BYD hat einst mit Apple zusammengearbeitet, um Autos zu bauen. Hondas erstes globales Elektroauto-Werk wird in Wuhan errichtet|Übersee-Tagesnachrichten
„Top 3 Nachrichten“
Apple beendet Zusammenarbeit mit BYD bei Elektroautobatterien
Hauptpunkte:
Kürzlich wurde berichtet, dass Apple bei seinem Elektrofahrzeugprojekt mit dem chinesischen Elektrofahrzeuggiganten BYD zusammengearbeitet hatte, um Lithium-Eisenphosphat-Batterien zu entwickeln. Diese Batterietechnologie zog Apple aufgrund ihrer hohen Reichweite und Sicherheit an und versprach, die Leistung und Wettbewerbsfähigkeit von Elektrofahrzeugen zu verbessern. Seit 2017 haben beide Parteien bei dieser Technologie kooperiert. BYDs "Blade-Batterien" hinterließen ebenfalls einen starken Eindruck bei Apple und waren der entscheidende Faktor für die Zusammenarbeit. Trotz der engen Zusammenarbeit im Bereich der Batterieentwicklung hat Apple das Fahrzeugprojekt letztlich eingestellt. Berichten zufolge hatte das unter dem Codenamen „Titan“ gestartete Apple-Autoprojekt seit 2014 Unternehmen wie Mercedes, Volkswagen und Tesla angezogen. Aufgrund der hohen technischen Herausforderungen bei der Entwicklung autonomer Fahrzeuge und eines großen Projektbudgets reduzierte Apple jedoch allmählich seine Ambitionen und entschied sich schließlich, das Projekt zu beenden.
Konzeptbild des Apple-Car-Interieurs (Quelle: Electrek)
Meinung:
Die Zusammenarbeit zwischen Apple und BYD zeigt das Innovationspotenzial beider Unternehmen im Bereich der Elektrofahrzeuge. Als führendes Unternehmen im globalen Elektrofahrzeugbereich hat die „Blade-Batterie“-Technologie von BYD bereits breite Anerkennung für ihre Sicherheit und Leistung gefunden. Für Apple ist der Einstieg in den Elektrofahrzeugmarkt Teil seiner Strategie zur Erweiterung des Hardware-Ökosystems, wobei Batterietechnologie eine entscheidende Komponente in Elektrofahrzeugen ist. Die Wahl eines Partners wie BYD zeigt Apples Bestreben, technologische Durchbrüche und Wettbewerbsvorteile auf dem Elektrofahrzeugmarkt zu erlangen. Dennoch reflektiert die letztendliche Einstellung dieses ehrgeizigen Projekts die Komplexität der Elektrofahrzeugindustrie. Trotz Apples starker technischer Kapazitäten und Innovationsfähigkeiten unterscheidet sich die Fahrzeugproduktion grundlegend von der Entwicklung traditioneller Elektronikprodukte und erfordert umfangreiche Fertigung, Lieferkettenmanagement und Sicherheitsaspekte. Im Vergleich zu Elektronikprodukten wie Handys und Computern erfordert der Automobilbereich eine höhere Integration und technische Reife.
Volkswagens modernste Elektroautofabrik steht vor Schließung
Hauptpunkte:
Die Volkswagenfabrik in Brüssel steht vor einer Schließungskrise. Ursprünglich für die Produktion des Audi Q8 E-Tron vorgesehen, leidet diese moderne Elektroautofabrik derzeit unter schlechten Verkaufszahlen und hohen Produktionskosten, weshalb eine Schließung in Erwägung gezogen wird. Die Fabrik produzierte im vergangenen Jahr nur 37.400 Elektrofahrzeuge, und die Verkaufszahlen sind in diesem Jahr auf 23.900 Fahrzeuge gesunken. 3.000 Mitarbeiter stehen vor der Bedrohung der Arbeitslosigkeit. Volkswagen findet zurzeit keine neuen Lösungen, und die Gewerkschaften sind unzufrieden und werfen dem Unternehmen vor, nicht ausreichend Alternativen in Betracht gezogen zu haben. Zudem bringt der geografische Standort der Fabrik Expansionsbeschränkungen mit sich und da es keine eigene Karosseriefabrik gibt, müssen externe Komponenten bezogen werden, was die Kosten weiter erhöht. Volkswagen könnte die Fabrik schließlich verkaufen, während die Gewerkschaften planen, durch Proteste und Streiks ihre Forderungen zu unterstreichen. Sie betonen, dass das Unternehmen auf Luxus-SUVs im großen Maßstab vertraut hat, die Bedürfnisse der breiten Verbraucher jedoch übersehen wurden, was zur aktuellen Marktsituation führte.
Produktion des Audi Q8 e-tron im Brüsseler Werk (Quelle: Audi AG)
Meinung:
Die Schwierigkeiten des Volkswagen-Elektroautowerks in Brüssel offenbaren ein zentrales Problem des europäischen Elektroautomarkts, nämlich die übermäßige Abhängigkeit von groß angelegten und luxuriösen Modellen in der Übergangsphase und das Vernachlässigen der Verbraucherbedürfnisse. Diese Strategie zielte zwar darauf ab, die Profitmargen zu erhöhen, stieß jedoch auf praktische Hürden, da sich viele Verbraucher die hohen Preise nicht leisten können. Unternehmen wie Volkswagen stehen vor Herausforderungen, die nicht nur technischer Natur sind, sondern auch Markenpositionierung, Preisstrategien und Produktionsstrukturen betreffen. Die Schließung des Brüsseler Werks markiert nicht nur ein Überangebot in der Produktion, sondern spiegelt auch das Ungleichgewicht der Marktnachfrage nach Elektrofahrzeugen wider.
Ferrari F80 Supersportwagen debütiert mit starkem Hybridsystem
Hauptpunkte:
Der Ferrari F80, das neueste Flaggschiff des Unternehmens, feierte sein Debüt und erregte mit seinem leistungsstarken Hybridsystem großes Aufsehen in der Branche. Dieser Supersportwagen ist mit einem leistungsstarken 3,0-Liter-V6-Turbomotor ausgestattet und verfügt über drei Elektromotoren, die eine Gesamtleistung von 1183 PS erreichen, was ihn zum leistungsstärksten Straßenfahrzeug macht, das Ferrari je gebaut hat. Der F80 beschleunigt von 0 auf 100 km/h in nur 2,15 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h, was seine herausragende Motorleistung und sein exzellentes aerodynamisches Design unterstreicht. Zusätzlich zu der beeindruckenden Leistung zeigt das Hybridsystem des F80 auch erstklassige Ergebnisse in Bezug auf Umweltfreundlichkeit und Energieeinsparung. Durch die Zusammenarbeit von Elektromotor und Verbrennungsmotor verbessert der F80 nicht nur die Beschleunigung, sondern senkt auch den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen erheblich. Ferrari plant, diesen F80 in einer limitierten Auflage von 799 Exemplaren zu produzieren, mit einem erwarteten Verkaufspreis von 390 Millionen Dollar.
Ferrari F80 (Quelle: Ferrari)
Meinung:
Der Ferrari F80 ist mit einem 12V- und 48V-Elektriksystem ausgestattet, jedoch ohne die 48V-Batterie eines Tesla Cybertruck. Stattdessen installierte Ferrari einen DC/DC-Wandler, der die elektrische Energie der 2,3 kWh-Batterie an die 48V-adaptive Federung, den Elektromotor und den Scheibenenteiser sowie an die in herkömmlichen Verbrennern enthaltenen 12V-Zubehörteile liefert. Der Inverter auf der Vorderachse wandelt den Gleichstrom in Wechselstrom um, der vom Elektromotor genutzt wird, und sendet die Energie auch während der Rekuperation zurück an die Batterie. Die Hinterachse verwendet einen weiteren bidirektionalen Inverter, der gleichzeitig als Starter für den V6-Motor dient. Obwohl dies den Wünschen einiger Puristen von Verbrennungsmotoren nicht entsprechen mag, deutet es Ferraris zukünftige Entwicklungsrichtung an. Ferrari arbeitet an seinem ersten rein elektrischen Modell und plant dessen Erscheinung im nächsten Jahr, mit einem voraussichtlichen Preis von über 500.000 Dollar.
„Große Ereignisse“
Dongfeng Honda eröffnet neue Elektroautoproduktionsstätte in Wuhan, China
Dongfeng Honda Werk in Wuhan (Quelle: Dongfeng Honda)
Dongfeng Honda hat kürzlich bekannt gegeben, dass seine neue Produktionsfabrik für neue Energieautos (NEVs) in Wuhan, Provinz Hubei, offiziell den Betrieb aufgenommen hat. Dies ist die erste rein auf Elektroautos spezialisierte Fabrik von Honda weltweit, die mit hocheffizienten automatisierten Produktionslinien und mehrstöckigen Automatiklagern ausgestattet ist und den Bedarf an manuellen Logistikprozessen vollständig eliminiert. Die Fabrik integriert umweltfreundliche und energieeffiziente Designs, wie z.B. die Nutzung von natürlichem Licht und der im Produktionsprozess entstehenden Abwärme zur Reduzierung des Gesamtenergieverbrauchs sowie die Echtzeitüberwachung des Energieverbrauchs in allen Produktionsphasen, um die Stromnutzung zu optimieren. Dongfeng Honda plant, bis 2027 zehn Elektrofahrzeugmodelle in China einzuführen, mit dem Ziel, bis 2035 den Anteil elektrischer Fahrzeuge auf 100 % zu steigern.
Mercedes-Benz weitet Ladenetzwerk rapide aus: Weltweit 2 Millionen Ladepunkte erreicht
Mercedes-Benz EQS Infotainment-System (Quelle: Mercedes-Benz)
Mit Stand Oktober 2024 hat Mercedes-Benz bekannt gegeben, dass sein Mercedes me Charge Ladenetzwerk auf über 1600 verschiedene Ladenetzanbieter weltweit angewachsen ist, welche mehr als 2 Millionen Ladepunkte zur Verfügung stellen und damit eines der größten Ladenetze weltweit darstellen. Mit der Ausweitung in Australien und Neuseeland können Kunden auf vier Kontinenten in 32 Ländern von diesem komfortablen Ladeservice profitieren. In Europa können Nutzer an über 750.000 Ladepunkten grenzüberschreitend laden, wobei nur ein Mercedes me Charge Vertrag benötigt wird. Dieses Netzwerk erfüllt die wesentlichen Kundenanforderungen bei öffentlichen Ladeangeboten in Bezug auf einfache Bedienung, Kostenklarheit und ein umfangreiches Ladenetz. Von den 2 Millionen Ladepunkten sind über 250.000 Hochleistungs-Schnellladepunkte mit mindestens 150 kW. Das Mercedes me Charge Netzwerk ist auch eines der am schnellsten wachsenden Ladenetze: Im Jahr 2024 wurden durchschnittlich monatlich 55.000 Ladepunkte hinzugefügt, was einen historischen Höchststand darstellt. Seit Anfang 2024 ist der Anteil an Hochleistungs-Schnellladestationen um 55 % gestiegen, während kleinere AC/DC-Ladestationen mit weniger als 150 kW um 31% zugenommen haben.
Lucid-CEO gibt trotz schwächer als erwarteten Markt an, dass man die Luxuskonkurrenz trotzdem überholt
Lucid Air und Gravity SUV (Quelle: Lucid)
Trotz der Herausforderungen auf dem Markt erklärte der CEO von Lucid, Peter Rawlinson, dass Lucid seine Luxuskonkurrenten überholt. Im dritten Quartal hat Lucid fast 2.800 Fahrzeuge ausgeliefert, was das inzwischen dritte Rekordquartal in diesem Jahr für das Unternehmen darstellt. Trotz steigender Auslieferungen ging die Produktionszahl im Werk in Casa Grande, Arizona, jedoch zurück, mit 1.805 produzierten Elektrofahrzeugen im dritten Quartal im Vergleich zu 2.110 im zweiten Quartal. Vor zwei Jahren erwartete Lucid eine Produktion von 90.000 Fahrzeugen bis 2024, aber jetzt liegt das Produktionsziel bei 9.000, was bedeutet, dass Lucid im vierten Quartal weitere 3.359 Fahrzeuge produzieren muss, um sein Ziel zu erreichen. Rawlinson räumt ein, dass der Markt schwierig ist, fügt jedoch hinzu, dass die tatsächlichen Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen steigen, jedoch nicht mit der erwarteten Geschwindigkeit.
Teslas Supercharger-Netzwerk erreicht beeindruckenden Meilenstein von 60.000 Ladegeräten
Teslas Supercharger-Netzwerk (Quelle: Electrek)
Das Supercharger-Netzwerk von Tesla hat einen beeindruckenden neuen Meilenstein erreicht und weltweit 60.000 Ladestationen installiert. Trotz einer moderaten Verlangsamung der Ausweitung des Supercharger-Netzwerks in diesem Jahr ist die Nutzung durch die zunehmende Öffnung des Netzwerks für Nicht-Tesla-Elektrofahrzeuge deutlich gestiegen. Dies hängt teilweise damit zusammen, dass Tesla-CEO Elon Musk Anfang des Jahres impulsiv das gesamte Lade-Team entließ und viele Teammitglieder wieder einstellen musste. Dennoch wächst das Supercharger-Netzwerk weiter, und Tesla hat kürzlich die Errichtung von 60.000 Supercharger-Ladesäulen bekannt gegeben.
„Coole Produkte“
Citroën AMI Modell 2025
Citroën Ami (Quelle: Topgear)
Das Citroën Ami Modell für 2025 wurde vorgestellt. Dieses vierrädrige Kleinfahrzeug hat ein aktualisiertes Äußere erhalten, das ihm ein freundlicheres und menschlicheres Aussehen verleiht. Die Frontpartie wurde mit einem lächelnden Design versehen, die Scheinwerferposition erhöht und mit schwarzen Umrissen hervorgehoben, die Lichter an den Seiten wurden nach unten versetzt und das neue Logo befindet sich in der Mitte der schärferen, geneigten Front. Die dekorativen Radkappen wurden mit farbigen Blöcken versehen, die zusätzlichen Schutz bieten und den Look eines Spielzeugautos hervorrufen. Citroën gibt an, dass das Design des Ami von der 2CV inspiriert ist, und die bunten Seitenpanele und das geformte V-Muster verleihen der zweiten Generation des Ami einen einzigartigen Charme.
Citroën Ami (Quelle: Topgear)
Der Citroën Ami hat 2025 ein Update erhalten, wobei die äußeren Änderungen das Fahrzeug von niedlich zu viel freundlicherem Aussehen verändert haben. Die Front wurde mit einem "lächelnden" Design versehen, die Scheinwerfer wurden angehoben und in schwarzem Rahmen eingefasst, die Seitenlichter wurden nach unten versetzt, und das neue Logo befindet sich in der Mitte der schärferen, nach vorne geneigten Front, um ein menschlicheres Aussehen zu erzielen. Die dekorativen Felgen wurden mit farbigen Blöcken versehen, um das Erscheinungsbild eines Spielzeugautos zu verstärken. Citroën zeigte auch das Konzeptfahrzeug Ami Buggy Vision, das für Strandbesucher gedacht ist und mit LED-Dachlichtern, gelben Scheinwerfern und Offroad-Reifen ausgestattet ist, die für sandiges Gelände geeignet sind, sogar mit Haken zum Transportieren von Kitesurfboards. Zudem hat Citroën eine „Mein Ami für Alle“-Version für Fahrer mit eingeschränkter Mobilität vorgestellt, die Platz für einen Rollstuhl bietet. Obwohl das Produktionsziel des Ami von 90.000 auf 9.000 Fahrzeuge reduziert wurde, bleibt Citroën optimistisch in Bezug auf die Zukunft des Ami und plant, 2025 ein brandneues Elektrofahrzeugmodell einzuführen.
Citroën Ami (Quelle: Topgear)