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Rivian erhält 6,6 Milliarden US-Dollar für den Bau eines neuen Werks in Georgia, Porsche behält den Markt für Benzin- und Hybridmodelle bei | Auslandstagesbericht

EV Focus 日报2024-11-27 18:50
27. November EV Focus Auslandstagesbericht

„Top 3 Nachrichten“
 

Porsche plant, den Markt für Benzin- und Hybridautos angesichts der schleppenden Verkäufe von Elektroautos aufrechtzuerhalten

Hauptpunkte:

Porsche, die deutsche Luxusautomarke, passt ihre Elektrifizierungsstrategie an, nachdem das Verkaufswachstum im Markt für Elektroautos verlangsamt hat. Laut neuesten Berichten plant Porsche, eine Reihe neuer Benzin- und Hybridmodelle auf den Markt zu bringen, um der Verlangsamung im Elektroautoverkauf entgegenzuwirken. Zuvor hatte Porsche das Ziel gesetzt, bis 2030, 80% der Gesamtverkäufe auf Elektroautos umzustellen, doch im Juli dieses Jahres hat das Unternehmen dieses Ziel aufgegeben. Das einzige Elektrofahrzeug des Unternehmens, der Taycan, verzeichnete in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 einen Verkaufsrückgang von 50%. Porsches CFO Lutz Meschke räumte in der Telefonkonferenz zum Quartalsbericht ein, dass das Unternehmen eine "Verlangsamung der BEV (batteriebetriebene Fahrzeuge)-Transformation" durchläuft. Diese Verlangsamung tritt nicht nur in China auf, wo es mehr fortschrittliche und kostengünstige Wettbewerber gibt, sondern auch in Europa und den USA. Obwohl Porsche Anfang dieses Jahres eine aufgewertete Version des Taycan 2025 herausgebracht hat, mit größerer Reichweite, Leistung und verbessertem Design, bleiben die Verkaufszahlen rückläufig.

Meschke erklärte den Investoren: "Viele Kunden, insbesondere im High-End- und Luxusautomarkt, sind weiterhin an Benzinfahrzeugen interessiert." Daher plant Porsche, seine Benzinmodelle wie den Panamera und den Cayenne zu aktualisieren. Diese Verschiebung erfolgt, da die Auslieferungen des ersten elektrischen Macan von Porsche weiterhin zunehmen. Porsche erwartet, dass die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen im vierten Quartal steigen wird, da der Macan in seinem ersten vollständigen Verkaufsquartal ist. Obwohl die zweite Generation des Macan als reines Elektrofahrzeug eingeführt wird, plant Porsche nun, die Benzinversionen in wichtigen Märkten, einschließlich der USA, weiter zu verkaufen. Porsche hat diesen Sommer das kommende Elektro-Cayenne vorgestellt und erklärt, dass Benzin- und Hybridvarianten in Entwicklung sind. Nach dem Macan EV wird Porsche das elektrische 718-Modell einführen, das noch in diesem Jahr sein Debüt feiern soll. Der mit Spannung erwartete Porsche Cayenne EV soll 2026 vorgestellt werden. Danach plant Porsche die Einführung eines ultraluxuriösen Elektro-SUV mit dem internen Codenamen "SUV K1".

Porsche Macan EV (Quelle: Porsche)

Meinung:

Diese strategische Anpassung von Porsche spiegelt die Komplexität und Unsicherheit des Wachstums im Elektroautomarkt wider. Obwohl Elektrofahrzeuge der zukünftige Trend der Automobilindustrie sind, ist die Nachfrage nach Benzin- und Hybridfahrzeugen derzeit immer noch stark. Diese Entscheidung von Porsche könnte auf einem scharfsinnigen Marktverständnis basieren sowie auf einer durchdachten Analyse der eigenen Produktlinie und Markenpositionierung. Aus umweltfreundlicher und nachhaltiger Perspektive sind Elektrofahrzeuge zweifellos der Weg in die Zukunft. Jedoch sind die Akzeptanz der Verbraucher gegenüber Elektrofahrzeugen, der Ausbau von Ladeinfrastrukturen und Fortschritte in der Batterietechnologie entscheidende Faktoren, die das Wachstum des Elektroautomarkts beeinflussen. Während Porsche Benzin- und Hybridfahrzeuge beibehält, treibt das Unternehmen dennoch die Entwicklung von Elektrofahrzeugen aktiv voran. Diese ausgewogene Strategie könnte eine vernünftige Reaktion auf die aktuelle Marktsituation sein. Darüber hinaus haben Porsche-Kunden als High-End-Marke hohe Ansprüche an Leistung, Komfort und Markenimage. In einem Markt, in dem die Elektrotechnologie noch nicht vollständig ausgereift ist und diese Kernwerte beeinträchtigen könnte, könnte Porsches Entscheidung, weiterhin Benzin- und Hybridmodelle anzubieten, darauf abzielen, die Markenwettbewerbsfähigkeit und Kundentreue aufrechtzuerhalten.

Kalifornien will 7500 Dollar staatliche Elektroautoprämie bieten, um Trumps Abschaffung der Bundessteuergutschrift entgegenzuwirken

Hauptpunkte:

Der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, hat angekündigt, dass der Staat seinen Bewohnern eine Elektroautosteuerprämie von 7500 Dollar anbieten wird, sollte Trump die Bundessteuergutschrift für Elektroautos abschaffen. Diese Ankündigung kommt, nachdem Trump nach seiner Wahl mehrfach ankündigte, die von der Biden-Regierung geschaffene 7500-Dollar-Steuergutschrift für Neuwagen und die 4000-Dollar-Steuergutschrift für Gebrauchtwagen abzuschaffen. Tesla-CEO Elon Musk unterstützt die Beendigung der Bundessteuergutschrift, zeigte sich jedoch unzufrieden darüber, dass Tesla von der kalifornischen Prämie ausgeschlossen ist. Er äußerte sich in den sozialen Medien: "Obwohl Tesla das einzige Unternehmen ist, das Elektroautos in Kalifornien herstellt! Das ist verrückt."

Tesla hat 2021 seinen Hauptsitz von Kalifornien nach Texas verlegt, und Musk hat in diesem Jahr angekündigt, dass SpaceX und andere Unternehmen denselben Umzug unternehmen werden. Trump hatte wiederholt angekündigt, dass er, wenn er die Wahl gewinnt, die Bundessteuergutschrift für Elektrofahrzeuge abschaffen wird. In Reaktion darauf hat Newsom einen neuen Entwurf eines "Clean Car Rebate Programs" vorgestellt, das 2010 ins Leben gerufen wurde und 2023 ausläuft. Kalifornien hatte ursprünglich 5000 Dollar Prämie für Elektrofahrzeuge angeboten, die später auf 7500 Dollar erhöht wurde. Das Clean Car Rebate Program hat im Lauf seines Bestehens über 594.000 Fahrzeuge gefördert und über 4,56 Milliarden Gallonen Kraftstoff gespart. Newsom erklärte in seiner Stellungnahme, dass die Finanzierung der staatlichen Elektroautoprämie von einem "Treibhausgas-Reduktionsfonds" kommen könnte, der von Verschmutzern im Rahmen eines Cap-and-Trade-Programms des Staates finanziert wird.

Newsom sagte in seiner Stellungnahme: "Sollte die Trump-Regierung die Bundessteuergutschrift abschaffen, werden wir eingreifen und unser Engagement für saubere Luft und grünen Jobs in Kalifornien verdoppeln. Wir werden nicht umkehren auf dem Weg in eine saubere Verkehrszukunft – wir werden die Menschen dabei unterstützen, sich Fahrzeuge leisten zu können, die nicht verschmutzen." In Newsoms Erklärung wurde nicht näher erläutert, wie die Prämie funktionieren wird, aber er deutete an, dass er mehr Details in einem Auftritt heute bekannt geben wird. Der Gouverneur benötigt die Unterstützung des kalifornischen Gesetzgebers, um die Prämie wieder einzuführen. Kalifornien führt in den USA weiterhin bei der Einführung emissionsfreier Fahrzeuge, wobei in dem Bundesstaat mehr als 2 Millionen Elektro-, Plug-in-Hybrid- und Wasserstoffautos verkauft wurden. Bis 2035 müssen alle in Kalifornien verkauften Neuwagen und leichten Lastwagen emissionsfrei sein, während 50 % aller neuen schweren Lastwagen ebenfalls dieses Ziel erreichen müssen.

Tesla Model Y (Quelle: Tesla)

Meinung:

Diese Maßnahme Kaliforniens zeigt das Engagement des Staates für die Förderung sauberer Energie und die Reduzierung von Treibhausgasemissionen. In einer Situation, in der sich die Bundespolitik möglicherweise ändert, demonstriert Kalifornien durch die Einführung eines staatlichen Elektroauto-Prämienprogramms seine Führungsrolle im Umweltschutz und bei der Bekämpfung des Klimawandels. Diese Politik schützt nicht nur die Interessen der Verbraucher, indem sie deren Kosten beim Kauf eines Elektroautos reduziert, sondern unterstützt auch die Entwicklung des Elektroautomarktes und beschleunigt den Übergang zu emissionsfreiem Verkehr.

Die Tatsache, dass Tesla von diesem Prämienprogramm ausgeschlossen ist, könnte jedoch zu Kontroversen führen. Tesla, ein Pionier im Elektroautomarkt, hat stets die Entwicklung und Verbreitung der Elektrotechnologie vorangetrieben. Sollte Tesla aufgrund der Verlegung seines Hauptsitzes ausgeschlossen werden, könnte dies als Bestrafung von Innovation und dem Übergang zu sauberer Energie interpretiert werden, statt als Belohnung. Dies könnte sich auch auf Teslas Verkauf in Kalifornien auswirken und die Entscheidung, den Hauptsitz zu verlegen, weiter bestärken. Auf lange Sicht werden der Wegfall oder der Erhalt von Elektroauto-Steuergutschriften tiefgreifende Auswirkungen auf den Markt haben. Das kalifornische staatliche Prämienprogramm, falls implementiert, könnte anderen Staaten als Beispiel dienen, wie sie auf Änderungen in der Bundespolitik reagieren können. Dies könnte auch die Bundesbehörden dazu veranlassen, ihre Politik bezüglich Steuergutschriften für Elektroautos zu überdenken, um sicherzustellen, dass die USA in der globalen sauberen Energiekonkurrenz führend bleiben.

Kaliforniens Elektroautoverkäufe überschreiten die Zwei-Millionen-Marke

Hauptpunkte:
Kalifornien hat bedeutende Erfolge bei der Förderung einer emissionsfreien Zukunft erzielt, und die Elektroautoverkäufe haben über zwei Millionen Einheiten erreicht, womit der Bundesstaat der führende Verkaufsmarkt in den USA ist. Laut den neuesten Daten der California Energy Commission (CEC) haben die Kalifornier im dritten Quartal 2024 allein 115.897 Elektrofahrzeuge gekauft, was 26,4 % aller Neuwagenverkäufe im Bundesstaat entspricht. Kalifornien nimmt mit seinem Anteil von 30,3 % eine führende Rolle im US-Elektroautomarkt ein, indem es kontinuierlich sein Ladenetzwerk erweitert und verbessert, um den wachsenden Bedürfnissen der Fahrer gerecht zu werden. Dieses Engagement stellt sicher, dass jeder einen bequemen und nahtlosen Elektroautofahrkomfort genießen kann.

Obwohl im dritten Quartal 2024 der Gesamtabsatz neuer Leichtfahrzeuge in Kalifornien zurückging, war der Rückgang bei den Elektrofahrzeugen relativ gering, was zu einem Anstieg des Marktanteils führte. Dieser Trend zeigt, dass selbst bei herausfordernden Marktbedingungen die Verbrauchervorliebe für Elektrofahrzeuge wächst und die Stabilität und wachsende Attraktivität von Elektroautos im Vergleich zu Verbrennungsmotorfahrzeugen unterstreicht. Zu den zehn meistverkauften Elektroautos in Kalifornien im dritten Quartal 2024 gehörten: Tesla Model Y, Tesla Model 3, Hyundai IONIQ 5, Toyota RAV4 Prime, Ford Mustang Mach-E, Tesla Model X, Volkswagen ID.4, BMW i4, Tesla Cybertruck und Jeep Wrangler. Dieses Markenzeichen spiegelt Kaliforniens Engagement für emissionsfreien Verkehr wider. Gouverneur Newsom kündigte die Errungenschaft des Verkaufs von zwei Millionen Elektrofahrzeugen an und bekräftigte dieses Engagement, indem er versprach, bei Abschaffung der Bundessteueranreize den Null-Emissions-Fahrzeug (ZEV)-Subventionsplan wieder einzuführen.

VELOZ Elektrofahrzeugbericht (Quelle: ElectricCarsReport)

Meinung:

Das Erreichen der Zwei-Millionen-Marke bei den Elektroautoverkäufen in Kalifornien ist nicht nur ein zahlenmäßiger Erfolg, sondern ein starker Antrieb für die globale Elektroautorevolution. Diese Errungenschaft unterstreicht die führende Rolle Kaliforniens bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen und im Kampf gegen den Klimawandel und zeigt zugleich den Grad der Verbreitung und Marktakzeptanz von Elektrofahrzeugen bei den Verbrauchern. Aus der Marktperspektive verdeutlicht das Wachstum der Elektroautoverkäufe das duale Bedürfnis der Verbraucher nach Umweltfreundlichkeit und Kosteneffizienz. Obwohl die Anschaffungskosten für Elektroautos höher sein mögen als für herkömmliche Fahrzeuge, machen die langfristigen Energieeinsparungen und niedrigeren Wartungskosten diese Fahrzeuge für immer mehr Verbraucher attraktiv. Darüber hinaus sind das Fahrerlebnis und die technologische Innovation von Elektroautos wichtige Faktoren, die Verbraucher anziehen. Auf der politischen Ebene sind das aktive Engagement und die Subventionspolitik der kalifornischen Regierung entscheidend für die Förderung der Verbreitung von Elektrofahrzeugen. Die Unsicherheiten bei den Bundessteueranreizen könnten den Markt beeinflussen, aber die Zusage der kalifornischen Regierung, das ZEV-Subventionsprogramm zu reaktivieren, zeigt, dass selbst bei Schwankungen auf Bundesebene der Staat die Fähigkeit hat, den Elektroautomarkt aufrechtzuerhalten und weiterzuentwickeln. Darüber hinaus bietet dieser Erfolg in Kalifornien anderen Staaten und Ländern ein erfolgreiches Beispiel dafür, wie durch politische Führung und Marktanreize die Verbreitung von Elektrofahrzeugen gefördert werden kann. Mit fortschreitender Technologie und sinkenden Kosten wird erwartet, dass der Elektroautomarkt weiterhin wachsen und den globalen Übergang zu nachhaltiger Mobilität vorantreiben wird. Die Erfahrungen Kaliforniens zeigen, dass durch die gemeinsame Anstrengung von Regierung, Unternehmen und Verbrauchern eine emissionsfreie Zukunft vollständig erreichbar ist.

„Große Ereignisse“

Rivian erhält 6,6 Milliarden Dollar Darlehen für den Bau einer Fabrik in Georgia

Der kalifornische Elektroautohersteller Rivian hat bekannt gegeben, dass er ein bedingtes Darlehen in Höhe von bis zu 6,6 Milliarden Dollar vom US-Energieministerium erhalten hat, um eine Produktionsstätte in Georgia zu errichten. Dies ist Rivians zweite US-Fabrik nach der Anlage in Illinois. Allerdings ist dieses Darlehen daran gebunden, dass das Unternehmen keine aktive Opposition gegen Gewerkschaftsorganisationen ausübt. Rivian hat die Planung der Georgia-Fabrik aufgenommen, aber aufgrund der angespannten Wirtschaftslage, die die Aktienkurse des Unternehmens in diesem Jahr um etwa 50 % fallen ließ, wurde das Projekt zeitweise auf Eis gelegt. Derzeit produziert Rivian in seiner Fabrik in Normal, Illinois, kleinere und wirtschaftlichere R2-SUVs sowie sein Flaggschiff R1S SUV und den R1T Pickup-Truck.

Rivians CEO RJ Scaringe erklärte in einer Stellungnahme: "Dieses Darlehen ermöglicht es Rivian, unsere Produktionspräsenz in den USA aggressiver auszubauen und unsere wettbewerbsfähigen R2- und R3-Modelle zu unterstützen, die sowohl auf Leistung als auch auf Erschwinglichkeit setzen." Das Darlehen wurde "bedingung" genehmigt, das heißt, Rivian muss bestimmte technische, rechtliche, ökologische und finanzielle Bedingungen erfüllen, bevor das Energieministerium das Darlehen ausgibt, so das Unternehmen.

Rivian (Quelle: Electrek)

Die Fabrik von Rivian in Normal beschäftigt etwa 7400 Arbeiter und ist einer der größten Arbeitgeber in der Stadt, wobei einige Familien mehrere Mitglieder haben, die in der Fabrik arbeiten. Das Darlehen für Georgia stammt aus dem Advanced Technology Vehicles Manufacturing Loan Program der Regierung, das Tesla, Ford und General Motors bereits unterstützt hat. Das Werk wird das zweitgrößte Entwicklungsprojekt in Georgia sein, nur übertroffen von der 7,6 Milliarden Dollar teuren Anlage von Hyundai, die letzte Woche mit der Produktion begann. Das Energieministerium erklärte im Oktober, dass die Fabrik Rivian helfen wird, 400.000 Elektrofahrzeuge in den Markt zu bringen und in Betrieb zu nehmen.

Die Fabrik auf einem 1744 Morgen großen Gelände, etwa 40 Meilen östlich von Atlanta gelegen, wird zwei Produktionsbereiche umfassen, die jeweils eine Jahreskapazität von 200.000 Fahrzeugen haben. Rivian erwartet, dass der Bau im zweiten Quartal 2026 beginnen wird. Am Montag kündigte Rivian an, dass das Darlehen 6 Milliarden Dollar Hauptsumme und 600 Millionen Dollar kapitalisierte Zinsen umfasst. Zuvor stellte Rivian eine 5,8 Milliarden Dollar Investition von Volkswagen fertig, als Teil ihres Technologie-Joint-Ventures. Bereits 2022 hatte Rivian 1,5 Milliarden Dollar an staatlichen und lokalen Anreizen für das Werk in Georgia erhalten. Im Mai erhielt dieser Elektroautohersteller 847 Millionen Dollar an staatlichen Anreizen, um sein Werk in Illinois zu erweitern.

Renault Trucks plant Markteinführung des Langstrecken-E-Tech T Elektro-Lkw im zweiten Halbjahr 2025

Renault Trucks hat angekündigt, dass sie ab dem zweiten Halbjahr 2025 Bestellungen für die erweiterte Version ihres E-Tech T Modells entgegennehmen werden. Dieser Elektro-Lkw bietet eine Reichweite von 600 Kilometern mit einer einzigen Ladung und eröffnet neue Möglichkeiten für die Dekarbonisierung des Fernverkehrs. Renault Trucks Elektrofahrzeuge haben bereits 30 Millionen Kilometer in der Praxis zurückgelegt und 29.000 Tonnen CO2-Emissionen eingespart. Die Einführung dieses neuen Modells erweitert das Spektrum der nachhaltigen Transportlösungen von Renault Trucks und unterstützt Kunden bei der Energiewende. Die erweiterte Reichweite des E-Tech T Elektro-Lkws wird durch die Integration einer neuen Komponente erreicht – einer Elektroachse. Die Elektroachsen-Technologie ermöglicht es, dass alle Elemente des Antriebssystems – Motor und Antriebsstrang – im hinteren Teil des Fahrzeugs zusammengefasst werden, wodurch der Raum zwischen den Seitenschienen für zusätzliche Batteriepacks freigegeben wird. Der E-Tech T von Renault Trucks, ausgestattet mit einer Elektroachse, kann eine Reichweite von 600 Kilometern mit einer einzigen Ladung erreichen.

Emmanuel Duperray, Senior Vice President von Renault Trucks Electric Mobility, erklärte: "Das Eintreffen dieses Elektro-Lkws wird den Übergang zur Elektromobilität beschleunigen. Wir sind überzeugt, dass wir bis 2026 mit einer Reichweite von 600 Kilometern bei einer Ladung in Kombination mit dem Ausbau des öffentlichen Ladeinfrastrukturnetzes durch unser Gemeinschaftsunternehmen Milence die von den Kunden erwartete Betriebsgleichheit mit Dieseltechnik erreichen können." Dieser Langstrecken-Renault Trucks E-Tech T soll die elektrische Produktlinie des Herstellers erweitern, ohne die vorhandenen Lösungen zu ersetzen.

Renault E-tech T Lkw (Quelle: Electrek)

Renault Trucks wird weiterhin eine Vielzahl von Autonomie-, Konfigurations- und Ausstattungsoptionen anbieten, um den speziellen Anforderungen gerecht zu werden. Um den Transportunternehmen die ideale Lösung zu bieten, stellt Renault Trucks fortschrittliche Simulationswerkzeuge zur Verfügung, mit denen jedes Elektrofahrzeug an ihre spezifischen Bedürfnisse angepasst werden kann. Emmanuel Duperray betonte: "Wir wollen nicht in ein Rennen um Reichweiten mit einer einzigen Ladung einsteigen." Überdimensionierte Batterien bestrafen die Nutzlast, erhöhen die Gesamtkosten im Betrieb und vergrößern den ökologischen Fußabdruck. Im Wesentlichen sind Elektro-Lkw teurer als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Wir müssen den kohlenstoffarmen Logistikansatz neu überdenken, anders gesagt, das Transportmodell neu überdenken, um die Nutzung der Transportfahrzeuge zu optimieren und die Kosten pro Kilometer zu senken.

Renault Trucks ermutigt die Kunden dazu, die Akkugröße nach den tatsächlichen Bedürfnissen anzupassen und bietet Unterstützung bei der Entwicklung optimierter Lösungen, einschließlich Ladestrategien. "Dieser Ansatz hat es uns ermöglicht, mit unserem seriengefertigten Renault Trucks E Tech T täglich über 700 Kilometer mit einer Ladung zu erreichen." Bestellungen für dieses neue Modell werden ab dem zweiten Halbjahr 2025 entgegen genommen, die Produktion wird vom Werk in Bourg-en-Bresse übernommen, das seit Ende 2023 die Hochleistungs-Elektroserie der Marke montiert.

General Motors' nächster Elektro-Pickup in Zusammenarbeit mit Hyundai

Pickups und SUVs dominieren den nordamerikanischen Markt und werden auch international zunehmend beliebter. Angesichts dieser Chancen sollen General Motors (GM) und Hyundai angeblich zusammenarbeiten, um einen Elektro-Pickup zu entwickeln. General Motors und Hyundai haben im September ein Memorandum of Understanding unterzeichnet, um gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsleistungen bei neuen Fahrzeugen zu erbringen. Laut Mary Barra, CEO von GM, zielt diese Zusammenarbeit darauf ab, "die Größenvorteile und Innovationskraft beider Unternehmen freizusetzen".

Kia Pickup (Quelle: Electrek)

GM und Hyundai planen "die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit in wichtigen Märkten und Fahrzeugsegmenten". Sie wollen ihre jeweiligen Wettbewerbsvorteile nutzen, um die Kosten zu senken und fortschrittliche neue Technologien einzuführen. Ein neuer Bericht der koreanischen Medienplattform Pulse berichtet, dass Barra Anfang dieses Monats mit dem Vorsitzenden der Hyundai Motor Group, Euisun Chung, gesprochen hat, um die Zusammenarbeit zu erörtern. Berichten zufolge streben Hyundai und GM die gemeinsame Entwicklung eines neuen Elektro-Pickups an. Interessant ist, dass die beiden führenden OEMs die Möglichkeit eines sogenannten "Badge Engineering" in Betracht ziehen, bei dem Hyundai Fahrzeuge verkauft, die von GM hergestellt und mit Hyundai-Logo versehen sind, und umgekehrt. In Anbetracht der Größe dieser beiden Automobilgiganten ist diese Zusammenarbeit bedeutend. Der Chevrolet Silverado Pickup von GM war im letzten Jahr das zweitverkaufte Fahrzeug in den USA, nur hinter Fords F-Serie. Der Dodge Ram Pickup belegte den dritten Platz.

Kia stellt neues EV6 GT Elektro-Sportwagen vor, Startpreis in Korea über 50.000 Dollar

Kia hat kürzlich die aktualisierte Version seines Elektro-Sportwagens EV6 GT auf dem koreanischen Markt eingeführt. Dieses Modell ist nicht nur das leistungsstärkste Serienmodell von Kia bisher, sondern bietet auch Verbesserungen bei Leistung und Ausstattung, während es relativ erschwinglich bleibt. Der Einstiegspreis des neuen EV6 GT liegt bei nur 50.000 Dollar (etwa 72,2 Millionen Won). Bei seiner Markteinführung im Jahr 2022 bezeichnete Kia den EV6 GT als "das bisher leistungsstärkste Kia-Serienfahrzeug". Dieser Elektro-Sportwagen verfügt über 576 PS und kann in 3,4 Sekunden von 0 auf 60 Meilen pro Stunde beschleunigen. Kia verglich den EV6 GT sogar mit dem Ferrari Roma und dem Lamborghini Huracan Evo, um dessen überlegene Leistung zu demonstrieren.

Zwei Jahre später hat dieser Elektro-Sportwagen ein Update erfahren. Der neue EV6 GT hat eine nochmals gesteigerte Leistung, die bei aktivierter Launch-Control eine maximale Leistung von 650 PS (478 kW) und ein maximales Drehmoment von 770 Newtonmetern erreicht; ohne Launch-Control liegt die maximale Leistung bei 609 PS (448 kW) und das maximale Drehmoment bei 740 Newtonmetern. Die Beschleunigungsleistung des neuen EV6 GT wurde ebenfalls verbessert, die Beschleunigung von 0 auf 62 Meilen pro Stunde (0 auf 100 km/h) dauert 3,5 Sekunden. Ausgestattet mit Kias vierter Generation eines größeren 84 kWh-Batteriepakets bietet der neue EV6 GT eine Reichweite von bis zu 220 Meilen (355 Kilometer). Darüber hinaus wurde die Schnellladefähigkeit des neuen EV6 GT verbessert, eine 350-kW-Ladestation ermöglicht es, den Akku in weniger als 18 Minuten von 10 % auf 80 % aufzuladen.

Kia EV5 GT (Quelle: Electrek)

In Bezug auf Handling und Stabilität ist der neue EV6 GT serienmäßig mit einem elektronisch gesteuerten Fahrwerk (ECS) und einem elektronischen Sperrdifferenzial (e-LSD) ausgestattet. Im Innenraum hat Kia Verbesserungen vorgenommen, einschließlich der Hinzufügung der neuesten Komfort- und Infotainment-Funktionen sowie einer achtfach elektrisch verstellbaren Option für die exklusiven Sportsitze des EV6 GT. In der Mitte des Fahrzeugs befindet sich ein neues ccNC-Infotainment-System mit zwei 12,3-Zoll-Navigations- und Fahrerdisplays. Trotz zahlreicher Upgrades gibt Kia an, den Verkaufspreis eingefroren zu haben. Der Einstiegspreis des neuen EV6 GT beträgt in Korea nach Anreizen nur 50.000 Dollar (etwa 72,2 Millionen Won). Zum Vergleich: Der Einstiegspreis des Ferrari Roma liegt bei etwa 245.000 Dollar, der des Lamborghini Huracan Evo bei etwa 215.000 Dollar und selbst der Porsche Taycan GT Turbo 2025 beginnt bei 230.000 Dollar. Mit einem Preispunkt von 50.000 Dollar ist Kias neuer Elektro-Sportwagen ohne Zweifel eine äußerst wettbewerbsfähige Option.

„Coole Produkte“

Abarth 600e

Neue Details zum Abarth 600e – dem leistungsstärksten Fahrzeug der Marke Abarth – sind an die Öffentlichkeit gelangt. Die wichtigsten Spezifikationen wurden bestätigt: 235 PS / 255 lb-ft Drehmoment, eine Beschleunigung von 0 auf 62 Meilen pro Stunde in 6,2 Sekunden, eine Höchstgeschwindigkeit von 124 Meilen pro Stunde und eine elektrische Reichweite von 207 Meilen. Und ja, er wird mit einem künstlichen Geräuscherzeuger ausgestattet sein.

Der Preis in Großbritannien beträgt 36.975 Pfund, das sind etwa 4.000 Pfund mehr als die Standardversion des 600e. Oder, wenn Sie zusätzliche 5.000 Pfund in der Tasche haben, wird Abarth Ihnen die „Scorpionissima“ First Edition verkaufen, die die Leistung auf 278 PS erhöht und die Produktion auf 1949 Stück limitiert (eine Anspielung auf das Gründungsjahr von Fiat).

Abarth 600e (Quelle: TopGear)

Abarth 600e (Quelle: TopGear)

Egal für welche Version Sie sich entscheiden, Kunden erhalten ein strafferes Fahrwerk, ein verstärktes Chassis und ein Torsen-Sperrdifferential. Abarth hat außerdem bestätigt, dass eine Reihe von Michelin Pilot Sport EV-Reifen, die vom Elektro-Formel-Rennsport abgeleitet sind, montiert wird. Dahinter befindet sich eine 380 mm Monoblock-Rennbremsanlage von Alcon. Das Zielgewicht des Fahrzeugs beträgt 1,6 Tonnen.

Abarth 600e (Quelle: TopGear)