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Xiaomi plant heimlich die Einführung einer AI-Brille und arbeitet mit Goer zusammen. Veröffentlichung voraussichtlich im Q2 nächsten Jahres | Exklusiv von 36Kr.

邱晓芬2024-11-13 13:20
Der von Meta und Ray-Ban geschaffene Verkaufserfolg von zwei Millionen Einheiten ist ein für chinesische KI-Hardwarehersteller nicht zu verpassender Höhepunkt.

Autor丨Qiu Xiaofen

Redakteur丨Su Jianxun

„Intelligent Emergence“ hat exklusiv erfahren, dass Xiaomi plant, eine neue Generation von KI-Brillen auf den Markt zu bringen. Vor einigen Monaten wurde eine Kooperation mit Goer eingegangen, und das Produkt wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2025 (höchstwahrscheinlich zum Mi-Fan-Festival im April) veröffentlicht. Für die Absatzmenge dieses Produkts liegt Lei Juns Erwartung „bei über 300.000 Einheiten“.

Informierte Personen teilten „Intelligent Emergence“ mit, dass die Xiaomi-KI-Brille„vollständig auf Meta Ray-Ban ausgerichtet“ ist, mit KI-Funktionalität, einem Audio-Headset-Modul und einem Kameramodul ausgestattet sein wird und unter der Xiaomi-eigenen Marke veröffentlicht wird.

Dazu gibt es von Xiaomi bislang keine Antwort.

Wir können fest davon ausgehen, dass 2025 das Jahr des Durchbruchs für KI-Brillen wird.

Baidu hat bereits den ersten Schritt bei KI-Brillen gemacht. Am 12. November stellte der CEO von Xiaodu Technology, Li Ying, auf der Baidu-Weltkonferenz die Xiaodu-KI-Brille vor, die von Baidu als „die weltweit erste native KI-Brille mit chinesischem Großmodell“ definiert wird und mit dem Baidu Wenxin-Großmodell sowie dem DuerOS-AI-Betriebssystem ausgestattet ist. Die Veröffentlichung ist für das erste Halbjahr 2025 geplant.

Nicht nur Baidu und Xiaomi – „Intelligent Emergence“ hat erfahren, dass auch OPPO, vivo, Huawei, Tencent und Byte in letzter Zeit die KI-Brillenprojekte evaluieren. Zudem wurde Apple von ausländischen Medienberichten zufolge bereits ein Team zusammengestellt, um den KI-Brillenmarkt gezielt zu evaluieren.

In Bezug auf die Softwarevorbereitungen für KI-Brillen haben die verschiedenen Unternehmen in den letzten Jahren bereits im Voraus Maßnahmen ergriffen. Betrachtet man die jüngsten Pressekonferenzen der Mobiltelefonhersteller, so haben sie im Wesentlichen ihre Betriebssysteme und Sprachinteraktionsmethoden umgestaltet und die Kompatibilität mit multimodalen Modellen und KI-Anwendungen von Grund auf verbessert. Betriebssysteme, Großmodelle und Sprachinteraktion sind unverzichtbare Softwaresysteme für KI-Brillen.

Dennoch teilten mehrere Branchenexperten 36Kr mit, dass die KI-Brillenprojekte der erwähnten Soft- und Hardwarehersteller „größtenteils noch nicht die Projektphase erreicht haben, aber sich in intensiven Gesprächen mit Lieferanten befinden“ und schätzten, dass es „frühestens Ende 2025“ soweit sein wird.

Die Herausforderungen, denen sich die Hersteller gegenübersehen, sind unterschiedlich – etwa muss Huawei in der Lage sein, geeignete Chips zu finden, während Byte einen geeigneteren Hardware-Leiter finden muss.

Das neu entfachte Interesse großer Soft- und Hardwarehersteller an KI-Brillen hat seinen Ursprung im großen Erfolg der in Zusammenarbeit mit dem etablierten Brillenhersteller Ray-Ban entwickelten KI-Brille von Meta – das Produkt erzielte in den ersten drei Quartalen dieses Jahres weltweit über 1,1 Millionen verkaufte Einheiten und es wird erwartet, dass der Absatz in diesem Jahr 1,5 bis 2 Millionen Einheiten erreicht, womit es wohl die heißeste AI-Hardware im Jahr 2024 ist.

Ein Branchenkenner analysierte für 36Kr, dass einerseits der Erfolg von Meta Ray-Ban der Industrie einen neuen Ansatz für Hardware-Innovationen mit KI-Anwendungen bieten und die Marktbedürfnisse unter Beweis stellen könnte. Andererseits kann Meta Ray-Bans KI-Funktionalität nicht nach China importiert werden, wodurch in der chinesischen KI-Brillenindustrie eine bestimmte Marktlücke entsteht. „Alle hoffen, das chinesische Meta Ray-Ban zu werden.“

Allerdings zeichnet sich gegen Ende 2024 eine leichte Strategiedivergenz zwischen großen und kleinen Herstellern ab.

Im Gegensatz zu den großen einheimischen Herstellern, die gelassen reagieren, drehen viele Start-ups im Bereich der KI-Brillen jüngst ihre Strategien um und bemühen sich, vor Xiaomi Produkte auf den Markt zu bringen und vorrangig Kooperationen mit etablierten Brillen-/Sonnenbrillenmarken im In- und Ausland einzugehen.

Zum Beispiel ging die KI-Brillenmarke „Jiehuan“ der jüngst entstandenen Xiaomi-Ökosystemkette „Hive Technology“ nacheinander Kooperationen mit den Brillenketten Baoshida und Baodao ein. Auch die AR-Unternehmen Rokid, Xreal haben Berichten zufolge bald eine Zusammenarbeit mit Bolon und Gentle Monster geplant, während der KI-Brillen-Newcomer „FlashGroup“ die Zusammenarbeit mit der in Hongkong ansässigen Fast-Fashion-Brillenmarke LOHO gewählt hat.

Im Grunde genommen lässt sich aus dem Fall von Meta und Ray-Ban herauslesen, dass die Zusammenarbeit zwischen Technologie-Marken und traditionellen Brillenherstellern eine passende Kombination aus beiderseitigen Vorteilen darstellt – Meta lieferte die Fähigkeit zur KI-Technologie und schuf ein neues Verkaufsargument, während Ray-Ban den anderen Teil ergänzte. Dazu gehören die traditionellen Brillenhändler (Verkauf/Sehtest), das Know-how in der Brillenkategorie sowie das Bekanntheitsgrad der Brillenmarke.

Ein Branchenkenner analysierte für 36Kr, dass KI-Brillen eine Industrie mit niedrigen Eintrittsbarrieren, jedoch sehr hohem Potenzial sind. Um schnell ein KI-Brillenprodukt herzustellen, ist es einfach – „Audiobrillen gibt es in Huaqiangbei bereits ab 20 Yuan zu kaufen“, aber damit KI-Brillen wirklich immer aktiv („always on“) sind, ist es nicht so einfach.

„Wie kann das Gewicht der Brille für einen besseren Tragekomfort besser verteilt werden? Wie lässt sich die Brillenform besser an den Pupillenabstand, die Gesichtsform und die Nasenform der Chinesen anpassen?“ Solche Hürden stellen für die Soft- und Hardwarehersteller völlig neue Herausforderungen dar, die eine umfangreiche Erfahrung in der Brillenindustrie erfordern.

Ein Branchenkenner ist jedoch der Meinung, dass es für Start-ups schwierig wird, wenn 2025 Xiaomi und eine Reihe von Telefonherstellern ihre KI-Brillen auf den Markt bringen und man sich mit Meta und den Telefonherstellern wie Xiaomi konfrontiert sieht.

Insbesondere bevor die KI-Brille zu einem wirklich eigenständigen Produkt wird, halten die ressourcenintensiven Telefonhersteller immer noch das Schlüsseleingangstor zu dieser Hardware mit einem natürlichen Vorteil fest.

Der „Hundert-Brillen-Krieg“ des Jahres 2025 steht kurz bevor, und die verschiedenen Unternehmen bereiten sich bereits auf den künftigen Wettbewerb vor. Was alle erwartet, könnte jedoch ein unerbittlicher Kampf sein.

Wenn Sie sich ebenfalls für die AI-Hardware-Branche interessieren, können Sie sich mit dem Autor dieses Artikels in Verbindung setzen.

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