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智氪 | Wird die chinesische Wirtschaft im vierten Quartal durchstarten?

黄绎达2024-10-21 11:06
Das Erreichen wirtschaftlicher Ziele ist die Grundlage für die positive Erwartung im vierten Quartal.

Autor | Huang Yida

Redaktion | Zheng Huaizhou

In der vergangenen Woche (14. bis 18. Oktober) schwankte der chinesische Aktienmarkt erheblich, wobei der Shanghai Composite Index in der Woche um 1,36 % stieg und am 18. Oktober bei 3262 Punkten schloss. Der Wind All A Index war noch volatiler und stieg in der schwankenden Woche um 3,10 %.

In Bezug auf die Branchen stiegen in der vergangenen Woche 28 der 31 erstklassigen Branchen des Shenwan-Index, wobei die Sektoren wie Computer, Elektronik, Militär, Medien und Telekommunikation an der Spitze lagen. Die Sektoren Lebensmittel und Getränke, Petrochemie und Kohle hingegen verzeichneten Rückgänge.

In Bezug auf den Stil dominierte in der vergangenen Woche deutlich der Technologiesektor des chinesischen Aktienmarktes, während große Aktien im Vergleich weniger gefragt waren. Dies spiegelte sich in der Performance der Style- und Broad-Base-Indizes wider, wobei der Beijin 50, der STAR 50, der STAR 100, der ChiNext Index, der CSI 1000 und der CNI 2000 unter den Spitzenreitern waren. Die Indizes SSE 300, Shanghai 50, CSI A50 und CSI Dividende lagen hingegen am unteren Ende der Rangliste.

Der Hongkonger Aktienmarkt schwankte in der vergangenen Woche nach unten, wobei der Hang Seng Index um 2,11 % fiel und der Hang Seng Tech Index um 2,86 %. Von den 12 Hang Seng Branchenindizes stiegen nur die beiden Sektoren Rohstoffe und Informationstechnologie an, während die verbleibenden 9 Sektoren wie Konsumgüter, optionale Konsumgüter, Gesundheitswesen und Energie stärkere Rückgänge verzeichneten.

In Bezug auf internationale Großassets verzeichneten die wichtigsten Aktienindizes in den USA und Europa größtenteils eine Woche mit Gewinnen, während die Hauptindizes in Japan und Südkorea Verluste erlitten. In Bezug auf Rohstoffe stiegen die Preise für Edelmetalle und Basismetalle größtenteils, während Eisenerz und Bewehrungsstahl fielen; die Preise für Agrarprodukte sanken größtenteils und Rohöl verzeichnete einen erheblichen Rückgang. Der Dollarindex stieg in der vergangenen Woche.

 

Abbildung: Wöchentliche Kursveränderung der wichtigsten globalen Assetklassen; Datenquelle: Guangfa Securities, 36Kr

01 Kann das BIP im vierten Quartal um 10,3% gegenüber dem Vorquartal steigen?

In dieser Woche gibt es zahlreiche wirtschaftliche Daten, die vergangene Probleme widerspiegeln und für die der Markt bereits eine umfassende Erwartung hat, sodass sie die aktuelle Erwartung nicht ändern werden. Wichtig ist jedoch, in welche Richtung die Datenstruktur deutet.

Betrachten wir zunächst die wichtigsten Wirtschaftsdaten: Das BIP im dritten Quartal stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,6 %, während das kumulierte BIP der ersten drei Quartale im Jahresvergleich um 4,8 % zunahm. Tatsächlich hatte der Markt bereits Erwartungen an die Wirtschaft im dritten Quartal, da hochfrequente Daten in Bereichen wie Finanzen, Inflation und Außenhandel bereits auf ein deutliches Tief im dritten Quartal hindeuteten, was sich auch in den Vermögenspreisen von Aktien und Anleihen widerspiegelte.

Um das jährliche Wirtschaftswachstumsziel von 5,0 % zu erreichen, ist im vierten Quartal eine starke Leistung erforderlich, da das BIP im dritten Quartal nur bei 4,6 % lag. Gemäß den Berechnungen der Verkaufsseite muss die vierteljährliche Wachstumsrate des BIP bei konstanten Preisen mindestens 10,3 % betragen, wobei die damit korrespondierende jährliche Wachstumsrate etwa 5,4 % betragen muss, um das Ziel von 5 % zu erreichen. Betrachtet man die historischen Daten, wäre ein vierteljährliches BIP-Wachstum von 10,3 % im vierten Quartal das zweithöchste in den letzten 10 Jahren, nur übertroffen von 2020, dem Jahr mit den stärksten Auswirkungen der Pandemie, als das BIP im vierten Quartal sprunghaft anstieg und die schnelle wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie widerspiegelte.

Abbildung: Vierteljährliches BIP-Wachstum zu konstanten Preisen in den letzten Jahren; Datenquelle: Wind, 36Kr

Es ist daher auch zuversichtlich, dass unter vernünftiger politischer Führung ein BIP-Wachstum von 10,3 % im vierten Quartal durchaus möglich ist. Die Führung legt großen Wert darauf, ob die wirtschaftlichen Ziele letztendlich erreicht werden können. Das Paket von Wirtschaftsstimulationsmaßnahmen, das Ende September intensiv eingeführt wurde, zeigt die Entschlossenheit der Führung, das diesjährige Wirtschaftsziele zu erreichen und prognostiziert eine rasche wirtschaftliche Erholung im vierten Quartal. Der Aktienmarkt hat diese Erwartung bereits zwischen dem 24. September und dem Nationalfeiertag gut reflektiert, und die jüngste Marktperformance spiegelt mehr das Interesse der Investoren an der Umsetzung der politischen Maßnahmen wider.

Obwohl die Stabilisierung und Erholung der Wirtschaft ein Prozess ist, zeigen die Wirtschaftsdaten vom September strukturell einige Highlights, die eine gewisse Grundlage für eine rasche Erholung der Wirtschaft im vierten Quartal schaffen. Die Wirtschaftsdaten vom September haben die folgenden vier Höhepunkte:

1. Die Konsumstimmung zeigt eine marginale Erholung. Der Einzelhandelsumsatz im September übertraf den im August, und das jährliche Wachstum des Warenkonsums stieg im September im Vergleich zum August deutlich an. Der Kernantrieb hierfür war die Belebung des Konsums von Produkten wie Autos, Haushaltsgeräten und Büromaterialien nach der Einführung der "Zwei-Neu"-Politik sowie das anhaltend hohe Wachstum beim Konsum von Tabak und Alkohol, während der Einfluss des Dienstleistungskonsums gering war.

2. Die Investitionen in der verarbeitenden Industrie sind insgesamt stabil, und der Investitionszuwachs in hochmodernen Industrien und Geräten ist signifikant. Die kumulierten Investitionen in Sachanlagen von Januar bis September blieben im Vergleich zu den kumulierten Investitionen von Januar bis August stabil. Die Sachanlageninvestitionen im September zeigten im Vergleich zum August eine Verbesserung und leisteten einen gewissen Beitrag zur Überbrückung von Lücken. Strukturell betrachtet stieg die Investition in hochmoderne Industrien und Geräte durch den Antrieb von Industrie- und Geräteupgrades signifikant an.

3. Es gibt eine gewisse Verbesserung der Immobilieninvestitionen. Betrachtet man die Veränderung der Immobilienpreise aus verschiedenen Blickwinkeln, bleibt der Druck auf die Abwärtsrichtung der Immobilienpreise bestehen. Aufgrund des Rückgangs der Immobilieninvestitionen ist auch die Bereitschaft von Immobilienunternehmen, Bauprojekte zu starten, nicht sehr hoch, aber die Fertigstellung zeigt eine leichte Verbesserung.

4. Eine marginale Verbesserung der Infrastruktur. Mit der beschleunigten Emission von Sonderanleihen im September gibt es im Vergleich zu August eine gewisse Verbesserung sowohl der engen als auch der breiten Infrastrukturinvestitionen im September.

Von der Struktur der Wirtschaftsdaten aus betrachtet, zeigen der Konsum und die verarbeitende Industrie aufgrund der vorangegangenen politischen Maßnahmen eine relativ bessere Erholung. Der Immobiliensektor bleibt ein Schwerpunkt der Politik, wobei bei den jüngsten hochrangigen Treffen und neuen politischen Maßnahmen der Schwerpunkt auf der Lockerung der Finanzierung für Immobilienunternehmen und der Ankurbelung der Nachfrage lag. Die Umsetzung der Politik bis zum Eintreten der Effekte benötigt einige Zeit, daher spiegeln die relevanten Daten im September noch nicht die durch politische Maßnahmen verursachten Veränderungen wider. Der Immobiliensektor ist daher sowohl ein zukünftiger politischer Fokus als auch kurzfristig interessant für Investitionen; der Einfluss der Infrastruktur auf die makroökonomische Situation ist erwartungsgemäß geschwächt, da die Infrastruktur in den letzten Jahren bereits erheblich zum Wirtschaftswachstum beigetragen hat.

Ein Blick auf die Finanzdaten vom September zeigt, dass die neu aufgenommenen Kredite gegenüber dem Vormonat eine deutliche Verbesserung zeigen, während sie im Vergleich zum Vorjahr weiterhin deutlich geringer sind und hinter den Markterwartungen zurückbleiben. Dies liegt daran, dass der September als Quartalsende Banken unter Prüfungsdruck setzt und sie daher geneigt sind, die Kreditvergabe auszuweiten, sodass die Kreditdaten die tatsächliche Nachfrage nicht gut widerspiegeln können. Aus der Gesamtstruktur der gesellschaftlichen Finanzierung gesehen bleibt der Regierungssektor der Hauptfaktor, was genau das durch die beschleunigte Emission von Sonderanleihen unterstützte marginale Verbesserung der Infrastruktur in den Wirtschaftsdaten widerspiegelt.

02 Anlagestrategie

Angesichts der guten politischen Maßnahmen und der optimistischen Erwartungen hat sich das Risiko-Rendite-Verhältnis auf dem Markt merklich verbessert. Obwohl das Handelsvolumen in letzter Zeit etwas zurückgegangen ist, wird dies stark von der Einflussnahme der Führung auf die politischen Erwartungen beeinflusst. Die Anpassung des Marktes in den letzten zwei Wochen ist ebenfalls darauf zurückzuführen. Von den wirtschaftlichen Zielen bis zu den politischen Erwartungen zeigt sich im vierten Quartal eine hohe Sicherheit durch den politischen Antrieb. Nach den vorangegangenen Bereinigungen hat sich die Volatilität des Marktes merklich verringert, und nach kurzfristigen Anpassungen wird auch das Hauptaugenmerk immer deutlicher.

Ausgehend von den Strukturmerkmalen der Wirtschaftsdaten spielt die verarbeitende Industrie durch politische Unterstützung und Investitionen eine positive Rolle für hochmoderne Industrien. Der Politikschub zeigt sich positiv, und der Techsektor erlebt derzeit eine Wende aus der Krise. Bereits in der Vergangenheit hat der Markt die einheitliche Entwicklung des primären und sekundären Marktes für Anfang 2025 prognostiziert. In Anbetracht des derzeitigen Marktumfelds ist der Techsektor bereits relativ klar als Hauptschwerpunkt für das vierte Quartal erkennbar. Die derzeitige Marktsituation spiegelt dies bereits wider, daher sollte auf die hohe Volatilität durch überzogene Erwartungen geachtet werden.

Eine weitere kurz- bis mittelfristige Anlagelinie bleibt der politische Schwerpunkt. Das Handelsinteresse am Markt hat sich in letzter Zeit leicht abgeschwächt, da die Anleger die Umsetzung der politischen Maßnahmen abwarten. Die zukünftigen Schwerpunkte sind einerseits der Eintritt neuer Gelder in den Markt und andererseits die durch politische Maßnahmen bedingte Verbesserung der Grundlagen der entsprechenden Branchen, insbesondere des Immobiliensektors. Hochfrequente Branchendaten könnten kurzfristig bedeutende Investmentchancen bieten.

Bei den neuen Kapitalströmen ist der Eintritt von langfristigen Geldern die Grundlage für einen stetigen Anstieg und vermischt sich zwangsläufig mit kurzfristigen Handelsgeldern, was zu einer Erhöhung der kurzfristigen Marktvolatilität führt. Diese Dynamik kann als Reinigungsprozess angesehen werden, bei dem unzuverlässige Optimisten aus dem Markt gedrängt werden. Langfristige Investitionen tendieren eher dazu, auf fundamentale Bewertungen zu setzen, sodass fortschrittliche Fertigung, führende Konsumunternehmen, Wenden aus der Krise und niedrig bewertete Bereiche wahrscheinlich auch in Zukunft im Fokus des Marktes stehen werden.

 

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