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Wenn Edge-KI intelligente Bildverarbeitungsgeräte befähigt, verkauft dieses Unternehmen weltweit eine Million Einheiten pro Jahr.

晓曦2024-11-04 18:00
KI befähigt den Stabilisator nicht durch das Hinzufügen von Funktionen, sondern durch die Neudefinition der Betriebsweise und der Interaktionserfahrung.

Am Abend des 29. Oktober um 20 Uhr zog ein Gast auf einer Technologietransparenzveranstaltung die Aufmerksamkeit der Branche auf sich. 

Die Veranstaltung lud 30 besondere Gäste ein – es waren 30 Smartphones verschiedener Marken, die verschiedene Aufnahmesoftware aktivierten und auf mehreren Hohem AI-Stabilisatoren montiert waren. Der Moderator machte eine OK-Geste, und die 30 Smartphones folgten synchron der Position des Moderators und filmten ihn. 

Wenn ein Kalligrafieliebhaber sich vertieft beim Schreiben befindet, ist keine weitere Person für die Bedienung erforderlich. Durch Auswahl des Aufnahmeziels auf dem Touchscreen kann der Stabilisator die Hand des Kalligrafieliebhabers fokussieren und ihr folgen. Gleichzeitig kann der Steuerbildschirm des Griffes auf dem Tisch abgenommen und das Bild in Echtzeit vorzuschauen, so dass eine Einzelperson den gesamten Aufnahmeprozess immersiv abschließen kann. 

Diese „Handy-Zuschauer“ wurden mit Stabilisatorgeräten ausgerüstet, die von Hohem, einem in Shenzhen ansässigen Technologieunternehmen, das sich auf intelligente Imaging-Geräte spezialisiert hat, stammen. In diesem Fall haben sie das neue „Hohem M7“-Handy-Stabilisator-Modell auf den Markt gebracht, welches sowohl technologisch als auch funktional in der Branche führend ist. 

Vom Design her bietet das „Hohem M7“ nicht nur eine integrierte Form, sondern verwendet auch ein cleveres modulares Design. Basierend auf einer orthogonalen Dreiachsenstruktur bietet es innovativ ein AI-Tracking-Modul und einen Touchscreen-Controller, beinhaltet einen hochfesten Verlängerungsstab und einen vollfarbigen RGB-Lichteffekt, was bedeutet, dass es „vollgepackt mit Buffs“ ist. 

Im Hinblick auf die Funktionen bietet das „Hohem M7“ nicht nur eine leistungsstarke Dreiachsen-Stabilisierung, sondern das „AI-Tracking“ wurde auf das Verfolgen von allem, nicht nur Personen, mit nativer Verfolgung aktualisiert, zusätzlich bietet es die Möglichkeit, AI-Bilder in Echtzeit auf dem Bildschirm anzusehen und fernzusteuern, um Parameter anzupassen. 

Diese Funktion zu ermöglichen, zeigt ein tiefes Verständnis für die Anforderungen spezialisierter Benutzergruppen inmitten des Hypes um Livestreams und Kurzvideos — das können professionelle Autophotografen oder Architektur-Enthusiasten sein, Filmer von niedlichen Tieren oder Menschen, die nicht das Gesicht zeigen möchten, aber handwerkliche, künstlerische Arbeiten dokumentieren.

Vor dem M7 konnte kein anderer Anbieter das Problem des „Allverfolgungsaufnahmemodus“ mit einem Smartphone lösen. Ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse der Nutzer und die Technik, sowie innovative Ansätze sind entscheidend.

Andere Marken realisierten Objekterkennung nur über bestimmte Apps oder durch Einschränkungen im Handy-System, um die native Verfolgung zu ermöglichen. Wenn jedoch der Benutzer sich der Maschine unterordnen muss, ist es kein hinreichend intelligentes Produkt. 

Die AI-Objektverfolgung erfordert umfangreiche Modelltrainings der Objekte. Hohem verwendet einen Ansatz zur Klassifizierung von Objektmodellen, um eine Datenbank mit Bildern von Autos, Haustieren, Gebäuden usw. zu erstellen. Aber selbst mit diesen Grundlagen bestehen Herausforderungen, da die Bilder genau identifiziert und mit geringen Verzögerungen an den Controller-Bildschirm übertragen werden müssen und Energieverbrauch, sowie menschliche Interaktion dahinter koordiniert werden müssen. Solch ein scheinbar kleines Modul ist eigentlich ein vollständig komplexes System. Hohem's Gründer Chen Min erklärte, dass zur Überwindung der Herausforderungen in Bezug auf die Erkennung und das Verfolgen von beliebigen Objekten sowie die Benutzerinteraktion das F&E-Team von Hohem fortwährend konzentrierte und hohe Investitionen getätigt hat. Letztendlich wurden die drei bahnbrechenden Funktionen AI-Bildvorschau, visuelle Parameteranpassung und Ferndienststeuerung in den Touchscreen-Controller des Hohem M7 integriert, was hinsichtlich der Integration und Interaktion in der Branche führend ist. 

Es zeigt sich, dass AI die Laufweise und Benutzererfahrung von Stabilisatoren neu definiert und nicht nur Funktionen hinzufügt.

Nach der Veröffentlichung des Hohem M7 stieg es innerhalb von zwei Stunden im TikTok-3C-Katalog auf den ersten Platz.

Der Stabilisator, der sowohl Bildstabilisierung und -verfolgung mit AI, als auch Fernsteuerung und intelligentes Filmen vereint, beweist, dass kontinuierliche technologische Innovation und die Lösung von spezifischen Nutzerbedürfnissen in der hart umkämpften intelligenten Imaging-Branche von heute schnelle Durchbrüche ermöglicht. 

Dank des anhaltenden Engagements für die Stabilisator-Branche hat das Unternehmen hinter Hohem, Hohem Excellent Technology, auch beachtliche geschäftliche Erfolge erzielt. Innerhalb von zehn Jahren hat es sich von Shenzhen, einem hart umkämpften Hardware-Markt, zu einem nationalen Fach- und Spitzentechnologieunternehmen entwickelt. 

Heute zeigt sich das Unternehmen, getreu seinem Namen, dynamisch – mit jährlichen Umsätzen in Milliardenhöhe und einer steigenden Auslieferung von über einer Million Einheiten. Im Ausland haben ihre Handstabilisator-Produkte auf Plattformen wie Amazon Spitzenplätze in ihrer Kategorie erlangt; im Inland belegten sie kontinuierlich den ersten Platz für Stabilizer-Verkäufe auf Plattformen wie TikTok und Tmall. 

Das Beispiel eines typischen Shenzhen-Unternehmens zeigt, dass die momentane Durchdringungsrate von Handstabilisatoren zwar unter 1% liegt, aber eine professionelle vertikale Entwicklungsbahn kein Hindernis ist, sondern große Chancen birgt. 

Der „Hohem M7“ Handy-Stabilisator bietet einen kleinen Beobachtungswinkel, durch den Rückblick auf die zehnjährige Produktstrategie von Hohem erkennt man, dass das Geheimnis des Erfolgs darin liegt, den Prozess der Smartifizierung und Benutzerfreundlichkeit weitergehend voranzutreiben.

Laut Chen Min, dem Gründer von Hohem, reicht Hohems Engagement in AI-Algorithmusmodelle bereits auf das Jahr 2014 zurück. Hohem war eigentlich der erste Anbieter, der Bluetooth-Technologie in Stabilisatoren einsetzte, sodass die intelligente Verfolgung des Handy-Stabilisators die Rechenleistung und den Akku des Handys nutzen konnte. Schon vor dem aktuellen AI-Hardware-Boom in diesem Jahr hatte Hohem 2021 mit V2 einen entscheidenden Schritt zur Stärkung der Fähigkeiten eines „intelligenten Fotografen“ gemacht. Danach brachte Hohem die völlig neue V3-Serie heraus, die einen innovativen magnetischen AI-Tracker ermöglichte, der nahtlos zwischen Front- und Rückkamera wechseln und die Verfolgungsgenauigkeit erheblich verbessern konnte. Der Hohem V3 gewann kürzlich sogar die weltweit führende technologische Auszeichnung auf der CES 2025 in den USA. 

Nachdem Hohem den App-basierten Beschränkungen entflohen war und freie Verfolgung von Personen ermöglichte, ging der Hohem M7 noch einen Schritt weiter und beschränkt sich nicht mehr nur auf Personen, sondern bietet die Erkennung und Verfolgung von beliebigen Objekten in verschiedenen Szenarien. Es zeigt sich, dass nur die kontinuierliche Reduzierung des Bedienaufwands, intelligentere und benutzerfreundlichere Produkte eine universelle Grundlage bieten können. 

Inmitten des heftigen geschäftlichen Wettbewerbs gibt es nur wenige Marken, die solch ein starkes Interesse an technologischem Fortschritt aufrechterhalten können.

In den letzten zehn Jahren haben hOHem nicht nur durch ein revolutionäres Produkt Fortschritte gemacht, sondern ihre Produkte weiterentwickelt, indem sie tiefgreifende Einsichten in die Bedürfnisse unterschiedlicher spezialisierter Nutzergruppen in verschiedenen Szenarien integriert haben. Mit einer diversifizierten Produktpalette konzentriert sich hohem darauf, unterschiedliche Kundensegmente optimal zu bedienen. Zum Beispiel unterteilen sie die Produktpalette der Handy-Stabilisatoren in verschiedene Serien – die M-Serie richtet sich an anspruchsvolle professionelle Nutzer, während die X-Serie und V-Serie Alltagsnutzer bedienen. Dies ermöglicht eine differenzierte Marketingstrategie, die Menschen, Waren und Schauplätze präzise anspricht.  

„Die kontinuierliche Produktinnovation und die Verbreitung von AI-gesteuerten Verfolgungsstabilisatoren gehören zu unseren zukünftigen Hauptaufgaben“, sagt Chen Min, der Gründer und CEO. Seiner Ansicht nach bieten Stabilisatoren, die von KI angetrieben werden, auch in Zukunft großes Potenzial, und in dieser Branche gibt es noch viel Raum für Wachstum. 

In einem aktuellen Interview mit 36Kr hat Chen Min Einblicke in die fortlaufenden technischen Innovationen und die Strategie seines Unternehmens für den globalen Expansionskurs eines typischen Shenzhen-Technologieunternehmens gegeben.  

Im Folgenden finden Sie das überarbeitete Interview:  

Wenn KI zum Rückgrat von Stabilisatoren wird, sind sie dann nur Spielerei oder eine echte Innovation?

Frage: Für eine Kategorie mit derzeit geringer Marktdurchdringung ist die Erschließung neuer Märkte von großer Bedeutung. Welche Ansätze und Versuche haben Sie unternommen, um dies zu erreichen?

Chen Min: Intern wird oft gesagt, dass das Wichtigste ist: Das Produkt muss kompakt, tragbar, benutzerfreundlich und erschwinglich sein. Die dahinterstehende Logik ist, dieses Produkt von einem Nischenmarkt für professionelle Kameraausrüstung einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.  

Im letzten Jahr haben wir uns auf TikTok auf die Zielgruppe der stilvollen Mütter in China konzentriert, die häufiger ihren Alltag dokumentieren möchten. Wir haben ein kompaktes und tragbares Produkt speziell für sie entwickelt, mit einem rosa Design, und es gezielt auf TikTok beworben, wodurch über 200.000 Einheiten verkauft wurden. Diese Zielgruppe war vor unserer Markteinführung noch nicht mit dem Produktbereich der Handstabilisatoren vertraut.  

Wenn wir ein breiteres Publikum ansprechen, konzentrieren wir uns darauf, ein besseres Nutzererlebnis durch gezielte Anpassungen an die Eigenschaften unterschiedlicher Personengruppen und Szenarien zu bieten. 

Frage: Welche AI-Technologien sind auf dem „Hohem M7“ besonders herausfordernd?

Chen Min: Zuallererst der AI-Algorithmus. Bei bekannten Aufnahmeobjekten wie Menschen, Autos und Haustieren wurde die AI-Verfolgung durch gezieltes Modelltraining verbessert, sodass Erkennung und Nachverfolgbarkeit recht gut sind. Bei unregelmäßigen Objekten kann die Erkennungsrate niedriger sein – zum Beispiel kann die Front eines Autos in einem 45-Grad-Winkel gut erkannt werden, weicht der Winkel aber ab, kann die Erkennung ungenau werden, und das Team von hohem arbeitet kontinuierlich an der Optimierung dieser Szenarien.  

Zweitens ist der Handstabilisator ein batteriebetriebenes Produkt. Eine der größten Herausforderungen bei edge AI ist der Gleichgewicht zwischen geringerem Energieverbrauch und AI-Rechenleistung. Wir haben ständig unsere Modelle optimiert, zum Beispiel bei der Gestenerkennung von Personen, Kleidung, Farbfeldern und unregelmäßigen Formen bei verschiedenen Winkeln. Mit der Weiterentwicklung unserer Algorithmen können wir in den kommenden Jahren mehr AI-Aufnahmefunktionen bei gleichbleibender Rechenleistung und Energieverbrauch auf unserem intelligenten Aufnahmesystem verfügbar machen.  

Frage: Der Hohem M7 wird mit zwei „Buffs“ beworben - was ist daran besonders bemerkenswert?

Chen Min: Einer ist die umfassend verbesserte AI-Tracking-Kamera. Dieses unscheinbare, magnetische Kamera-Modul vereint AI-Algorithmus, Bilderkennung und Ergänzungslicht. Es bietet nicht nur Erkennung und Verfolgung von Menschen/Objekten, sondern edge AI ermöglicht auch eine Verfolgung ohne spezielle App oder Bluetooth-Verbindung. Außerdem bietet das Ergänzungslicht CCT- und RGB-Lichtmodi. Es ist als hätte das Hohem M7 ein starkes Herz bekommen, das dem Stabilisator zusätzliche Fähigkeiten verleiht.  

Der andere ist der branchenweit erste, abnehmbare Touchscreen-Controller. Er bietet Bildvorschau, visuelle Parameteranpassung und Fernsteuerung. Unser maßgeschneiderter 1,4-Zoll-Farbbildschirm zeigt AI-Verfolgungsbilder in Echtzeit an, und das magnetische, abnehmbare Design ermöglicht Fernsteuerung auch auf Distanz, ohne verräterische Aufnahmen.  

Frage: Ist ein "intelligenter Tracking-Fotograf" für Benutzer ein Schmerzpunkt des Stabilisators oder ein zusätzlicher Bonus?

Chen Min: Für Benutzer, die ihren Alltag dokumentieren, sind grundlegende Aufnahmebedürfnisse noch nicht vollständig abgedeckt. Das Aufnehmen und Bearbeiten von Videos ist oft schwierig, weshalb viele nicht das volle Potenzial des Dokumentierens und Teilens in diesem Kontext genießen.  

In Zukunft möchten wir edge AI so weiterentwickeln, dass auch Menschen, die nicht filmen können, mit einem intelligenten Aufnahmesystem Aufnahme- und Teilaufgaben erledigen können. 

Frage: Da Telefonhersteller zunehmend die Bildstabilisierung verbessern, wird Ihre Branche dadurch bedroht?

Chen Min: Vor 2021 war die Kernfunktion der Handstabilisatoren die dreiachsige Stabilisierung, es war ein reines Ausführungselement. Seit 2021 haben wir jedoch die edge Rechnungsleistung in Handstabilisatoren integriert, die über visuelle AI-Wahrnehmungsfähigkeiten verfügen. Dadurch entwickelt sich der Stabilisator von einem reinen Ausführungselement zu einem kleinen Roboter mit visueller Wahrnehmung und Ausführungsvermögen. In diesem Sinne fungiert der Stabilisator wie ein „intelligenter Fotograf“, wobei die Bildstabilisierung nur die Basisfunktion ist.  

Frage: Hohem-Stabilisatoren haben sich im Laufe der Jahre stark weiterentwickelt. Auf welcher Produktstrategie basiert Ihr iterativer Prozess und gibt es wichtige technologische Innovationen?

Chen Min: Erste Phase: Von elektronischer Stabilisierung zu mechanischer Stabilisierung. Beispielsweise erfolgt die elektronische Stabilisierung von Mobiltelefonkameras durch Bildausschnitt, um stabile Bilder zu erzielen, was zu Qualitätsverlusten führt. Elektronische Stabilisierung ist kaum in der Lage, große wackelige Bewegungen abzufangen. Ein mechanischer Stabilisator befreit den Benutzer von Handschütteln und bewahrt die Bildqualität. 

Zweite Phase: Von sogenannter Stabilisierungsleistung zu wesentlicher AI-Verfolgung. Bis 2016 hatten die Stabilisatoren nur Stabilisierungsfunktionen. Hohem erkannte, dass eine bloße „stabile Aufnahme“ für Benutzer nicht ausreichte, sie wollten „fotografische Hilfe“. Hohem war das erste Unternehmen, das einen Stabilisator mit Bluetooth-App und Gesichtserkennung ausstattete. 2016 starteten wir die Richtung „intelligente Fotografie“, die die wesentliche AI-Verfolgung darstellt. 

Dritte Phase: Von App-basiertem Tracking zu edge AI-Tracking. Nach Einführung des App-basierten Aufnahmetools zeigten sich einige Schwächen – die Vorbereitungen des Benutzers nahmen viel Zeit in Anspruch, und alle Funktionen waren in einer speziellen App gebunden. Deshalb führten wir 2021 als Industry-First die edge Rechnungsleistung in Handstabilisatoren ein. Die Hohem V2 Handy-Stabilisatoren benötigen keine App oder Bluetooth-Verbindung mehr, ein „OK“-Handzeichen genügt, um das Aufnahmeziel zu identifizieren und allgegenwärtige Aufnahme-Apps zu verwenden. 

Vierte Phase: Weiterentwicklung des edge AI-Trackings. Das kürzlich veröffentlichte M7 diente als Anstoß. Ein Benutzer, der im Moment eine Hutmode getragen hatte, berichtete, dass das Tracking nicht reibungslos funktioniere. Wir erkannten, dass der Benutzer beim Tanzen Kleidungsstücke trug, die besondere Merkmale verdeckten. Diese nicht-menschlichen Merkmale wurden vom AI-System damals nicht als Ziel identifiziert. Ausgehend von diesem Benutzerfeedback haben wir weiter geforscht und festgestellt, dass viele Nutzer aus immersiven Live-Stream-Szenarien, die handwerkliche Arbeiten durchführen, nicht ihr Gesicht, sondern spezifische Körperteile aufnehmen wollten. Deshalb können sie nun Objekte verfolgen und erkennen. Außerdem sind diese M7-Stabilisatoren mit einem Touchscreen ausgestattet, der eine Echtzeit-Vorschau auf AI-Aufnahmen ermöglicht und, zusätzlich zu den bisherigen Gesteninteraktionen, die bildschirmbasierte Zielauswahl weit intuitiver gestaltet. 

Frage: Wie hoch ist die Durchdringungsrate von Handbildgeräten? Gibt es Chancen, diese zu steigern?

Chen Min: Derzeit liegt die Durchdringungsrate unter 1%. Der Markt für Handstabilisatoren hat sich in den letzten zehn Jahren in zwei Richtungen aufgespalten. Ein Weg richtet sich an professionelle Benutzer, um durchgehend professionell zu bleiben, während der andere sich an breite Verbraucher richtet und in Richtung C3-Elektronik entwickelt, wobei ein verstärktes Augenmerk auf einfaches, benutzerfreundliches Design gelegt wird. Das ist eine Herausforderung, bietet aber auch vielversprechende Möglichkeiten.  

Frage: Bedeutet der Vorstoß in eine zweite Wachstumskurve das Aufgeben der „Nische“?

Chen Min: Die „Nische“ kann auch als hochfokussierter Ansatz in einer vertikalen Branche und Konzentration auf das Segment der intelligenten Fotografie interpretiert werden. Für Hohem war dies in den vergangenen zehn Jahren und kommenden fünf bis zehn Jahren ein Wachstumsfokus. Die zweite Wachstumskurve ist auf das gleiche Ziel ausgerichtet und unterstützt Benutzer dabei, ihre Erlebnisse besser aufzuzeichnen und zu teilen.  

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Frage: Wie positionieren Sie sich im Handstabilisator-Markt?

Chen Min: Hinsichtlich des weltweiten Absatzvolumens liegen wir auf Platz zwei. Wir sind eine führende Marke auf Amazon, sowie die Nummer eins bei Verkäufen auf Plattformen wie Tmall und TikTok. Während der diesjährigen Double Eleven-Verkäufe führten wir in den Kategorien Verkäufe und Umsatz. Für ein wachsendes Start-up-Unternehmen ist es nun unsere Aufgabe, uns auf die Produktinnovationsvorteile zu stützen, um mehr Benutzer zu erreichen und eine globale Markenstrategie zu realisieren.

Frage: Wie hoch sind Ihre Absatzzahlen und Marktverteilungen?

Chen Min: Letztes Jahr betrugen die weltweiten Absatzzahlen über eine Million Einheiten – mehr als 60% des Geschäfts entfallen auf das Ausland und mehr als 30% auf China. Im Ausland decken wir hauptsächlich Nordamerika, Europa, Japan und Südkorea ab. 2024 erwarten wir ein schnelles Wachstum im asiatisch-pazifischen Raum, Südostasien und Südamerika.  

Frage: Warum haben Sie sich 2018 für die Umstellung vom OEM-Geschäft auf den Aufbau Ihrer eigenen Marke entschieden?

Chen Min: In den Jahren 2016-2017 hatten wir in der Zusammenarbeit mit traditionellen, lokalen, europäischen und amerikanischen Handelsmarken mit großen geschäftlichen Herausforderungen zu kämpfen: Bei jedem Auftrag und jeder Lieferung herrschte Preisdruck. In deren Augen waren chinesische Hardwarehersteller nur „Fabriken“, die den billigsten Preis verdienten. Diese Herausforderung ist ein allgemeines Problem für chinesische Marken, die ins Ausland expandieren wollen.  

Unser ganzes Team war dabei ziemlich frustriert, im Jahr 2018 haben wir 90% desOEM-Geschäfts aufgegeben. Eine extrem schwierige Entscheidung, denn unsere Kunden sagten: „Wenn Sie Ihre eigene Marke aufbauen, erteilen wir Ihnen keine Aufträge“.  

Wir haben uns damals gesagt: Wenn wir in Zukunft weitergehen wollen, können wir nicht einfach als billige Fabrik existieren, ohne eine Perspektive vor Augen zu haben. Unsere B2B-Aktivitäten erlebten während dieser Phase einen Tiefpunkt, der etwa sechs Monate andauerte. Glücklicherweise eröffneten wir jedoch schnell einen neuen Durchbruch durch Online-Marketing im Ausland und konnten die Übergangsphase besser überstehen.  

Frage: Was ist das Schwierigste bei der Umstellung vom Auftragsfertiger zum Aufbau einer eigenen Marke im Ausland?

Chen Min: Ich denke, es ist das Bewusstsein im Team zu ändern. Früher konzentrierten wir uns mehr auf die Produktseite, da wir den Benutzerbereich nicht aus erster Hand wahrnahmen.  

Nach dem Wechsel zu einer eigenständigen Marke war die größte Veränderung, sich auf die Benutzer zu konzentrieren. Wir standen in direktem Kontakt mit Endverbrauchern und Nutzungsszenarien, was eine enorme Veränderung in der Denkweise des gesamten Teams mit sich brachte. Diese Veränderung führte zu einer tieferen Einsicht in die Benutzer und Szenarien und motivierte uns, in der Branche der intelligenten Fotografie stetig weiter voranzuschreiten.