autonome Fahrzeuge erkennen können und beim Anblick eines lesenden Fahrers sich wohlfühlen. Dies soll die Akzeptanz von autonomen Fahrzeugen in der Öffentlichkeit erhöhen. Trotz der Tatsache, dass dieses "autonome Fahrlicht" in Deutschland noch nicht erlaubt ist, waren die ersten Testergebnisse in den USA positiv. Ende 2023 haben die Behörden in Kalifornien und Nevada die Verwendung dieser "autonomen Fahrlichter" für Testzwecke oder später in Serienfahrzeugen genehmigt.
Mercedes-Benz Autonomes Testfahrzeug (Quelle: ElectricCarsReport)
Meinung:
Die Genehmigung des Drive Pilot-Systems von Mercedes-Benz ist zweifellos ein bedeutender Meilenstein in der Entwicklung der autonomen Fahrtechnologie. Dieser Fortschritt zeigt nicht nur die aufgeschlossene Haltung Deutschlands bei der Regelung von autonomen Fahrregelungen, sondern setzt auch neue Maßstäbe für die globale Entwicklung autonomer Fahrtechnologien. Die Zertifizierung von Drive Pilot mit einer Höchstgeschwindigkeit von 95 km/h platziert Mercedes-Benz an der Spitze des bedingten autonomen Fahrens, was wichtig ist, um die Wettbewerbsfähigkeit der Marke zu steigern und Technologie-Enthusiasten anzuziehen.
Aus Sicherheitsgründen zeigt das redundante Design des Drive Pilot und die Nutzung von über 35 Sensoren das Engagement von Mercedes-Benz für die Sicherheit des autonomen Fahrens. Dieses Design kann in Notfällen die Sicherheit des Fahrzeugs gewährleisten und das Unfallrisiko minimieren. Darüber hinaus bietet der Einsatz von Lidar in Kombination mit hochpräzisen Karten eine präzisere Umweltwahrnehmung, was essentiell ist, um die Zuverlässigkeit und Sicherheit autonomer Fahrzeuge zu erhöhen. Allerdings bringt die Entwicklung autonomer Fahrtechnologien auch neue Herausforderungen mit sich, wie beispielsweise rechtliche Verantwortlichkeiten, Datenschutz und Cybersicherheit. Mit dem technologischen Fortschritt müssen diese Herausforderungen vermehrt Berücksichtigung finden und gelöst werden.
「 Großereignisse 」
General Motors ruft Chevrolet Equinox EV 2025-Modelle zurück aufgrund von Sicherheitsrisiken durch zu leise Geräuschentwicklung
General Motors (GM) hat kürzlich den Rückruf von 2025er Chevrolet Equinox EV-Modellen angekündigt, da das Modell bei niedrigen Geschwindigkeiten zu leise ist und möglicherweise keine ausreichende Warnung für Fußgänger und Radfahrer bietet. Elektrofahrzeuge (EV) sind aufgrund fehlender Verbrennungsmotorgeräusche von Natur aus leiser, und das Fußgängerwarnsystem des Chevrolet Equinox EV weist eine Fehlfunktion auf, die dazu führen könnte, dass das Fahrzeug bei niedrigen Geschwindigkeiten nicht genug Lärm erzeugt, um die Umgebung zu warnen.
Laut Berichten liegt der Grund für den Rückruf in der möglichen Installation falscher Software im Fußgängerwarnsystem der Fahrzeuge, die nicht genügend Lärm erzeugen kann, um den Anforderungen der Federal Motor Vehicle Safety Standard 141 zu entsprechen, der die "Mindestgeräuschanforderungen für Hybrid- und Elektroantriebe" regelt. General Motors gibt an, dass, wenn das Fahrzeug beim Fahren oder Rückwärtsfahren keine ausreichende Geräuschentwicklung erzeugt, das Risiko von Fußgängerverletzungen erhöht werden könnte.
Der Rückruf betrifft 7.606 Elektro-Equinox-Modelle, und es wird angenommen, dass alle Fahrzeuge diesen Mangel aufweisen. Es ist wichtig zu beachten, dass der Rückruf keine Modelle des Chevrolet Equinox mit Verbrennungsmotor betrifft.
General Motors hat das Problem bereits am 16. Oktober 2024 in seinem Montagewerk behoben und am 5. Dezember einen Rückrufbenachrichtigung versendet. Besitzer eines 2025er Equinox EV können ihr Fahrzeug beim Händler kostenlos mit einem Update des Karosseriesteuermoduls (BCM) versehen lassen. Es wird erwartet, dass die Besitzerbriefe am 27. Januar 2025 verschickt werden.
Bei Fragen können sich die Fahrzeughalter an die Chevrolet-Kundendienst-Hotline 1-800-222-1020 wenden. Die GM-Rückrufnummer lautet N242479760. Weitere Informationen sind bei der US-amerikanischen National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) unter der Hotline 1-888-327-4236 oder auf der NHTSA-Website verfügbar.
General Motors 2025er Chevrolet Equinox EV (Quelle: Electrek)
Der 2025er Chevrolet Equinox EV hat je nach Ausstattung unterschiedliche Startpreise und Reichweiten. Das LT FWD-Modell beginnt bei 34.995 USD mit einer von der EPA geschätzten Reichweite von 319 Meilen. Das LT AWD-Modell startet bei 40.295 USD mit einer Reichweite von 307 Meilen. Das RS FWD-Modell kostet ab 45.790 USD mit einer Reichweite von 319 Meilen, während das RS AWD-Modell ab 49.090 USD mit einer Reichweite von 307 Meilen erhältlich ist (alle Preise beinhalten eine Ziel- und Empfängergebühr von 1.395 USD).
Seit der Markteinführung erfreut sich der Chevrolet Equinox EV einer hohen Nachfrage und verkaufte im ersten vollen Verkaufsquartal über 15.000 Einheiten. General Motors hat schließlich die lang erwartete LT FWD-Version des 2025er Modells auf den Markt gebracht, ist startend bei 34.995 USD. GM betont, dass der Equinox EV das "erschwinglichste Elektrofahrzeug in den USA mit einer Reichweite von über 315 Meilen" ist.
Dieses Rückrufereignis unterstreicht das Sicherheitsproblem für Fußgänger, das bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen berücksichtigt werden muss. Es zeigt auch General Motors Engagement für Produktsicherheit und Konformität. Angesichts des Wachstums des Elektrofahrzeugmarktes müssen Automobilhersteller in der Lage sein, das Gleichgewicht zwischen Fahrzeugäußerer Geräuschlosigkeit und Sicherheit zu wahren.
Europäische Automobilhersteller senken die Preise für Elektrofahrzeuge und erhöhen die Preise für Verbrennungsmotoren zur Einhaltung neuer Emissionsvorschriften
Im Hinblick auf die bevorstehenden strengeren Emissionsvorschriften der EU senken europäische Automobilhersteller die Preise für Elektrofahrzeuge (EV), um den Verkauf zu fördern und erhöhen die Preise für Modelle mit Verbrennungsmotor (ICE), um hohe Strafen zu vermeiden, die ab Anfang 2025 in Kraft treten.
Ab dem 1. Januar 2025 wird die EU die CO2-Grenzwerte für Fahrzeuge erheblich senken. Laut einem Bericht von Reuters müssen die meisten Autohersteller bis dahin mindestens 20% ihres Absatzes mit Elektrofahrzeugen erzielen, um hohe Strafzahlungen zu vermeiden. Laut Daten des Europäischen Automobilherstellerverbandes (ACEA) machten Elektrofahrzeuge in diesem Jahr nur 13% der in der Region verkauften neuen Fahrzeuge aus.
Marc Mortureux, Leiter des französischen Automobillobbyverbands PFA, erklärte in einem Interview mit Reuters, dass die Unternehmen nun in einem Umfeld aus politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit sowie reduzierter EV-Subventionen mehr Elektrofahrzeuge verkaufen müssten, was eine enorme Kluft darstellt.
Volkswagen ID3 GTX (Quelle: Electrek)
Wenn die Emissionsgrenzen nicht eingehalten werden, könnten Automobilhersteller gezwungen sein, Geldstrafen von bis zu 164 Milliarden Dollar zu zahlen. Laut einer Analyse von Bloomberg haben BMW und Mercedes-Benz gute Chancen, diese Ziele zu erreichen, während Volkswagen, Stellantis und Renault möglicherweise Probleme haben werden. Natürlich hat Tesla die Möglichkeit, Emissionszertifikate zu verkaufen, um diese Strafen zu vermeiden.
Im Jahr 2023 stimmten die Länder der EU einem bahnbrechenden Gesetz zu, das vorsieht, dass alle neuen Autos ab 2035 keine CO2-Emissionen mehr verursachen dürfen. Das Ziel für 2025 ist es, die CO2-Emissionen neuer Fahrzeuge auf 93,5 Gramm pro Kilometer und für Lieferwagen 153,9 Gramm zu begrenzen. Bis 2030 werden die BeGrenEdaten noch strenger. Ab 2035 werden nur noch CO2-freie Automobile in der EU zugelassen. Angesichts des näher rückenden Datums wächst die Panik unter den traditionellen Autoherstellern.
Gleichzeitig haben Volkswagen, Stellantis und Renault die letzten zwei Monate die Preise für Verbrenner um einige Hundert Euro erhöht, um die teureren Elektroautos attraktiver zu machen. Letzten Monat erhöhte etwa Stellantis den Preis für BenzinModelle bei der Marke Peugeot um bis zu 500 Euro, Renault erhöhte den Preis für den Clio SCE 65 um 300 Euro, doch bleibt der Preis der Hybridversion unverändert. Volkswagen hingegen reduzierte in verschiedenen Märkten die Preise für sein Modell ID3, wobei der Preis in Deutschland unter 30.000 Euro fiel.
Jedoch sagte eine ungenannte Quelle gegenüber Reuters, dass dieser Ansatz möglicherweise nach hinten losgehen könnte. Das Erhöhen der Preise für Benzinfahrzeuge könnte den Preisunterschied zu teureren Elektrofahrzeugen verringern, jedoch könnte es nicht wirksam genug sein, um insgesamt ausreichende Elektrofahrzeugverkäufe zu erzielen. "Tatsächlich bedeutet das Erhöhen der Preise für Autos mit Verbrennungsmotoren die Reduzierung der Produktion“, sagt die Quelle, "die gesamte Wertschöpfungskette sowie die Lieferanten werden davon betroffen sein."
Europäische Autobauer kämpfen zudem mit dem Problem der Überkapazität aufgrund der verlangsamten Verkäufe und mit dem Druck durch chinesische Autohersteller, die billige Modelle auf den Markt bringen. Der Ernst der Lage zeigt sich an der plötzlichen Kündigung von Stellantis-CEO Carlos Tavares in diesem Monat, während Volkswagen, trotz der Streikdrohung seiner deutschen Belegschaft, das Budget weiter reduziert. Trotz allem, wird erwartet, dass Volkswagen die höchsten Strafzahlungen leisten muss, jedoch schätzt die Umweltgruppe Transport & Environment, dass die Strafen insgesamt deutlich unter den befürchteten 15 Milliarden Euro liegen werden, eher bei 1 Milliarde Euro.
Tesla startet Auslieferung der Version v13 "Autopilot" vollständig
Tesla hat schließlich mit der breiten Freigabe der Full-Self-Driving (FSD) Beta v13 für Fahrzeuge mit der Hardware 4 (HW4) Computer begonnen. CEO Elon Musk kommentierte die Freigabe mit den Worten: "Ihr Verstand wird erschüttert sein." Das FSD v13 Update war ursprünglich das Hauptziel auf der neuen monatlichen KI-Roadmap von Tesla für Oktober, wurde aber aufgrund der Verfehlung mehrerer Ziele, einschließlich der v13, auf die November Roadmap verschoben. Tesla lieferte Ende November v13.1 an eine begrenzte Anzahl von Fahrzeugen aus, jedoch war es eine verringerte Version ohne einige der wesentlichen Verbesserungen, die auf der Produkt-Roadmap angekündigt wurden. Mit der Bereitstellung von FSD v13.2.1 kündigte Tesla nun die breite Freigabe des Updates für Kunden mit einem HW4 (AI4) Computer an.
Tesla FSD Version v13 (Quelle: Electrek)
Der Leiter des Tesla-Autopilot-Teams, Ashok Elluswamy, kommentierte, dass FSD v13.2.1 jetzt noch breiter an AI4-Kunden ausgerollt wird, während das Feiertags-Update für die Fahrzeugsoftware innerhalb einer Woche kommen wird. Das Team arbeitet daran, bis zum Jahresende ein umfangreicheres v12.6 für AI3-Kunden verfügbar zu machen. Trotz Musks früherer Ankündigung, dass Tesla-Fahrer mit älteren HW3-Computern das Update sechs Monate vor HW4-Besitzern erhalten sollten, weil sie länger darauf warten, hat Tesla seine Pläne geändert, und HW3-Kunden erleben nicht die gleiche Kapazität wie HW4-Besitzer. Electrek berichtet, dass Tesla, obwohl es noch weit von der Fähigkeit entfernt ist, unbeaufsichtigtes Fahren zu ermöglichen, das HW3-Niveau bereits ans Maximum gebracht hat. Elluswamy erklärt nun, dass HW3-Besitzer sich auf ein weitreichenderes v12.6 freuen können.
BYD tritt offiziell in den Wettbewerb um humanoide Roboter ein
BYD Humanoide Roboter (Quelle: Electrek)
BYD sucht derzeit nach Talenten für sein humanoides Robotik-Team. Das chinesische Autounternehmen hat auf dem globalen Automobilmarkt bemerkenswerte Erfolge erzielt und zuletzt im November einen Absatzrekord von 506.804 neuen Energieautos (einschließlich vollelektrischer und Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge) aufgestellt und somit den zweiten Monat in Folge die Marke von 500.000 Stück überschritten. BYD plant den Einstieg in den humanoiden Robotik-Sektor und kündigte an, dass es auf der Suche nach Master- und Doktorandenabsolventen von Universitäten weltweit ist, um seinem Embodied Intelligence Research Team beizutreten. Das Team hat seit seiner Gründung im Jahr 2022 bereits mehrere Roboter entwickelt, darunter Prozess-, intelligente Mobilitäts- und humanoide Systeme, und möchte durch ein neues globales Rekrutierungsprogramm seinen Einfluss im Bereich der Robotik erweitern.
「 Coole Produkte 」
Klassiker wiedergeboren: Rolls-Royce Silver Shadow erhält Elektro-Umrüstung mit neuem Infotainment-Bildschirm
Das britische Spezialunternehmen für Elektrofahrzeuginstandsetzung, Evice, hat angekündigt, den klassischen Rolls-Royce Silver Shadow elektrisch umzubauen und ein Modell namens "XP1" auf den Markt zu bringen. Dieses Umrüstprojekt verleiht dieser klassischen Luxuslimousine nicht nur zeitgemäße Antriebstechnologie, sondern steigert auch deren Leistung und Komfort erheblich.
Evice hat dem Silver Shadow zunächst eine 800-Volt-Elektrikstruktur verliehen und danach ein Paar Elektromotoren sowie einen 77-kWh-Akku begeben. Diese Konfiguration gibt dem umgerüsteten Silver Shadow eine Reichweite von 200 Meilen und 400 PS Leistung, wodurch sich die ursprünglich ~11 Sekunden von 0 auf 62 Meilen/h beschleunigene Zeit drastisch verkürzen dürfte.
Neben dem Antriebssystem-Upgrade wird der XP1 mit einer Aktiven Federung und einem verbesserten Bremssystem ausgestattet sein, was zusammen mit dem geräuschlosen Elektromotor für ein entspanntes Fahrerlebnis sorgt. Im Komfortbereich modernisiert Evice auch den Innenraum mit elektronisch verstellbaren beheizten Sitzen, einem neuen Klimatisierungssystem, einem aufgerüsteten Soundsystem sowie einem Infotainment-Bildschirm mit Smartphone-Verbindung und sogar einer Rückfahrkamera.
Rolls-Royce Elektro-Umrüstprojekt Silver Shadow (Quelle: TopGear)
Rolls-Royce Elektro-Umrüstprojekt Silver Shadow (Quelle: TopGear)
Der Innenraum des Silver Shadow ist bekannt für seine edlen Holz- und Stoffverkleidungen, die Evice ebenfalls aufwerten wird, um den modernen Ansprüchen der Fahrer gerecht zu werden. Zudem arbeitet Evice an der Elektroumrüstung des Rolls-Royce Corniche (der zweitürige Version des Silver Shadow), obgleich noch kein bestimmter Name bekannt war. Die Tests haben mehrere Tausend Stunden gedauert, was an der Größe des Fahrzeugs liegen könnte, weshalb das Testen länger andauerte.
Zwar wurde der Preis noch nicht bekanntgegeben, aber Evice hat angekündigt, dass die Produktion des XP1 im ersten Quartal 2025 beginnen soll, mit einer geplanten ersten Auslieferung im Frühjahr 2026. Es wird erwartet, dass dieses Umrüstprojekt dem Silver Shadow ein neues Leben und Zweck jenseits der häufig genutzten Hochzeitsauto-Funktion gibt.
Rolls-Royce Elektro-Umrüstprojekt Silver Shadow (Quelle: TopGear)